Wide Field Infrared Explorer

Geheimnisse der Planetenentstehung um Dutzende von Sternen
  • UV-Strahlung von massereichen Sternen beeinflusst die Entstehung von Planetensystemen
  • Neuer Zusammenhang zwischen Wasser und Planetenbildung entdeckt
  • Quantenfilm auf Kunststoff
  • Metallische Narbe auf kannibalischem Stern gefunden
  • Forschungsteam beobachtet direkt den Altermagnetismus
  • Neue Theorie für Gravasterne
  • Grüße von der Insel der erhöhten Stabilität: Die Suche nach der Grenze des Periodensystems
  • Neues von der Quantentechnologie: Positionen einzelner Atome in 3D sichtbar gemacht
  • Migration löst Exoplaneten-Rätsel
  • Energierekord bei der Kernfusion
  • Ein tiefer Blick in winzige Poren
  • Ein ultrarobuster Zeitkristall
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    WIRE (Explorer 75)
    WIRE (Explorer 75)
    Typ: Weltraumteleskop
    Land: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    Betreiber: National Aeronautics and Space Administration NASA
    COSPAR-Bezeichnung: 1999-011A
    Missionsdaten
    Masse: 250 kg
    Start: 5. März 1999, 02:56 UTC
    Startplatz: Vandenberg AFB / Point Arguello WADZ
    Trägerrakete: Pegasus XL F26/M-22
    Status: verglüht am 10. Mai 2011
    Bahndaten
    Bahnneigung: 97,5°[1]
    Apogäum: 582 km
    Perigäum: 537 km

    Wide Field Infrared Explorer (WIRE), auch Explorer 75, war ein an technischen Problemen gescheitertes Weltraum-Infrarotteleskop der NASA.

    WIRE verfügte über ein mit festem Wasserstoff auf unter 14 Kelvin gekühltes 30-cm-Teleskop. Wissenschaftliches Instrument war eine Kamera für Wellenlängen von 12 und 25 µm. WIRE sollte unter anderem zehntausende Infrarotgalaxien bei hoher Rotverschiebung entdecken und damit zum Verständnis der Entwicklung von Galaxien beitragen.

    Der Start des Trägerflugzeugs L-1011 erfolgte von der Vandenberg Air Force Base. In der Point Arguello Western Air Drop Zone über dem Pazifik wurde die Pegasus-Rakete abgeworfen, die WIRE erfolgreich in eine niedrige Erdumlaufbahn brachte. Durch zu frühes Absprengen der Instrumentabdeckung geriet der Satellit zeitweise außer Kontrolle und verbrauchte innerhalb weniger Tage das Kühlmittel. WIRE konnte damit seine ursprünglichen Aufgaben nicht erfüllen.

    Mit dem eigentlich nur zur Nachführung des Teleskops vorgesehenen Sternsensor wurden dennoch Ergebnisse erzielt. Durch Suche nach geringen Helligkeitsschwankungen in langen Beobachtungen von Sternen konnten nach den Methoden der Asteroseismologie Strukturparameter dieser Sterne bestimmt werden. WIRE trat am 10. Mai 2011 in die Erdatmosphäre ein und verglühte.[2]

    Einzelnachweise

    1. Bahndaten nach Mark Wade: WIRE in der Encyclopedia Astronautica, abgerufen am 16. April 2012 (englisch).
    2. The Wide Field Infrared Explorer. Infrared Processing and Analysis Center, 10. Mai 2011, abgerufen am 8. März 2012 (englisch).

    Weblinks