| Galaxie Segue 2[1] | |
|---|---|
| Sternbild | Widder |
| Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
| Rektaszension | 02h 19m 16s[1] |
| Deklination | 20° 10′ 31″ [1] |
| Erscheinungsbild | |
| Morphologischer Typ | dSph [2] |
| Helligkeit (visuell) | 15,2 mag [2] |
| Winkelausdehnung | Halblichtradius: 3′,4 ± 0′,2 [2] |
| Physikalische Daten | |
| Zugehörigkeit | Lokale Gruppe |
| Radialgeschwindigkeit | −40 km/s |
| Entfernung | 114.000 Lj / 35.000 pc [2] |
| Absolute Helligkeit | −2,5 mag |
| Masse | 550.000 M☉ |
| Geschichte | |
| Entdeckung | Belokurov et al. |
| Entdeckungsdatum | 2007 |
| Katalogbezeichnungen | |
| Segue 2[2] | |
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Segue 2 ist eine spheroidale Zwerggalaxie (dSph) im Sternbild des Widder. Entdeckt wurde sie im Jahr 2007 nach Analyse der Daten der Durchmusterung des Sloan Digital Sky Survey[2]. Die Galaxie liegt in einer Entfernung von etwa 35 kpc zum Sonnensystem und weist eine heliozentrische Radialgeschwindigkeit −40 km/s auf.[2] Sie besitzt eine näherungsweise runde Form und einen für Zwerggalaxien sehr geringen Halblichtradius von lediglich 34 pc.[2]
Segue 2 ist eine der kleinsten und lichtschwächsten Trabanten (nur Segue 1 und Willman 1 sind noch lichtschwächer)[3] der Milchstraße. Die integrale Leuchtkraft beträgt lediglich 800 L☉ mit einer absoluten Helligkeit von MV = -2,5 mag, was deutlich weniger ist als diejenige der Mehrheit der Kugelsternhaufen.[2] Trotzdem beträgt die Masse der Galaxie etwa 550.000 M☉ was zu einem Massen-Leuchtkraft-Verhältnis von 650 führt.[2]
Die Sternpopulation von Segue 2 besteht hauptsächlich aus älteren Sternen, die vor mehr als 12 Milliarden Jahren entstanden.[2] Damit gehören sie wohl zu den ersten Sternen überhaupt, die sich im Universum gebildet haben. Momentan ist in Segue 2 keine relevante Sternentstehung feststellbar.[2]
Mit einem Wert von [Fe/H] < −2 ist die Metallizität ist entsprechend gering, d. h., sie besitzt, verglichen mit unserer Sonne, weniger als ein Hundertstel an schweren Elementen.[2]
Segue 2 befindet sich in der Nähe des Randes zum Sagittarius-Strom und auch in etwa in gleicher Entfernung zum Sonnensystem. Möglicherweise war sie einst ein Satellit der Sagittarius-Zwerggalaxie oder einer ihrer Kugelsternhaufen.[2]