GOES (Geostationary Operational Environmental Satellite) ist eine Serie geostationärer Wettersatelliten der US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA. Diese bilden die Basis in der Wettervorhersage der USA, sie ermöglichen eine Überwachung des Wetters rund um die Uhr. Zudem werden sie zur Hurrikan-Vorhersage und zur meteorologischen Forschung verwendet.
Die Satelliten umrunden die Erde auf einer geostationären Umlaufbahn, das heißt, sie stehen fix über einem bestimmten Punkt auf der Oberfläche. Sie werden alle von der Cape Canaveral Air Force Station aus gestartet. GOES versorgt vor allem Nordamerika, sowie Teile des Pazifik und Atlantik mit Wetterinformationen.
Der erste GOES-Satellit, GOES-A wurde 1975 gestartet. Nach einem erfolgreichen Start werden den Satelliten jeweils Nummern zugewiesen, aus GOES-A wurde also GOES-1. Bis heute (2017) kamen insgesamt sechzehn Satelliten in den Orbit, ein weiterer (GOES-G, der als Ersatz für GOES-5 vorgesehen war) wurde am 3. Mai 1986 bei einem Fehlstart zerstört.
Die erste Serie der GOES-Wettersatelliten begann 1975 mit dem Start von GOES-A, der dann zu GOES-1 umbenannt wurde. GOES-2 und 3 folgten in den Jahren 1977 und 1978. GOES-3 wird heute noch als Funk-Relaisstation zwischen Amerika und den Forschungsstationen am Südpol[1] verwendet, die anderen Beiden sind stillgelegt. Diese erste Generation wurde von Ford Aerospace hergestellt.
Die Satelliten der zweiten Serie wurden zwischen 1980 und 1987 gestartet. Sie wurden später zu GOES-4 bis 7 umbenannt. GOES-G ging bei einem Fehlstart verloren. Die Satelliten wurden von Hughes Aircraft gebaut. Heute sind sie alle außer Dienst gestellt, mit Ausnahme von GOES-7, der als Fernmeldesatellit für die Inseln im Pazifik eingesetzt wird.
Die Satelliten GOES-8 bis 12 wurden von Space Systems/Loral hergestellt. GOES-8 wurde 1994 gestartet und ist bereits wieder außer Dienst gestellt. GOES-9 wurde nach seiner Stilllegung, von 2005 bis 2009 an Japan vermietet. Er diente als Ersatz für einen ausgedienten japanischen Satelliten. Dieser konnte wegen eines Fehlstarts nicht rechtzeitig von Japan selber ersetzt werden.
GOES-11 oder GOES-West war über dem östlichen Pazifik (135° West) stationiert und versorgte bis 2011[2] Kalifornien mit Wetterdaten, während GOES-12 oder GOES-East (75° West) bis 2013[3] für die zentralen und östlichen Teile der USA verantwortlich war.
Mit dem Start von GOES-N (GOES-13) am 24. Mai 2006 an Bord einer Delta IV Medium+ wurde das erste von Boeing entwickelte Modell gestartet. Der Satellit wurde nach einer Testphase 2010 an die NOAA übergeben und in Dienst gestellt. Er soll acht Jahre lang [veraltet] Wetterdaten zur Erde senden. Er ist 4,2 Meter lang, hat einen Durchmesser von 1,9 Meter und ein Startgewicht von 3,1 Tonnen.[4]
Die beiden Hauptinstrumente des Satelliten sind eine Kamera und ein Radiometer, die hochauflösende Bilder sowohl im sichtbaren, als auch im infraroten Bereich des Spektrums liefern. Zudem können Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilungen in der Atmosphäre gemessen werden.
Der baugleiche GOES-O (GOES-14) wurde am 27. Juni 2009[5] ebenfalls von einer Delta IV in den Orbit transportiert, GOES-P (GOES-15) folgte am 4. März 2010.[6]
Im August 2006 gab die NASA der Firma Assurance Technology Corporation den Auftrag, für 100 Millionen Dollar die Space Environment In-Situ Suite (SEISS) zu entwickeln und zu bauen.[7] Dieses Gerät fliegt auf den GOES-Satelliten der aktuellen Generation (ab GOES-R bzw. -16) mit und misst energetische Partikel im Weltraum. Der Start von GOES-16 erfolgte am 19. November 2016 mit einer Atlas V. GOES-S, GOES-T und GOES-U sollen am 1. März 2018[veraltet]
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GOES-13, 14, 15 und 16 sind die aktiven Wettersatelliten der NOAA. (Anfang 2017)