SATEX I

SATEX I

SATEX I ist der erste rein mexikanisch entwickelte Satellit. Er wurde unter Leitung von Enrique Pacheco vom CICESE in Zusammenarbeit mit dem Instituto Politécnico Nacional und der UNAM im Jahre 2002 entwickelt. Das Programm ist ein Vorzeigebeispiel für Technologietransfer in ein industrielles Schwellenland.

Für den als Mikrosatellit (~50 kg?) konzipierten SATEX wurden u.a. neuartige Laser-Telemetrie entwickelt, das SATEX Optical Payload (SOP). Es dient dem Datenaustausch mit Bodenstationen mit Up- bzw. Downlinks für Wellenlängen von 530 und 830 nm. Zur Optimierung von Signalabschwächung und BER wurde neuartige Software entwickelt. Auch die weiteren Systeme des Satelliten wurden miniaturisiert.

Geschichte

Die Geschichte des SATEX-Programms begann 1993 mit dem Kauf zweier Satelliten von Hughes Communications im Rahmen eines Technologietransfers durch das ehemalige Instituto Mexicano de Comunicaciones (IMC - Mexikanisches Institut für Kommunikation) und der Zusammenarbeit mit Arianespace für das Einbringen der Satelliten in die Umlaufbahn. Mit diesem Kauf waren Fortbildungen für mexikanische Wissenschafter in Frankreich und den USA verbunden.

Nach einigen institutionellen Schwierigkeiten wurde das Programm erst ab 1999 wieder intensiv betrieben, aber 2002 beendet. Die früheren mexikanischen Satelliten Typen Morelos 1 und 2 (ca. 1985-95) und Solidaridad 1 und 2 (ab 1993) sind hingegen kommerzielle Kommunikationssatelliten und in Kooperation mit ausländischen Organisationen entstanden.

Weblinks