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Kugelsternhaufen ω Centauri | |
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Aufnahme des MPG/ESO-2,2-m-Teleskops | |
Sternbild | Zentaur |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 13h 26m 45,9s [1] |
Deklination | −47° 28′ 37″ [1] |
Erscheinungsbild | |
Konzentrationsklasse | VIII [2] |
Helligkeit (visuell) | 3,9 mag |
Winkelausdehnung | 55′ [2] |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit | Milchstraße |
Rotverschiebung | (794 ± 17) ⋅ 10−6 [1] |
Radialgeschwindigkeit | (+238 ± 5) km/s [1] |
Entfernung | 17,3 kLj (5,3 kpc) [3] |
Durchmesser | ca. 150 Lj [4] |
Alter | ca. 12 Mrd. Jahre [4] |
Geschichte | |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 5139 • C 1323-472 • GCl 24 • ESO 270-SC11 • Dun 440 • GC 3531 • | |
Aladin previewer |
ω Centauri (Omega Centauri, kurz ω Cen, auch als NGC 5139 bezeichnet) ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Zentaur. Er hat einen scheinbaren Durchmesser von 55′ und eine scheinbare Helligkeit von 3,9 mag. Damit ist er der hellste Kugelsternhaufen des Himmels und schon mit bloßem Auge als kleines Nebelfleckchen sichtbar. Er hat auch die größte absolute Helligkeit, da er der mit Abstand massereichste Kugelsternhaufen unserer Milchstraße ist. Innerhalb der Lokalen Gruppe wird er an Größe nur von Mayall II, einem Kugelsternhaufen der Andromedagalaxie, übertroffen. Omega Centauri enthält rund 10 Millionen Sterne.[3]
Forschungsgeschichte
Obwohl ω Centauri kein Stern ist, bekam er eine Bayer-Bezeichnung. Das Objekt unterscheidet sich von anderen Kugelsternhaufen, indem es mehrere Sternpopulationen beinhaltet. Neueste Forschungen, die mit dem Hubble-Weltraumteleskop und dem Gemini-Observatorium durchgeführt wurden, zeigen, dass es sich bei ω Centauri wohl um eine Zwerggalaxie handelt, die mittlerweile von der Milchstraße ihrer Sterne beraubt wurde. Die Eigenartigkeit dieses Objekts wird nun leichter zu erklären sein, da man ein Schwarzes Loch mit 40.000 Sonnenmassen im Zentrum gefunden hat.[5]
Hochaufgelöste Aufnahme des Zentrums mittels des Hubble-Weltraumteleskops
Infrarotaufnahme des Spitzer-Weltraumteleskops
Weblinks
- Omega Centauri — the glittering giant of the southern skies ESO 44/08
- Black Hole in the centre of the enigmatic Omega Centauri
- Hubble-Weltraumteleskop
- Spitzer-Weltraumteleskop
- DSS Images for NGC 5100 through NGC 5199
- Kosmische Rekordträger – Video auf Spiegel-Online
- NGC5139 auf astro-pics
Literatur
- Floor van Leeuwen, Joanne D. Hughes, Giampaolo Piotto (Hrsg.): Omega Centauri, A Unique Window into Astrophysics. 2002, ISBN 1-58381-105-2, bibcode:2002ASPC..265.....V.
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 SIMBAD-Datenbank
- ↑ 2,0 2,1 Students for the Exploration and Development of Space
- ↑ 3,0 3,1 Astronomers Find Suspected Medium-Size Black Hole in Omega Centauri. 2. April 2008.
- ↑ 4,0 4,1 Artikel auf Spiegel-Online
- ↑ heic0809 – Science Release: Black hole found in enigmatic Omega Centauri. 2. April 2008.