Harald Weinfurter (* 14. Mai 1960 in Steyr) ist ein österreichischer Physiker und Hochschullehrer, der sich experimentell mit Grundlagen der Quantenmechanik und Quantenoptik befasst.
Weinfurter studierte ab 1978 Technische Physik an der TU Wien, an der er 1983 sein Diplom erwarb und 1987 promoviert wurde, und habilitierte sich 1996 an der Universität Innsbruck (Quantum Interferometry). 1988 bis 1991 war er am Hahn-Meitner-Institut in Berlin und ab 1991 Universitätsassistent in Innsbruck, wo er in der Gruppe von Anton Zeilinger war. 1996 bis 1999 war er APART-Forschungsstipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er ist seit 1999 Professor für Quantenoptik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Weinfurter befasste sich unter anderem mit Quantenverschränkung und mit Quantenkryptographie, wo er mit Christian Kurtsiefer für einen Rekord in der Übertragung einer abhörsicheren Nachricht über 23,4 km zwischen Zugspitze und Karwendel 2002 bekannt ist.
1996 erhielt er den Fritz-Kohlrausch-Preis und den Start-Preis und 2003 mit Christian Kurtsiefer den Philip Morris Forschungspreis. 2004 war er einer der Empfänger des Descartes-Preises für das IST-QuComm Projekt, 2014 erhielt er den Kopernikus-Preis. Seit 2010 ist Weinfurter "Fellow" am Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching.
Personendaten | |
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NAME | Weinfurter, Harald |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1960 |
GEBURTSORT | Steyr |