imported>Karl Hilpolt (→Beispiele: Angaben für Chloroform/Ethanol waren für T=35 °C statt für 25 °C plus referenz) |
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* Wird die Mischungswärme von den gemischten Stoffen an die Umgebung abgegeben <math>\left( h^E < 0 \right)</math>, so handelt es sich um einen [[exotherm]]en Verlauf | * Wird die Mischungswärme von den gemischten Stoffen an die Umgebung abgegeben <math>\left( h^E < 0 \right)</math>, so handelt es sich um einen [[exotherm]]en Verlauf | ||
In diesem Artikel ist mit dem Formelzeichen h<sup>E</sup> die [[molare Größe|molare]] Mischungswärme gemeint, d.h. die Mischungswärme pro [[Stoffmenge]]. | In diesem Artikel ist mit dem Formelzeichen h<sup>E</sup> die [[molare Größe|molare]] Mischungswärme gemeint, d. h. die Mischungswärme pro [[Stoffmenge]]. | ||
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Mischungswärmekurven<ref>Christensen C., Gmehling J., Rassmussen P., Weidlich U., Holderbaum T., "Heats of Mixing Data Collection", DECHEMA Chemistry Data Series Vol. III., [[DECHEMA]], Frankfurt/M., 1984–1991.</ref> [[binär]]er Mischungen bei einer gegebenen Temperatur können mit den Gleichungen nach ''Redlich-Kister'' (RK) <ref>Redlich O., Kister A.T., "Algebraic Representation of Thermodynamic Properties and the Classification of Solutions", Ind.Eng.Chem., 40(2), 345–348, 1948.</ref> und einer ''Summe symmetrischer Funktionen'' (SSF) beschrieben werden. Beide [[Reihenentwicklung]]en basieren auf folgender einfacher Beziehung, die jedoch nur für wenige Systeme ausreichend genau ist: | Mischungswärmekurven<ref>Christensen C., Gmehling J., Rassmussen P., Weidlich U., Holderbaum T., "Heats of Mixing Data Collection", DECHEMA Chemistry Data Series Vol. III., [[DECHEMA]], Frankfurt/M., 1984–1991.</ref> [[binär]]er Mischungen bei einer gegebenen Temperatur können mit den Gleichungen nach ''Redlich-Kister'' (RK)<ref>Redlich O., Kister A.T., "Algebraic Representation of Thermodynamic Properties and the Classification of Solutions", Ind.Eng.Chem., 40(2), 345–348, 1948.</ref> und einer ''Summe symmetrischer Funktionen'' (SSF) beschrieben werden. Beide [[Reihenentwicklung]]en basieren auf folgender einfacher Beziehung, die jedoch nur für wenige Systeme ausreichend genau ist: | ||
:<math>\frac{h^E}{x_1 \cdot x_2} = A</math> | :<math>\frac{h^E}{x_1 \cdot x_2} = A</math> | ||
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* m = 1..3 (zwei, vier oder sechs Parameter). | * m = 1..3 (zwei, vier oder sechs Parameter). | ||
==Literatur== | == Literatur == | ||
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==Siehe auch== | == Siehe auch == | ||
* [[gE-Modelle]] | * [[gE-Modelle]] | ||
* [[Lösungsenthalpie]] | * [[Lösungsenthalpie]] |
Die Mischungswärme hE (auch als Mischungsenthalpie oder Exzessenthalpie bezeichnet) ist die Wärme, die beim Mischen reiner chemischer Stoffe auftritt:
In diesem Artikel ist mit dem Formelzeichen hE die molare Mischungswärme gemeint, d. h. die Mischungswärme pro Stoffmenge.
Abhängig vom Mischungspartner kann das Mischen von Chloroform exo- oder endotherm verlaufen (alle Beispielangaben für ca. 25 °C.):
Mischungswärmekurven[2] binärer Mischungen bei einer gegebenen Temperatur können mit den Gleichungen nach Redlich-Kister (RK)[3] und einer Summe symmetrischer Funktionen (SSF) beschrieben werden. Beide Reihenentwicklungen basieren auf folgender einfacher Beziehung, die jedoch nur für wenige Systeme ausreichend genau ist:
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