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'''Dosimeter''' sind Messgeräte zur Messung der [[Strahlendosis]] – als [[Energiedosis]] oder [[Äquivalentdosis]] – im Rahmen des [[Strahlenschutz]]es. Im Gegensatz zum [[Dosisleistungsmessgerät]], das die augenblickliche Dosis''leistung'', also die Strahlendosis pro Zeitspanne misst, summiert ein Dosimeter die Dosisleistung über die Zeit hinweg auf. | '''Dosimeter''' sind Messgeräte zur Messung der [[Strahlendosis]] – als [[Energiedosis]] oder [[Äquivalentdosis]] – im Rahmen des [[Strahlenschutz]]es. Im Gegensatz zum [[Dosisleistungsmessgerät]], das die augenblickliche Dosis''leistung'', also die Strahlendosis pro Zeitspanne misst, summiert ein Dosimeter die Dosisleistung über die Zeit hinweg auf. | ||
In [[Österreich]] kann die Bezeichnung nach der Begriffsklärung in den Eichvorschriften auch für ein Dosisleistungsmessgerät verwendet werden.<ref>[http://www. | In [[Österreich]] kann die Bezeichnung nach der Begriffsklärung in den Eichvorschriften auch für ein Dosisleistungsmessgerät verwendet werden.<ref>[http://www.metrologie.at/wp-content/uploads/downloads/amtsblatt/amtsblattfuerdaseichwesen_2014_1_korr.pdf Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV): Verordnung des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen über Eichvorschriften für Dosimeter, die in der Röntgendiagnostik verwendet werden § 2. (1) Ein „Dosimeter“ ist ein Dosismessgerät und/oder Dosisleistungsmessgerät.] von 2013, abgerufen am 10. Februar 2020.</ref> | ||
Dosimeter sind meist zum Tragen am Körper, unter Umständen an besonders der Strahlung ausgesetzten Körperteilen (Fingerringdosimeter) bestimmt und heißen dann ''Personendosimeter.'' | Dosimeter sind meist zum Tragen am Körper, unter Umständen an besonders der Strahlung ausgesetzten Körperteilen (Fingerringdosimeter) bestimmt und heißen dann ''Personendosimeter.'' | ||
== Personendosimeter == | == Personendosimeter == | ||
[[Datei:Dosimeter ablesung.jpg| | [[Datei:Dosimeter ablesung.jpg|mini|Blick in ein Taschendosimeter zur Dosisbestimmung, hier 320 [[Röntgen (Einheit)|Röntgen]]]] | ||
* Füllhalterdosimeter (benannt nach der Gehäuseform und -größe): Die elektrische Ladung und damit die Spannung eines [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensators]] wird durch einfallende [[ionisierende Strahlung]] verringert. Die seit der Aufladung empfangene Dosis ist an der Stellung eines | * Füllhalterdosimeter (benannt nach der Gehäuseform und -größe): Die elektrische Ladung und damit die Spannung eines [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensators]] (siehe [[Ionisationskammer]]) wird durch einfallende [[ionisierende Strahlung]] verringert. Die seit der Aufladung empfangene Dosis ist an der Stellung eines Fadens (Prinzip des [[Elektrometer]]s) über einer Skala im Gerät jederzeit ablesbar. Die Anzeige kann durch Wiederaufladen gelöscht, d. h. auf Null zurückgestellt werden. Füllhalterdosimeter registrieren [[Röntgenstrahlung]] und [[Gammastrahlung]] sowie (mit Abstrichen, je nach Betastrahlen-Durchlässigkeit des Materials) auch [[Betastrahlung]] (Siehe auch [[Sievert-Kammer]]). | ||
[[Datei:Filmdosimeter.jpg| | [[Datei:Filmdosimeter.jpg|mini|Filmdosimeter]] | ||
* [[Filmdosimeter]]: Ein in einer Plakette mit verschiedenen Filterfeldern (zur Spreizung des Empfindlichkeitsbereiches und zur Differenzierung nach harter und weicher Strahlung) befindlicher [[Film (Foto)|Film]] wird durch die Bestrahlung geschwärzt. Nach der Entwicklung kann durch Schwärzungsvergleich mit definiert bestrahlten Filmen die aufgenommene Dosis gemessen werden. | * [[Filmdosimeter]]: Ein in einer Plakette mit verschiedenen Filterfeldern (zur Spreizung des Empfindlichkeitsbereiches und zur Differenzierung nach harter und weicher Strahlung) befindlicher [[Film (Foto)|Film]] wird durch die Bestrahlung geschwärzt. Nach der Entwicklung kann durch Schwärzungsvergleich mit definiert bestrahlten Filmen die aufgenommene Dosis gemessen werden. | ||
[[Datei: | [[Datei:Thermolumineszenzdosimeter TLD 01.jpg|mini|hochkant|Thermolumineszenzdosimeter]] | ||
* [[Thermolumineszenzdosimeter]] (TLD): In geeigneten [[Kristall]]en erzeugt die Röntgen- oder Gammastrahlung mikroskopische Veränderungen, die bei der Auswertung ( | * [[Thermolumineszenzdosimeter]] (TLD): In geeigneten [[Kristall]]en erzeugt die Röntgen- oder Gammastrahlung mikroskopische Veränderungen, die bei der Auswertung (Erhitzen des Kristalls) sichtbares Licht abgeben. Aus der Lichtausbeute ergibt sich die Dosis. [[Datei:Dosiswarngerät Aladox.jpg|mini|Dosiswarngerät]] | ||
[[Datei:Dosiswarngerät Aladox.jpg| | * [[OSL-Dosimeter]]: Wie auch in der Thermoluminiszenzdosimetrie wird ein Teil der Energie der zu detektierenden Strahlung im Kristall deponiert. Die Auswertung erfolgt hier aber nicht durch Erhitzung des Kristalls, sondern durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht. | ||
* Digitale Dosimeter benutzen elektronische Sensoren und digitale Signalverarbeitung und zeigen die aktuelle aufgenommene Strahlendosis auf einem [[Anzeige (Technik)#Elektrische und elektronische Anzeigen|Digitaldisplay]] meist in [[Sievert (Einheit)|µSv]] an. Manche Geräte können so eingestellt werden, dass sie bei Erreichen von bestimmten Strahlendosen einen Warnton als [[Alarm]]signal abgeben (''Alarmdosimeter'' oder ''Dosiswarngeräte''). | * Digitale Dosimeter benutzen elektronische Sensoren und digitale Signalverarbeitung und zeigen die aktuelle aufgenommene Strahlendosis auf einem [[Anzeige (Technik)#Elektrische und elektronische Anzeigen|Digitaldisplay]] meist in [[Sievert (Einheit)|µSv]] an. Manche Geräte können so eingestellt werden, dass sie bei Erreichen von bestimmten Strahlendosen einen Warnton als [[Alarm]]signal abgeben (''Alarmdosimeter'' oder ''Dosiswarngeräte''). | ||
* Es | * Kernspurdosimeter: Es werden die Spuren registriert, die primär oder sekundär durch Neutronen gestoßene Atomkerne in Festkörpern (Glimmer, Polymere) hinterlassen ([[Ionenspur]]). Auswertung durch '''Kernspurätzung''' und nachfolgende mikroskopische Bildauswertung oder [[Elektrischer Durchschlag|elektrischen Durchschlag]]. Auch Kernspur-[[Fotoemulsion|Emulsionen]] sind gebräuchlich. | ||
== Ablesbarkeit == | == Ablesbarkeit == | ||
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Elektronische Dosimeter haben oft Vorrichtungen, um sie vor einem irrtümlichen Ausschalten zu schützen. Dies kann beispielsweise in einem zusätzlich notwendigen Stift beim Ausschalter bestehen, oder das Drücken des Ausschalters ist nur in einer bestimmten Abfolge möglich. Sie werden meist bei Strahlenschutzeinheiten, etwa [[Militär]] oder [[Feuerwehr]], und in unkontrollierten Strahlungsbereichen eingesetzt. Daher werden sie oft auch als ''taktische Dosimeter'' bezeichnet. | Elektronische Dosimeter haben oft Vorrichtungen, um sie vor einem irrtümlichen Ausschalten zu schützen. Dies kann beispielsweise in einem zusätzlich notwendigen Stift beim Ausschalter bestehen, oder das Drücken des Ausschalters ist nur in einer bestimmten Abfolge möglich. Sie werden meist bei Strahlenschutzeinheiten, etwa [[Militär]] oder [[Feuerwehr]], und in unkontrollierten Strahlungsbereichen eingesetzt. Daher werden sie oft auch als ''taktische Dosimeter'' bezeichnet. | ||
Bei Notfallteams wie zum Beispiel der Feuerwehr werden neben den amtlich zugelassenen Dosimetern zusätzlich oben beschriebene Dosiswarngeräte (auch als Dosiswarner bezeichnet) getragen. Dies ist beispielsweise in Deutschland durch die [[Feuerwehr-Dienstvorschrift]] (FwDV) 500 | Bei Notfallteams wie zum Beispiel der Feuerwehr werden neben den amtlich zugelassenen Dosimetern zusätzlich oben beschriebene Dosiswarngeräte (auch als Dosiswarner bezeichnet) getragen. Dies ist beispielsweise in Deutschland durch die [[Feuerwehr-Dienstvorschrift]] (FwDV) 500 „Einheiten im [[ABC-Schutz|ABC-Einsatz]]“ geregelt.<ref name="FwDV 500">{{Internetquelle|url=http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/FIS/DownloadsRechtundVorschriften/Volltext_Fw_Dv/FwDV%20500-2012,1.pdf?__blob=publicationFile |hrsg=Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe |titel=FwDV 500 – Einheiten im ABC-Einsatz |datum=2012-01|abruf=2020-02-27}}</ref> Da die amtlichen Dosimeter erst nach dem Einsatz ausgelesen werden können, wäre anderenfalls keine Warnung vor einer zu hohen Dosis im Einsatz selbst möglich. Die Dosisrichtwerte nach FwDV 500 lauten 15 [[Sievert (Einheit)|mSv]] für Einsätze zum Schutz von Sachwerten, 100 mSv zur Abwehr von Gefahren für Menschen und zur Verhinderung einer wesentlichen Schadensausweitung und 250 mSv zur Rettung von Menschenleben. In den Dosiswarngeräten sind diese Richtwerte voreingestellt und werden dann für das jeweilige Einsatzszenario ausgewählt. Bei Erreichen des Richtwerts alarmiert das Gerät die Einsatzkraft. Das Dosiswarngerät sollte nicht mit dem ebenfalls im Strahlenschutzeinsatz benutzten [[Dosisleistungswarngerät]] verwechselt werden. | ||
Je nach Verwendung werden Dosimeter auch verschieden getragen. Nicht ablesbare können unter einer etwaigen Schutzkleidung getragen werden. Sie sollen jene Dosis aufzeichnen, die jener des Körpers selbst möglichst nahekommt. Ablesbare Dosimeter müssen andererseits über einer etwaigen Schutzkleidung griffbereit getragen werden. Personendosimeter, die auch Alphastrahlung erfassen sollen, etwa in Einrichtungen zur Wassergewinnung ({{§|95|strlschv_2001| | Je nach Verwendung werden Dosimeter auch verschieden getragen. Nicht ablesbare können unter einer etwaigen Schutzkleidung getragen werden. Sie sollen jene Dosis aufzeichnen, die jener des Körpers selbst möglichst nahekommt. Ablesbare Dosimeter müssen andererseits über einer etwaigen Schutzkleidung griffbereit getragen werden. Personendosimeter, die auch Alphastrahlung erfassen sollen, etwa in Einrichtungen zur Wassergewinnung ({{§|95|strlschv_2001|buzer}} [[Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen|Strahlenschutzverordnung]]), müssen aufgrund der geringen Eindringtiefe der Alphateilchen auf der Kleidung getragen werden. | ||
== Detektoren zur Dosimetrie in der Qualitätssicherung in der Strahlentherapie == | == Detektoren zur Dosimetrie in der Qualitätssicherung in der Strahlentherapie == | ||
Vor einer [[Strahlentherapie]] muss ermittelt werden, welche Strahlendosis das Ziel im Körper bei einer bestimmten Art der Bestrahlung erreichen wird. Hierfür werden Körperphantome und spezielle Detektoren verwendet. Einige dieser Detektoren sind wasserdicht, also geeignet für Messungen der [[Tiefendosiskurve]] in einem [[Wasserphantom]], die übrigen eignen sich nur in Verbindung mit einem Phantom aus Plastik. | |||
Für die | Für die Dosisvorhersage anhand der Messung sind verschiedene Korrekturfaktoren und Kalibrierungen wichtig, unter anderem bezüglich Strahlungsart, Strahlungsenergie oder Detektorgeometrie. | ||
Maßgeblich ist die Norm DIN 6800-2, siehe auch Veröffentlichung der [[Internationale Atomenergie-Organisation|Internationalen Atomenergie-Organisation]].<ref>[http://www-naweb.iaea.org/nahu/DMRP/documents/CoP_V12_2006-06-05.pdf ''Absorbed Dose Determination in External Beam Radiotherapy: An International Code of Practice for Dosimetry based on Standards of Absorbed Dose to Water''] Technical Report Series 398, IAEA, Wien 2000, {{ISSN|1011-4289}}. Abgerufen am 2. März 2015.</ref> | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Matroschka (Strahlungsmessung)]] | * [[Matroschka (Strahlungsmessung)]] | ||
* [[Strahlenbelastung]] | * [[Strahlenexposition|Strahlenbelastung]] | ||
* [[Strahlenresistenz]] | * [[Strahlenresistenz]] | ||
* [[Strahlenschaden]] | * [[Strahlenschaden]] | ||
* [[Geschichte des Strahlenschutzes]] | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{commonscat|Dosimeters|Dosimeter}} | {{commonscat|Dosimeters|Dosimeter}} | ||
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* Das „[http://www.fz-juelich.de/gs/DE/UeberUns/Organisation/S-G/Genehmigungen/Glossar/glossar_node.html Glossar Strahlenschutz]“ des Forschungszentrums Jülich mit zahlreichen Begriffserklärungen und Definitionen zur Strahlung, Strahlungsmessung und Dosimetrie | * Das „[http://www.fz-juelich.de/gs/DE/UeberUns/Organisation/S-G/Genehmigungen/Glossar/glossar_node.html Glossar Strahlenschutz]“ des Forschungszentrums Jülich mit zahlreichen Begriffserklärungen und Definitionen zur Strahlung, Strahlungsmessung und Dosimetrie | ||
* [http://www.mpanrw.eu/dienstleistungen/strahlenschutz/informationsportal/glossar/ Glossar zu Begriffen der Personendosimetrie] vom Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen | * [http://www.mpanrw.eu/dienstleistungen/strahlenschutz/informationsportal/glossar/ Glossar zu Begriffen der Personendosimetrie] vom Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen | ||
Dosimeter sind Messgeräte zur Messung der Strahlendosis – als Energiedosis oder Äquivalentdosis – im Rahmen des Strahlenschutzes. Im Gegensatz zum Dosisleistungsmessgerät, das die augenblickliche Dosisleistung, also die Strahlendosis pro Zeitspanne misst, summiert ein Dosimeter die Dosisleistung über die Zeit hinweg auf.
In Österreich kann die Bezeichnung nach der Begriffsklärung in den Eichvorschriften auch für ein Dosisleistungsmessgerät verwendet werden.[1]
Dosimeter sind meist zum Tragen am Körper, unter Umständen an besonders der Strahlung ausgesetzten Körperteilen (Fingerringdosimeter) bestimmt und heißen dann Personendosimeter.
Eine weitere Unterscheidung, die auch die Verwendungsart bestimmt, ist die Ablesbarkeit.
Die nicht sofort ablesbaren und nicht löschbaren Dosimeter (Filmdosimeter, TLD etc.) werden als amtlich zugelassene Dosimeter zur Routineüberwachung bei beruflich strahlenexponierten Personen eingesetzt und meist monatlich ausgewertet.
Elektronische Dosimeter haben oft Vorrichtungen, um sie vor einem irrtümlichen Ausschalten zu schützen. Dies kann beispielsweise in einem zusätzlich notwendigen Stift beim Ausschalter bestehen, oder das Drücken des Ausschalters ist nur in einer bestimmten Abfolge möglich. Sie werden meist bei Strahlenschutzeinheiten, etwa Militär oder Feuerwehr, und in unkontrollierten Strahlungsbereichen eingesetzt. Daher werden sie oft auch als taktische Dosimeter bezeichnet.
Bei Notfallteams wie zum Beispiel der Feuerwehr werden neben den amtlich zugelassenen Dosimetern zusätzlich oben beschriebene Dosiswarngeräte (auch als Dosiswarner bezeichnet) getragen. Dies ist beispielsweise in Deutschland durch die Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV) 500 „Einheiten im ABC-Einsatz“ geregelt.[2] Da die amtlichen Dosimeter erst nach dem Einsatz ausgelesen werden können, wäre anderenfalls keine Warnung vor einer zu hohen Dosis im Einsatz selbst möglich. Die Dosisrichtwerte nach FwDV 500 lauten 15 mSv für Einsätze zum Schutz von Sachwerten, 100 mSv zur Abwehr von Gefahren für Menschen und zur Verhinderung einer wesentlichen Schadensausweitung und 250 mSv zur Rettung von Menschenleben. In den Dosiswarngeräten sind diese Richtwerte voreingestellt und werden dann für das jeweilige Einsatzszenario ausgewählt. Bei Erreichen des Richtwerts alarmiert das Gerät die Einsatzkraft. Das Dosiswarngerät sollte nicht mit dem ebenfalls im Strahlenschutzeinsatz benutzten Dosisleistungswarngerät verwechselt werden.
Je nach Verwendung werden Dosimeter auch verschieden getragen. Nicht ablesbare können unter einer etwaigen Schutzkleidung getragen werden. Sie sollen jene Dosis aufzeichnen, die jener des Körpers selbst möglichst nahekommt. Ablesbare Dosimeter müssen andererseits über einer etwaigen Schutzkleidung griffbereit getragen werden. Personendosimeter, die auch Alphastrahlung erfassen sollen, etwa in Einrichtungen zur Wassergewinnung (§ 95 Strahlenschutzverordnung), müssen aufgrund der geringen Eindringtiefe der Alphateilchen auf der Kleidung getragen werden.
Vor einer Strahlentherapie muss ermittelt werden, welche Strahlendosis das Ziel im Körper bei einer bestimmten Art der Bestrahlung erreichen wird. Hierfür werden Körperphantome und spezielle Detektoren verwendet. Einige dieser Detektoren sind wasserdicht, also geeignet für Messungen der Tiefendosiskurve in einem Wasserphantom, die übrigen eignen sich nur in Verbindung mit einem Phantom aus Plastik.
Für die Dosisvorhersage anhand der Messung sind verschiedene Korrekturfaktoren und Kalibrierungen wichtig, unter anderem bezüglich Strahlungsart, Strahlungsenergie oder Detektorgeometrie.
Maßgeblich ist die Norm DIN 6800-2, siehe auch Veröffentlichung der Internationalen Atomenergie-Organisation.[3]
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