Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente: Unterschied zwischen den Versionen

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== Forschung ==
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Der Forschungsreaktor diente hauptsächlich [[reaktorphysik]]alischen Experimenten, unter anderem zur Ermittlung von [[Kritische Masse|kritischen Massen]], zur Wirksamkeit von [[Regelungstechnik|Regel- und Abschalttechnik]], zur [[Abbrand (Kerntechnik)|Abbrandoptimierung]], zur Neutronenflussverteilung sowie zur Validierung und Verbesserung von [[Simulation|Rechenmodellen]]. Weiterhin wurde die kritische Anordnung zur Ausbildung des Personals von [[Kernkraftwerk]]en in der DDR genutzt.<ref>[http://www.vkta.de/deutsch/3_1_3.htm Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente (RAKE)], Infoseite des Vereins für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf</ref>
Der Forschungsreaktor diente hauptsächlich [[reaktorphysik]]alischen Experimenten, unter anderem zur Ermittlung von [[Kritische Masse|kritischen Massen]], zur Wirksamkeit von [[Regelungstechnik|Regel- und Abschalttechnik]], zur [[Abbrand (Kerntechnik)|Abbrandoptimierung]], zur Neutronenflussverteilung sowie zur Validierung und Verbesserung von [[Simulation|Rechenmodellen]]. Weiterhin wurde die kritische Anordnung zur Ausbildung des Personals von [[Kernkraftwerk]]en in der DDR genutzt.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.vkta.de/deutsch/3_1_3.htm | wayback=20070927092133 | text=Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente (RAKE), Infoseite des Vereins für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf}}</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 21. Februar 2018, 05:08 Uhr

Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente
Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente (Sachsen)
Koordinaten 51° 3′ 35″ N, 13° 57′ 17″ OKoordinaten: 51° 3′ 35″ N, 13° 57′ 17″ O
Land Deutschland
Daten
Eigentümer Freistaat Sachsen
Betreiber Zentralinstitut für Kernforschung
Baubeginn 1969
Inbetriebnahme 3. Oktober 1969
Abschaltung 26. November 1991
Stilllegung 28. Oktober 1998
Reaktortyp Tank/kritische Anordnung
Thermische Leistung 10 W
Neutronenflussdichte 1 × 108 n/(cm2 s)
Stand 6. Februar 2009

Die Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente (RAKE) war ein Forschungsreaktor, der von 1969 bis 1991 am damaligen Zentralinstitut für Kernforschung in Dresden-Rossendorf betrieben wurde. Der Nullleistungsreaktor hatte eine thermische Leistung von 10 Watt und wurde als Neutronenquelle ausschließlich zu Forschungs- und Ausbildungszwecken eingesetzt.

Geschichte

Mit dem Bau des Forschungsreaktors wurde Anfang 1969 begonnen, am 3. Oktober 1969 erreichte der Reaktor dann seine erste Kritikalität. Die Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente war damit die dritte kerntechnische Anlage am Zentralinstitut für Kernforschung in Rossendorf, zwölf Jahre zuvor war der Rossendorfer Forschungsreaktor in Betrieb genommen worden, fünf Jahre zuvor der Rossendorfer Ringzonenreaktor.

Der Forschungsreaktor wurde schließlich nach 22-jährigem Betrieb am 26. November 1991, im gleichen Jahr wie die beiden anderen Forschungsreaktoren, abgeschaltet. Am 19. August 1997 wurde durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung die Genehmigung zur Stilllegung der Anlage erteilt. Mit der Stilllegung und den Abbau wurde der Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf vom Freistaat Sachsen beauftragt. Der Kernbrennstoff wurde daraufhin entladen und gesichert, anschließend wurde die Reaktoranlage vollständig abgebaut. Am 28. Oktober 1998 wurde die Anlage schließlich aus dem Geltungsbereich des deutschen Atomgesetzes entlassen.[1]

Aufbau

Die Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente war ein Kernreaktor vom Tank-Typ, der mit leichtem Wasser gekühlt und moderiert wurde. Der Reaktor hatte eine thermische Leistung von 10 Watt, der maximale thermische Neutronenfluss betrug 1 × 108 n/cm2 s.[2]

Forschung

Der Forschungsreaktor diente hauptsächlich reaktorphysikalischen Experimenten, unter anderem zur Ermittlung von kritischen Massen, zur Wirksamkeit von Regel- und Abschalttechnik, zur Abbrandoptimierung, zur Neutronenflussverteilung sowie zur Validierung und Verbesserung von Rechenmodellen. Weiterhin wurde die kritische Anordnung zur Ausbildung des Personals von Kernkraftwerken in der DDR genutzt.[3]

Siehe auch

  • Liste kerntechnischer Anlagen
  • Liste der Kernreaktoren in Deutschland

Quellen

  1. Auflistung kerntechnischer Anlagen in der Bundesrepublik Deutschland (Memento vom 10. Januar 2014 im Internet Archive), Bundesamt für Strahlenschutz, November 2013
  2. Nuclear Research Reactors in the World, Internationale Atomenergiebehörde IAEA
  3. Rossendorfer Anordnung für kritische Experimente (RAKE), Infoseite des Vereins für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)