imported>RonMeier K (WP:ZR; Kleinkram) |
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# Ein Teil der Wand einer Zelle (der z. B. zum Körperinneren hin anliegt) ist aufgebaut wie eine typische [[Zellmembran]]. | # Ein Teil der Wand einer Zelle (der z. B. zum Körperinneren hin anliegt) ist aufgebaut wie eine typische [[Zellmembran]]. | ||
# Der andere Teil jedoch (der z. B. zum Körperäußeren hin Kontakt hat) unterscheidet sich morphologisch davon. Ihm fehlt die [[Natrium-Kalium-Pumpe]] und er ist im Vergleich zum oben genannten [[Ruhemembranpotential#Situation an der Membran|Bereich]] für Ionen (insbesondere Na<sup>+</sup>, K<sup>+</sup> und Cl<sup>−</sup>) umgekehrt [[Permeabilität ( | # Der andere Teil jedoch (der z. B. zum Körperäußeren hin Kontakt hat) unterscheidet sich morphologisch davon. Ihm fehlt die [[Natrium-Kalium-Pumpe]] und er ist im Vergleich zum oben genannten [[Ruhemembranpotential#Situation an der Membran|Bereich]] für Ionen (insbesondere Na<sup>+</sup>, K<sup>+</sup> und Cl<sup>−</sup>) umgekehrt [[Permeabilität (Materie)|permeabel]]. | ||
Daher ist die Ursache für Veränderungen des [[Membranpotential]]s in beiden Bereichen unterschiedlich. | Daher ist die Ursache für Veränderungen des [[Membranpotential]]s in beiden Bereichen unterschiedlich. | ||
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Die Potentialdifferenz ist altersabhängig. Veränderungen sind diagnostisch nutzbar. Sie reflektieren den Funktionszustand der Tight Junctions und erlauben die Beurteilung der Wirkung von Arzneistoffen (zum Beispiel nichtsteroidaler | Die Potentialdifferenz ist altersabhängig. Veränderungen sind diagnostisch nutzbar. Sie reflektieren den Funktionszustand der Tight Junctions und erlauben die Beurteilung der Wirkung von Arzneistoffen (zum Beispiel nichtsteroidaler Antiphlogistika).<ref>N. Nicolaides, A. König, E. H. Ballke, B. Griefahn, K. Jährig: ''The influence of acetylic acid on th transepithgelial potential difference of gastric mucosa in children.'' In: ''J. Molec. Med.'' 63, 2005, S. 184–187.</ref> | ||
An der [[Niere]] ist es die transepitheliale Potentialdifferenz, die eine parazelluläre Chloridresorption ermöglicht.<ref>B. C. Burkhardt: {{Webarchiv | url= http://www.veg-physiol.med.uni-goettingen.de/Lehre/Scripte/Zusammenfassung-Nieren-WS2006-07.pdf | wayback = 20070715002032 | text = Vorlesung Nieren, Salz- und Wasserhaushalt}}</ref> | An der [[Niere]] ist es die transepitheliale Potentialdifferenz, die eine parazelluläre Chloridresorption ermöglicht.<ref>B. C. Burkhardt: {{Webarchiv | url= http://www.veg-physiol.med.uni-goettingen.de/Lehre/Scripte/Zusammenfassung-Nieren-WS2006-07.pdf | wayback = 20070715002032 | text = Vorlesung Nieren, Salz- und Wasserhaushalt}}</ref> |
Unter der bioelektrischen, transepithelialen Potentialdifferenz (PD) versteht man eine messbare, an Epithel- oder Endothelgewebe anliegende elektrische Gleichspannung (Millivoltbereich).
Sie besteht an Grenzschichten des Körpers, an denen Flüssigkeiten zwischen Körperinnerem und -äußerem (z. B. Darm, Speicheldrüsen[1]) oder zwei Endoräumen (z. B. Hämo- und Sensillenlymphraum[2]) ausgetauscht werden und die Oberflächen der Zellen direkten Kontakt mit beiden haben. Im einfachsten Fall besteht eine solche Grenzschicht aus einem einschichtigen Epithel. An der Haut, die zum Schutz vor äußeren Einflüssen verhornt ist (s. a. mehrschichtiges Plattenepithel), ist beim Menschen keine Potentialdifferenz messbar;[3] nachweisbar ist sie jedoch an anderen mehrschichtigen Plattenepithelien[4] und der Froschhaut.[5]
Jede der einzelnen Zellen einer solchen Oberflächenschicht weist zwei grundsätzlich verschiedene Bereiche auf:
Daher ist die Ursache für Veränderungen des Membranpotentials in beiden Bereichen unterschiedlich.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten, solcher Oberflächenschichten:[3]
Verantwortlich für diese Unterschiede sind Beschaffenheit, Anzahl und Anordnung der Tight junctions. Die Zellen einer Schicht kommunizieren direkt über die Gap junctions miteinander.[5]
Die Potentialdifferenz ist altersabhängig. Veränderungen sind diagnostisch nutzbar. Sie reflektieren den Funktionszustand der Tight Junctions und erlauben die Beurteilung der Wirkung von Arzneistoffen (zum Beispiel nichtsteroidaler Antiphlogistika).[6]
An der Niere ist es die transepitheliale Potentialdifferenz, die eine parazelluläre Chloridresorption ermöglicht.[7]
Am Respirationstrakt erlaubt es die Frühdiagnose einer Mukoviszidose.[8]