Zeitlinie: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|behandelt die Zeitlinie in der Strömungslehre; zur chronologischen Auflistung von Ereignissen siehe [[Zeitleiste]].}}
{{Dieser Artikel|behandelt die Zeitlinie in der Strömungslehre. Zur chronologischen Auflistung von Ereignissen siehe [[Zeitleiste]], zu hypothetischen Mehrfachrealitäten siehe [[Parallelwelt]].}}


Unter einer '''Zeitlinie''' versteht man in der [[Strömungslehre]] den augenblicklichen Ort aller Teilchen, die zu einem früheren Zeitpunkt einmal markiert wurden.<ref>Helmut Eckelmann: ''Einführung in die Strömungsmeßtechnik.'' Teubner, Stuttgart 1997, ISBN 3519023792, S.&nbsp;239.</ref>  
Unter einer '''Zeitlinie''' versteht man in der [[Strömungslehre]] den augenblicklichen Ort aller Teilchen, die zu einem früheren Zeitpunkt einmal markiert wurden.<ref>Helmut Eckelmann: ''Einführung in die Strömungsmeßtechnik'' (= ''Leitfäden der angewandten Mathematik und Mechanik.'' Band 74). Teubner, Stuttgart 1997, ISBN 3-519-02379-2, Kap.: ''Methoden der Strömungssichtbarmachung,'' S. 231–277, hier S.&nbsp;239, [[doi:10.1007/978-3-663-09882-9_4]].</ref>  
Üblicherweise sind die Partikel zum Zeitpunkt der Markierung auf einer Linie quer zur Strömungsrichtung angeordnet.
Üblicherweise sind die Partikel zum Zeitpunkt der Markierung auf einer Linie quer zur Strömungsrichtung angeordnet.


Eine Methode zur [[Visualisierung]] von Zeitlinien ist die [[Wasserstoffbläschenmethode]],<ref>Helmut Eckelmann: ''Einführung in die Strömungsmeßtechnik.'' Teubner, Stuttgart 1997, ISBN 3519023792, S.&nbsp;265&nbsp;ff.</ref> bei der an einem im Wasser befindlichen feinen Draht durch [[Elektrolyse]] kleine Bläschen erzeugt werden, die mit der Strömung fortbewegt werden.
Eine Methode zur [[Visualisierung]] von Zeitlinien ist die [[Wasserstoffbläschenmethode]],<ref>Helmut Eckelmann: ''Einführung in die Strömungsmeßtechnik'' (= ''Leitfäden der angewandten Mathematik und Mechanik.'' Band 74). Teubner, Stuttgart 1997, ISBN 3-519-02379-2, Kap.: ''Methoden der Strömungssichtbarmachung,'' S. 231–277, hier S.&nbsp;265&nbsp;ff., [[doi:10.1007/978-3-663-09882-9_4]].</ref> bei der an einem im Wasser befindlichen feinen Draht durch [[Elektrolyse]] kleine Bläschen erzeugt werden, die mit der Strömung fortbewegt werden.


Zeitlinien verdeutlichen die [[Divergenz eines Vektorfeldes|Divergenz]] des Strömungsfeldes. Sie sind zusammen mit [[Stromlinie]]n, [[Bahnlinie]]n und [[Streichlinie]]n Bestandteil des Visualisierungskonzeptes „Charakteristische Linien“.
Zeitlinien verdeutlichen die [[Divergenz eines Vektorfeldes|Divergenz]] des Strömungsfeldes. Sie sind zusammen mit [[Stromlinie]]n, [[Bahnlinie]]n und [[Streichlinie]]n Bestandteil des Visualisierungskonzeptes „Charakteristische Linien“.

Aktuelle Version vom 11. Juli 2021, 14:47 Uhr

Unter einer Zeitlinie versteht man in der Strömungslehre den augenblicklichen Ort aller Teilchen, die zu einem früheren Zeitpunkt einmal markiert wurden.[1] Üblicherweise sind die Partikel zum Zeitpunkt der Markierung auf einer Linie quer zur Strömungsrichtung angeordnet.

Eine Methode zur Visualisierung von Zeitlinien ist die Wasserstoffbläschenmethode,[2] bei der an einem im Wasser befindlichen feinen Draht durch Elektrolyse kleine Bläschen erzeugt werden, die mit der Strömung fortbewegt werden.

Zeitlinien verdeutlichen die Divergenz des Strömungsfeldes. Sie sind zusammen mit Stromlinien, Bahnlinien und Streichlinien Bestandteil des Visualisierungskonzeptes „Charakteristische Linien“.

Einzelnachweise

  1. Helmut Eckelmann: Einführung in die Strömungsmeßtechnik (= Leitfäden der angewandten Mathematik und Mechanik. Band 74). Teubner, Stuttgart 1997, ISBN 3-519-02379-2, Kap.: Methoden der Strömungssichtbarmachung, S. 231–277, hier S. 239, doi:10.1007/978-3-663-09882-9_4.
  2. Helmut Eckelmann: Einführung in die Strömungsmeßtechnik (= Leitfäden der angewandten Mathematik und Mechanik. Band 74). Teubner, Stuttgart 1997, ISBN 3-519-02379-2, Kap.: Methoden der Strömungssichtbarmachung, S. 231–277, hier S. 265 ff., doi:10.1007/978-3-663-09882-9_4.

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