Ernst Stahel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
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Stahel besuchte die [[Kantonsschule St. Gallen|Kantonsschule in St. Gallen]] und wurde 1922 an der [[ETH Zürich]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]] ''(Über die ersten Glieder der [[Uran-Actinium-Reihe|Actinium-Reihe]])''<ref>[http://e-collection.library.ethz.ch/view/eth:21377 Dissertation], inkl. Digitalisat mit Lebenslauf</ref>, an der er nach dem Lehramtsexamen 1920 Assistent von [[Auguste Piccard]] war. Mit seinem [[Doktorvater]] ging er an die [[Freie Universität Brüssel]], wo er 1922 bis 1929 Assistent und Lehrbeauftragter ''(chargé de cours)'' und 1929 bis 1945 außerordentlicher Professor war. Stahel führte als Mitarbeiter von Piccard das [[Michelson-Morley-Experiment]] in einem Ballon durch (1926)<ref>P. Marage: [http://homepages.ulb.ac.be/~pmarage/Hist-nucl-et-part.pdf ''Eléments d’histoire du développement de la physique nucléaire et des particules élémentaires en Belgique.''] (PDF, S. 4). Er veröffentlichte darüber [http://ether-wind.narod.ru/Stahel_1926.html ''Das Michelson-Experiment, ausgeführt im Freiballon.''] In: ''Die Naturwissenschaften.'' Band 14, 1926, S. 935–936; mit Piccard: ''Neue Ergebnisse des Michelson-Experiments.'' In: ''Die Naturwissenschaften.'' Band 15, 1927, S. 140.</ref> und auf dem [[Rigi]].<ref>Auguste Piccard, Ernst Stahel: [http://ether-wind.narod.ru/Piccard_Stahel_1928.html ''Das Michelson-Experiment, ausgeführt auf dem Rigi 1800 m ü. M.''] In: ''Die Naturwissenschaften.'' Band 16, 1928, S. 25.</ref> Er nahm an mehreren [[Solvay-Konferenz]]en teil (1933,<ref>[http://siarchives.si.edu/collections/siris_arc_287603 Physicists at the Seventh Solvay Physics Conference, Brussels, Belgium, October 1933]</ref> 1948). 1937 wurde er Ritter des belgischen [[Leopoldsorden (Belgien)|Leopoldsordens]].
Stahel besuchte die [[Kantonsschule St. Gallen|Kantonsschule in St. Gallen]] und wurde 1922 an der [[ETH Zürich]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]] ''(Über die ersten Glieder der [[Uran-Actinium-Reihe|Actinium-Reihe]])''<ref>[http://e-collection.library.ethz.ch/view/eth:21377 Dissertation], inkl. Digitalisat mit Lebenslauf</ref>, an der er nach dem Lehramtsexamen 1920 Assistent von [[Auguste Piccard]] war. Mit seinem [[Doktorvater]] ging er an die [[Université libre de Bruxelles|Freie Universität Brüssel]], wo er 1922 bis 1929 Assistent und Lehrbeauftragter ''(chargé de cours)'' und 1929 bis 1945 außerordentlicher Professor war. Stahel führte als Mitarbeiter von Piccard das [[Michelson-Morley-Experiment]] in einem Ballon durch (1926)<ref>P. Marage: [http://homepages.ulb.ac.be/~pmarage/Hist-nucl-et-part.pdf ''Eléments d’histoire du développement de la physique nucléaire et des particules élémentaires en Belgique.''] (PDF, S. 4). Er veröffentlichte darüber [http://ether-wind.narod.ru/Stahel_1926.html ''Das Michelson-Experiment, ausgeführt im Freiballon.''] In: ''Die Naturwissenschaften.'' Band 14, 1926, S. 935–936; mit Piccard: ''Neue Ergebnisse des Michelson-Experiments.'' In: ''Die Naturwissenschaften.'' Band 15, 1927, S. 140.</ref> und auf dem [[Rigi]].<ref>Auguste Piccard, Ernst Stahel: [http://ether-wind.narod.ru/Piccard_Stahel_1928.html ''Das Michelson-Experiment, ausgeführt auf dem Rigi 1800 m ü. M.''] In: ''Die Naturwissenschaften.'' Band 16, 1928, S. 25.</ref> Er nahm an mehreren [[Solvay-Konferenz]]en teil (1933,<ref>[http://siarchives.si.edu/collections/siris_arc_287603 Physicists at the Seventh Solvay Physics Conference, Brussels, Belgium, October 1933]</ref> 1948). 1937 wurde er Ritter des belgischen [[Leopoldsorden (Belgien)|Leopoldsordens]].


1942 kehrte er in die Schweiz zurück, um in [[Biel/Bienne]] als Gymnasiallehrer zu arbeiten.<ref>[http://www.biel-bienne.ch/files/pdf1/pra_stk_geschaeftsbericht_rapport_de_gestion_1942_d.pdf Geschäftsbericht. Gemeinderechnungen und statistische Chronik der Stadt Biel 1942], S. 90 (PDF, 54 MB)</ref> An der ETH Zürich sprang er gelegentlich ein, Vorlesungen zu halten.<ref>Charles Enz, Beat Glaus, Gerhard Oberkofler (Herausgeber): ''Wolfgang Pauli und sein Wirken an der ETH Zürich''. Hochschulverlag der ETH, 1997, S. 76 ({{Google Buch|BuchID=_VRy1KU8ShEC|Seite=76|Hervorhebung="Ernst Stahel"}}).</ref> 1966 wurde er pensioniert.<ref>[http://www.biel-bienne.ch/files/pdf1/pra_stk_geschaeftsbericht_rapport_de_gestion_1966_d_f1.pdf Einwohnergemeinde Biel: Geschäftsbericht, Gemeinderechnungen 1966] (PDF, 27,1 MB)</ref>
1942 kehrte er in die Schweiz zurück, um in [[Biel/Bienne]] als Gymnasiallehrer zu arbeiten.<ref>[http://www.biel-bienne.ch/files/pdf1/pra_stk_geschaeftsbericht_rapport_de_gestion_1942_d.pdf Geschäftsbericht. Gemeinderechnungen und statistische Chronik der Stadt Biel 1942], S. 90 (PDF, 54 MB)</ref> An der ETH Zürich sprang er gelegentlich ein, Vorlesungen zu halten.<ref>Charles Enz, Beat Glaus, Gerhard Oberkofler (Herausgeber): ''Wolfgang Pauli und sein Wirken an der ETH Zürich''. Hochschulverlag der ETH, 1997, S. 76 ({{Google Buch|BuchID=_VRy1KU8ShEC|Seite=76|Hervorhebung="Ernst Stahel"}}).</ref> 1966 wurde er pensioniert.<ref>[http://www.biel-bienne.ch/files/pdf1/pra_stk_geschaeftsbericht_rapport_de_gestion_1966_d_f1.pdf Einwohnergemeinde Biel: Geschäftsbericht, Gemeinderechnungen 1966] (PDF, 27,1 MB)</ref>
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Aktuelle Version vom 28. April 2020, 18:07 Uhr

Ernst Stahel 1933 (4. v. l. stehend)

Ernst Stahel auch Ernest Stahel (* 11. März 1896 in Flawil; † 27. Juni 1986[1]) war ein Schweizer Physiker.

Leben und Wirken

Stahel besuchte die Kantonsschule in St. Gallen und wurde 1922 an der ETH Zürich promoviert (Über die ersten Glieder der Actinium-Reihe)[2], an der er nach dem Lehramtsexamen 1920 Assistent von Auguste Piccard war. Mit seinem Doktorvater ging er an die Freie Universität Brüssel, wo er 1922 bis 1929 Assistent und Lehrbeauftragter (chargé de cours) und 1929 bis 1945 außerordentlicher Professor war. Stahel führte als Mitarbeiter von Piccard das Michelson-Morley-Experiment in einem Ballon durch (1926)[3] und auf dem Rigi.[4] Er nahm an mehreren Solvay-Konferenzen teil (1933,[5] 1948). 1937 wurde er Ritter des belgischen Leopoldsordens.

1942 kehrte er in die Schweiz zurück, um in Biel/Bienne als Gymnasiallehrer zu arbeiten.[6] An der ETH Zürich sprang er gelegentlich ein, Vorlesungen zu halten.[7] 1966 wurde er pensioniert.[8]

Literatur

  • J. C. Poggendorffs biographisch-literarisches Handwörterbuch für Mathematik, Astronomie, Physik mit Geophysik, Chemie, Kristallographie und verwandte Wissensgebiete. Band VI, Teil 4, Verlag Chemie, Berlin 1940, S. 2520 (mit Verzeichnis seiner Veröffentlichungen)
  • J. C. Poggendorff Biographisch-literarisches Handwörterbuch der exakten Naturwissenschaften. Band VIIb, Teil 8, Akademie-Verlag, Berlin 1989, S. 5087–5088 (mit Verzeichnis seiner Veröffentlichungen); Band VIII, Teil 3, Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2004, ISBN 3-527-40141-5, S. 2234

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige im Museumsarchiv, Ortsmuseum Flawil
  2. Dissertation, inkl. Digitalisat mit Lebenslauf
  3. P. Marage: Eléments d’histoire du développement de la physique nucléaire et des particules élémentaires en Belgique. (PDF, S. 4). Er veröffentlichte darüber Das Michelson-Experiment, ausgeführt im Freiballon. In: Die Naturwissenschaften. Band 14, 1926, S. 935–936; mit Piccard: Neue Ergebnisse des Michelson-Experiments. In: Die Naturwissenschaften. Band 15, 1927, S. 140.
  4. Auguste Piccard, Ernst Stahel: Das Michelson-Experiment, ausgeführt auf dem Rigi 1800 m ü. M. In: Die Naturwissenschaften. Band 16, 1928, S. 25.
  5. Physicists at the Seventh Solvay Physics Conference, Brussels, Belgium, October 1933
  6. Geschäftsbericht. Gemeinderechnungen und statistische Chronik der Stadt Biel 1942, S. 90 (PDF, 54 MB)
  7. Charles Enz, Beat Glaus, Gerhard Oberkofler (Herausgeber): Wolfgang Pauli und sein Wirken an der ETH Zürich. Hochschulverlag der ETH, 1997, S. 76 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Einwohnergemeinde Biel: Geschäftsbericht, Gemeinderechnungen 1966 (PDF, 27,1 MB)