Quelltext der Seite Adolf Ferdinand Weinhold

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[[Bild:Vakuumgefäss 1881.jpg|mini|Das von Weinhold 1881 beschriebene Vakuumgefäß|hochkant=0.6]]

'''Adolf Ferdinand Weinhold''' (* [[19. Mai]] [[1841]] in [[Zwenkau]]; † [[2. Juli]] [[1917]] in [[Chemnitz]]) war ein deutscher [[Physik]]er und [[Chemie|Chemiker]].

Weinhold war das vierte Kind des Königlichen Gerichtsrats Friedrich Moritz Weinhold und verbrachte seine Kindheit in [[Zwenkau]] bei [[Leipzig]]. In den Jahren 1857 bis 1861 studiert er an den Universitäten Leipzig und Göttingen, vorrangig Chemie bei [[Otto Linné Erdmann]] und [[Friedrich Wöhler]], bevor er eine Anstellung als Assistent an der Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Chemnitz fand. 1864 wurde er probeweise und ab 1865 bestellter Physiklehrer an der [[Königliche Gewerbschule Chemnitz|Königlichen Gewerbschule Chemnitz]]. 1870 erhielt er den Professorentitel und 1873 aufgrund seiner Arbeit über „Messung hoher Temperaturen“ von der Universität Leipzig den akademischen Grad Dr.&nbsp;phil.

Weinhold war einer der Initiatoren der ersten städtischen Elektrizitätswerke auf Drehstrombasis in Chemnitz, Dresden, Leipzig und Plauen.

In seinem Lehrbuch „Physikalische Demonstrationen“ beschrieb er 1881 eine Vakuum-Mantelflasche zu Laborzwecken.<ref>{{cite book
  | last = Weinhold
  | first = Adolf Ferdinand
  | title = [[:Datei:Weinhold 1881 Physikalische Demonstrationen (partial).pdf|Physikalische Demonstrationen (Anleitung zum Experimentieren im Unterricht an Gymnasien, Realschulen und Gewerbschulen)]]
  | publisher = Quandt & Händel
  | date = 1881
  | location = Leipzig
  | pages = 479 Abb. 362
  | url= 
}}</ref> Jedoch nutzte [[James Dewar]] bereits 1874 ein doppelwandiges, aus verspiegeltem Glas bestehendes, evakuiertes Gefäß zum Aufbewahren von verflüssigten Gasen,<ref>{{cite book
  | last = Sloane
  | first = Thomas O'Connor
  | title = Liquid Air and Liquefaction of Gases
  | publisher = Norman W. Henley & Co.
  | date = 1900
  | location = New York
  | pages = Chapter XI, especially page 232
  | url = https://archive.org/details/liquidairliquefa00sloauoft}}</ref> das zu seinen Ehren auch heutzutage noch als [[Dewargefäß]] bezeichnet wird. [[Reinhold Burger]] aus [[Berlin-Pankow|Pankow]] griff die Idee des Vakuummantels auf und ließ sich am 1. Oktober 1903 eine [[Isolierkanne]] für den Alltagsgebrauch patentieren, die mechanisch robuster konstruiert war.<ref>DRP-Nr. 170057 vom 1. Oktober 1903</ref>

Ihm zu Ehren tragen folgende Gebäude seinen Namen:
* die Zwenkauer Marktbebauung „Weinhold-Arkade“
* der „Adolf-Ferdinand-Weinhold-Bau“ der TU Chemnitz

== Einzelnachweise ==
<references />

== Werke ==
* Leitfaden für den physikalischen Unterricht (24 Auflagen)
* Physikalische Demonstrationen – Anleitung zum Experimentieren im Unterricht an Gymnasien, Realschulen und Gewerbschulen (7 Auflagen)
* Vorschule der Experimentalphysik – Naturlehre in elementarer Darstellung nebst Anleitung zur Ausfertigung der Apparate (5 Auflagen)

== Weblinks ==
* [https://www.tu-chemnitz.de/uni-archiv/bestaende/300/301/lewein.php Leben und Wirken in Daten]
* {{DNB-Portal|118806513}}

{{Normdaten|TYP=p|GND=118806513|LCCN=nr/92/4513|VIAF=8184088}}

{{SORTIERUNG:Weinhold, Adolf Ferdinand}}
[[Kategorie:Chemiker (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Physiker (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Technische Universität Chemnitz)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1841]]
[[Kategorie:Gestorben 1917]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Weinhold, Adolf Ferdinand
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Physiker und Chemiker
|GEBURTSDATUM=19. Mai 1841
|GEBURTSORT=[[Zwenkau]]
|STERBEDATUM=2. Juli 1917
|STERBEORT=[[Chemnitz]]
}}
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