ω-Meson

ω-Meson

Omega-Meson (ω)

Klassifikation
Boson
Hadron
Meson
Eigenschaften [1]
Ladung neutral
Masse
SpinParität 1
Isospin 0
mittlere Lebensdauer 7,75(7) × 10−23 s
Zerfallsbreite 8,68(13) MeV
Quark-Zusammensetzung Antisymmetrische Überlagerung von Up - Anti-Up und Down - Anti-Down

Das ω-Meson, auch Omega-Meson, ist ein Meson, welches Spin 1 besitzt (Vektormeson), aus Up und Down-Quarks aufgebaut ist, jedoch nicht zu den ρ-Mesonen gehört. Während ρ-Mesonen nämlich symmetrische Flavour-Wellenfunktionen besitzen (Isospin 1), ist die Flavour-Wellenfunktion des ω-Mesons antisymmetrisch (Isospin 0).

Beschreibung

Das ω-Meson liegt in der Singulett-Darstellung der SU(2)-Flavour. D. h., es gibt nur ein ω-Meson mit der Flavour-Wellenfunktion

$ |\omega \rangle ={\frac {1}{\sqrt {2}}}\left[|d{\bar {d}}\rangle +|u{\bar {u}}\rangle \right] $.

Das ω-Meson ist ein iso-skalares Teilchen, also ein Skalar unter Isospin-Symmetrie (Isospin I = 0). Deshalb kann das ω-Meson auch nicht als Anregung eines Pions (I = 1) betrachtet werden.

Das ω-Meson zerfällt zu 89 % über die Starke Wechselwirkung in drei Pionen und zu 8 % über die elektromagnetische Wechselwirkung in ein Pion und ein Photon.[1] Der Zerfall in nur zwei Pionen (1,5 %) ist zwar energetisch günstiger als der Drei-Pionen-Zerfall, ist aber ebenfalls nur elektromagnetisch möglich, weil dabei die G-Parität nicht erhalten bleibt.

Experimentelle Messungen

Das ω-Meson konnte seit den 1960er Jahren in Experimenten nachgewiesen werden.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Die Angaben über die Teilcheneigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, entnommen aus:
    P.A. Zyla et al.: 2020 Review of Particle Physics, Update 2021. In: Prog. Theor. Exp. Phys. 2020, 083C01 (2020). Particle Data Group, abgerufen am 27. Oktober 2021 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  2. R. Kraemer, L.Madansky, Mosley Meer, et al: Meson Resonance production in the π+-d interactions at 1.23 BeV/c. In: Phys. Rev. B. Nr. 136, 1964, S. 496–506, doi:10.1103/PhysRev.136.B496.