GEOS (NASA): Unterschied zwischen den Versionen

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'''GEOS''' ('''Geodetic Earth Orbiting Satellite''') war eine Serie von drei US-amerikanischen [[Geodäsie|geodätischen]] [[Forschungssatellit]]en der [[NASA]].
'''GEOS''' ('''Geodetic Earth Orbiting Satellite''') war eine Serie von drei US-amerikanischen [[Geodäsie|geodätischen]] [[Forschungssatellit]]en der [[NASA]].


Die ersten beiden GEOS-Satelliten (gestartet 1965 und 1968) wurden unter dem [[Explorer-Programm]] entwickelt. Sie verfügten über eine [[Stabilisierung|Lagestabilisierung]] mittels [[Schweregradient]]en und eine Energieversorgung über [[Solarzelle]]n. Die GEOS-Satelliten waren die ersten Missionen im [[Geodätischer Satellit|National Geodetic Satellite Program]].
Die ersten beiden GEOS-Satelliten (gestartet 1965 und 1968) wurden unter dem [[Explorer-Programm]] entwickelt. Sie verfügten über eine [[Stabilisierung (Raumfahrt)|Lagestabilisierung]] mittels [[Schweregradient]]en und eine Energieversorgung über [[Solarzelle]]n. Die GEOS-Satelliten waren die ersten Missionen im [[Geodätischer Satellit|National Geodetic Satellite Program]].


Die Ausrüstung bestand aus einer Anzahl von optischen und Funk-Systemen (darunter auch jeweils einen [[Transponder]] für das [[Sequential Collation of Range|SECOR]]-System) zur exakten [[Bahnverfolgung]] sowie [[Laser]]-Reflektoren. Als ''aktive Satelliten'' waren sie eine Weiterentwicklung der [[Anna 1B]]-Sonde und konnten kurze Serien von sechs bis acht hellen [[Blitzlicht-Satellit|Lichtblitzen]] aussenden. Diese wurden von [[Satellitenkamera|Bodenstationen]] synchron vor dem Sternhintergrund fotografiert ([[Stellartriangulation]]), um durch genaue Richtungsmessung großräumige Vermessungsnetze aufzubauen.
Die Ausrüstung bestand aus einer Anzahl von optischen und Funk-Systemen (darunter auch jeweils einen [[Transponder]] für das [[Sequential Collation of Range|SECOR]]-System) zur exakten [[Bahnverfolgung]] sowie [[Laser]]-Reflektoren. Als ''aktive Satelliten'' waren sie eine Weiterentwicklung der [[ANNA 1B]]-Sonde und konnten kurze Serien von sechs bis acht hellen [[Blitzlicht-Satellit|Lichtblitzen]] aussenden. Diese wurden von [[Satellitenkamera|Bodenstationen]] synchron vor dem Sternhintergrund fotografiert ([[Stellartriangulation]]), um durch genaue Richtungsmessung großräumige Vermessungsnetze aufzubauen.


Ziel der Missionen war die Vermessung von ausgewählten Beobachtungspunkten mit einer Genauigkeit von zehn Metern in einem dreidimensionalen [[Koordinatensystem]] mit dem [[Massenmittelpunkt|Masseschwerpunkt]] der Erde als Mittelpunkt. Weiterhin wurde die Struktur des irregulären Erd[[gravitation]]sfelds sowie die Lage der großen [[Gravitationsanomalie]]n bestimmt.
Ziel der Missionen war die Vermessung von ausgewählten Beobachtungspunkten mit einer Genauigkeit von zehn Metern in einem dreidimensionalen [[Koordinatensystem]] mit dem [[Massenmittelpunkt|Masseschwerpunkt]] der Erde als Mittelpunkt. Weiterhin wurde die Struktur des irregulären Erd[[gravitation]]sfelds sowie die Lage der großen [[Gravitationsanomalie]]n bestimmt.
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* NSSDC:[http://nssdc.gsfc.nasa.gov/database/MasterCatalog?sc=1965-089A GEOS 1] (englisch)
* {{NSSDCA|1965-089A|GEOS 1}}
* NSSDC:[http://nssdc.gsfc.nasa.gov/database/MasterCatalog?sc=1968-002A GEOS 2] (englisch)
* {{NSSDCA|1968-002A|GEOS 2|nlink=0}}
* NSSDC: [http://nssdc.gsfc.nasa.gov/database/MasterCatalog?sc=1975-027A GEOS 3] (englisch)
* {{NSSDCA|1975-027A|GEOS 3|nlink=0}}


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[[Kategorie:Forschungssatellit (Geodäsie)]]
[[Kategorie:Explorer-Programm]]
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[[Kategorie:Raumfahrtmission 1965]]
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[[Kategorie:Forschungssatellit (Geodäsie)]]

Aktuelle Version vom 11. August 2019, 11:18 Uhr

GEOS 1 (Explorer 29), ebenso GEOS 2
GEOS 3

GEOS (Geodetic Earth Orbiting Satellite) war eine Serie von drei US-amerikanischen geodätischen Forschungssatelliten der NASA.

Die ersten beiden GEOS-Satelliten (gestartet 1965 und 1968) wurden unter dem Explorer-Programm entwickelt. Sie verfügten über eine Lagestabilisierung mittels Schweregradienten und eine Energieversorgung über Solarzellen. Die GEOS-Satelliten waren die ersten Missionen im National Geodetic Satellite Program.

Die Ausrüstung bestand aus einer Anzahl von optischen und Funk-Systemen (darunter auch jeweils einen Transponder für das SECOR-System) zur exakten Bahnverfolgung sowie Laser-Reflektoren. Als aktive Satelliten waren sie eine Weiterentwicklung der ANNA 1B-Sonde und konnten kurze Serien von sechs bis acht hellen Lichtblitzen aussenden. Diese wurden von Bodenstationen synchron vor dem Sternhintergrund fotografiert (Stellartriangulation), um durch genaue Richtungsmessung großräumige Vermessungsnetze aufzubauen.

Ziel der Missionen war die Vermessung von ausgewählten Beobachtungspunkten mit einer Genauigkeit von zehn Metern in einem dreidimensionalen Koordinatensystem mit dem Masseschwerpunkt der Erde als Mittelpunkt. Weiterhin wurde die Struktur des irregulären Erdgravitationsfelds sowie die Lage der großen Gravitationsanomalien bestimmt.

Der GEOS-3-Satellit (auf Grund der erweiterten Aufgaben auch Geodynamics Experimental Ocean Satellite) war eine erweiterte Version der beiden vorangegangenen Satelliten. Dieser Satellit war nicht mehr Bestandteil des Explorer-Programms. Zusätzlich zur Aufgabenstellung der Vorgänger war durch ein Radar-Altimeter eine präzise Messung der Ozeanhöhen möglich, was eine weitere Verfeinerung des Gravitationsmodells der Erde ermöglichte. Zusätzlich wurde ein Bahnverfolgungsexperiment mit dem experimentellen Kommunikationssatelliten ATS 6 durchgeführt. Eine verbesserte Version des GEOS-3-Satelliten wurde von der US Navy unter der Bezeichnung Geosat gestartet.

Satelliten im GEOS Programm

  • GEOS 1 (Explorer 29) (vor dem Start GEOS A) wurde am 6. November 1965 von Cape Canaveral aus mit einer Delta-E-Rakete ins All gebracht.
  • GEOS 2 (Explorer 36) (vor dem Start GEOS B) folgte am 11. Januar 1968 von Vandenberg (Kalifornien) auf einer Delta-E-Rakete.
  • GEOS 3 (vor dem Start GEOS C) wurde schließlich am 9. April 1975 ebenfalls von Vandenberg auf einer Delta-1410-Rakete gestartet.

Weblinks

  • GEOS 1 im NSSDCA Master Catalog (englisch)
  • GEOS 2 im NSSDCA Master Catalog (englisch)
  • GEOS 3 im NSSDCA Master Catalog (englisch)

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