Stephen Hawking: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stephen William Hawking''', [[Order of the Companions of Honour|CH]], [[Order of the British Empire|CBE]], [[Royal Society|FRS]] (* [[8. Januar]] [[1942]] in [[Oxford]], [[Oxfordshire]], [[England]]) ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] theoretischer [[Physiker]] und [[Astrophysiker]]. Von 1979<ref>{{Literatur|Titel=From Newton to Hawking|Autor=Kevin C. Knox|Verlag=Cambridge University Press|Jahr=2003|Seiten=426|ISBN=0-521-66310-5|Online={{Google Buch|BuchID=8cPOICm5I5IC|Seite=426}}}}</ref> bis 2009<ref>[http://derstandard.at/fs/1254310264720/Stephen-Hawking-gibt-Lehrstuhl-auf ''Stephen Hawking gibt Lehrstuhl auf.''] derStandard.at, 30. September 2009</ref> war er Inhaber des renommierten [[Lucasischer Lehrstuhl für Mathematik|Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik]] an der [[University of Cambridge|Universität Cambridge]].
[[Datei:Stephen Hawking Signatur.png|mini|{{center|Hawkings Signatur, 1966<ref name="Diss">{{Internetquelle |autor=Stephen Hawking |url=https://www.repository.cam.ac.uk/handle/1810/251038?sequence=7&isAllowed=y |werk=repository.cam.ac.uk |titel=Properties of expanding universes (doctoral thesis) |hrsg=Cambridge University |abruf=2020-11-09 |sprache=en}}</ref>}}]]


Stephen Hawking lieferte bedeutende Arbeiten zur [[Kosmologie]], [[Allgemeine Relativitätstheorie|Allgemeinen Relativitätstheorie]] und der [[Physik]] der [[Schwarzes Loch|Schwarzen Löcher]]. Durch populärwissenschaftliche Bücher über moderne Physik ist er auch einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt geworden.
'''Stephen William Hawking,''' [[Order of the Companions of Honour|CH]], [[Order of the British Empire|CBE]], [[Royal Society|FRS]] (* [[8. Januar]] [[1942]] in [[Oxford]], [[England]]; † [[14. März]] [[2018]] in [[Cambridge]], England) war ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Theoretische Physik|theoretischer Physiker]] und [[Astrophysiker]]. Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des renommierten [[Lucasischer Lehrstuhl für Mathematik|Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik]] an der [[University of Cambridge|Universität Cambridge]]. Stephen Hawking lieferte bedeutende Arbeiten zur [[Kosmologie]], zur [[Allgemeine Relativitätstheorie|allgemeinen Relativitätstheorie]] und zu [[Schwarzes Loch|Schwarzen Löchern]].


1963 wurde bei Hawking [[Amyotrophe Lateralsklerose]] (ALS) diagnostiziert, eine [[Degeneration|degenerative]] Erkrankung des motorischen [[Nervensystem]]s. Mediziner prophezeiten ihm, nur noch wenige Jahre zu leben.<ref>{{Internetquelle
1963 wurde bei Hawking [[Amyotrophe Lateralsklerose]] (ALS) diagnostiziert, eine [[Degeneration|degenerative]] Erkrankung des motorischen [[Nervensystem]]s. Mediziner prophezeiten ihm, nur noch wenige Jahre zu leben. Allerdings handelte es sich vermutlich um eine chronisch [[juvenil]]e ALS ([[Juvenile Amyotrophe Lateralsklerose|JALS]]), die durch einen extrem langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet war. Seit 1968 war er auf einen [[Rollstuhl]] angewiesen. Im Rahmen der [[Grundkrankheit|Grunderkrankung]] ([[konsekutiv]]e [[progressive Bulbärparalyse]]) und der Behandlung einer schweren [[Lungenentzündung]] verlor er 1985 die Fähigkeit zu sprechen. Für die verbale Kommunikation nutzte er seitdem einen [[Unterstützte Kommunikation#Elektronische Kommunikationshilfen|Sprachcomputer]].
| url = http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-36451-6.html
 
| titel = Stephen Hawking : Ein Genie geht in Rente
Durch seine [[Populärwissenschaftliche Literatur|populärwissenschaftlichen Bücher]] über moderne [[Physik]] und umfangreiche mediale Berichterstattung wurde er auch einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt.
| werk = Spiegel Online
| datum = 2008-10-24
| zugriff = 2010-10-03
}}</ref> Allerdings handelt es sich vermutlich um eine chronisch [[Juvenil|juvenile]] ALS, die durch einen extrem langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet ist. Seit 1968 ist er auf einen [[Rollstuhl]] angewiesen. Im Rahmen der Grunderkrankung ([[konsekutiv]]e [[Progressive Bulbärparalyse]]) und der Behandlung einer schweren [[Lungenentzündung]] verlor er 1985 die Fähigkeit zu sprechen. Für die verbale Kommunikation nutzt er seitdem einen [[Unterstützte Kommunikation#Elektronische Kommunikationshilfen|Sprachcomputer]], den er alleine durch Bewegungen seines Wangenmuskels<ref>{{ZDFmediathek| ID=1132876 | Titel=heute journal: Das Leben, das Universum und der Rest (7. September 2010, 3:06 Min.) | Typ=video | Zugriffsdatum=2010-10-03 | Offline=2014-02-09}}</ref> und seiner Augen steuert.


== Leben und Werdegang ==
== Leben und Werdegang ==
=== Ausbildung und Studium ===
=== Familiärer Hintergrund ===
Stephen Hawking wurde als Sohn des Tropenmediziners Frank Hawking und der Wirtschaftswissenschaftlerin Isobel Hawking geboren. Frank Hawking entstammte einer Familie von Großbauern in [[Yorkshire]], sein Großvater John Hawking verlor jedoch den Großteil seines Vermögens im Rahmen einer landwirtschaftlichen Wirtschaftskrise zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Robert Hawking, der Vater von Frank, und dessen Frau konnten sein Medizinstudium nur mit Hilfe der Einnahmen einer kleinen Schule in [[Boroughbridge]] finanzieren und er selbst bekam einige Stipendien und Preise, mit denen er sich finanzierte und auch seinen Eltern etwas Geld zurückgeben konnte. 1937 befand er sich auf einer Forschungsreise in Afrika am [[Kongo (Fluss)|Kongo]]. Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] kehrte er nach England zurück, um sich dem Militär anzuschließen. Seine spätere Frau war die Tochter eines praktischen Arztes und eine von acht Kindern der Familie, sie durfte trotz der finanziellen Engpässe der Familie studieren und arbeitete nach dem Studium als Finanzinspektorin und später als Sekretärin. Vor der Geburt ihres Sohnes zogen Frank und Isobel vorübergehend aus dem Londoner Stadtgebiet (Stadtteil [[London Borough of Camden|Highgate]]) nach [[Oxford]], um so der Bedrohung durch die [[The Blitz|deutsche Bombardierung]] der Hauptstadt im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. 18 Monate nach Stephen wurde seine Schwester Mary geboren, seine zweite Schwester Phillippa kam auf die Welt, als er fünf Jahre alt war. Stephen Hawking wuchs im Norden Londons auf. 1950 zog die Familie erneut um, diesmal nach [[St Albans]]<!-- ohne Punkt geschrieben --> nördlich von London, wo Stephen Hawking ab 1953 die St&nbsp;Albans School besuchte.
 
Stephen Hawking war der Sohn des Tropenmediziners Frank Hawking und der Wirtschaftswissenschaftlerin Isobel Hawking (geb. Walker). Sein Vater entstammte einer Familie von Großbauern in [[Yorkshire]], aber Stephen Hawkings Urgroßvater hatte den Großteil seines Vermögens im Rahmen einer Landwirtschaftskrise zu Beginn des 20.&nbsp;Jahrhunderts verloren.<ref>Michael White, John Gribbin: ''Stephen Hawking.'' Joseph Henry Press, 2002, S.&nbsp;6.</ref> Robert Hawking, der Vater von Frank, und dessen Frau konnten Frank Hawkings Medizinstudium nur mit Hilfe der Einnahmen einer kleinen Schule in [[Boroughbridge]] finanzieren und er selbst bekam einige Stipendien und Preise, mit denen er sich finanzierte und auch seinen Eltern etwas Geld zurückgeben konnte. 1937 befand Frank Hawking sich auf einer Forschungsreise in Afrika am [[Kongo (Fluss)|Kongo]]. Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] kehrte er nach England zurück, um sich dem Militär anzuschließen. Seine spätere Frau Isobel war die Tochter eines praktischen Arztes in Glasgow und eines von acht Kindern der Familie. Sie durfte trotz der finanziellen Engpässe der Familie studieren und arbeitete nach dem Studium zunächst als Finanzinspektorin und später als Sekretärin. Vor der Geburt ihres Sohnes zogen Frank und Isobel vorübergehend aus dem Londoner Stadtgebiet (Stadtteil [[London Borough of Camden|Highgate]]) nach Oxford, um der Bedrohung durch die [[The Blitz|deutsche Bombardierung]] der Hauptstadt im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. Anderthalb Jahre nach Stephen wurde seine Schwester Mary geboren; die zweite Schwester Phillippa kam auf die Welt, als er fünf Jahre alt war. Stephen Hawking wuchs im Norden Londons auf. 1950 zog die Familie erneut um, diesmal nach [[St&nbsp;Albans]]<!-- ohne Punkt geschrieben --> nördlich von London.
 
=== Ausbildung und Karriere ===


Der Wunsch des Vaters war es, dass sein Sohn [[Medizin]] studieren sollte, um in seine Fußstapfen als Arzt zu treten. Hawking konzentrierte sich daher in Leistungskursen auf Drängen seines Vaters auf Chemie und belegte Mathematik nur als Nebenfach. Noch vor dem Schulabschluss nahm er probeweise an einer Aufnahmeprüfung für die [[University of Oxford|Universität Oxford]] teil, die er mit Auszeichnung bestand und die ihm überraschend ein Studien-[[Stipendium]] gewährte.
Ab 1953 besuchte Hawking die St&nbsp;Albans School. Der Wunsch des Vaters war, dass er [[Medizin]] studieren sollte, um in seine Fußstapfen als Arzt zu treten. Hawking konzentrierte sich daher in Leistungskursen auf Drängen seines Vaters auf Chemie und belegte Mathematik nur als Nebenfach. Noch vor dem Schulabschluss nahm er probeweise an einer Aufnahmeprüfung für die [[University of Oxford|Universität Oxford]] teil, die er mit Auszeichnung bestand und die ihm überraschend ein Studien-[[Stipendium]] einbrachte.
 
Stephen Hawking erwarb 1962 seinen Bachelor-Abschluss an der Universität Oxford. Wenig später wechselte er zu [[Trinity Hall]] an der Universität Cambridge; da ihm die für die Aufnahme in Cambridge notwendige Examensnote fehlte, trat er zu einer mündlichen Prüfung an, die er mit Bestnote bestand. Hier begann er seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] über theoretische [[Astronomie]] und [[Kosmologie]]. 1966 promovierte er bei [[Dennis Sciama]] ([[Ph.D.]])<ref>{{MathGenealogyProject|id=78459}}</ref> mit der Dissertation ''Properties of expanding universes.''<ref name="hawkingphd">Stephen Hawking: ''Properties of Expanding Universes.'' University of Cambridge, 1966, {{OCLC|62793673}}.</ref>
 
Nach seiner Doktorarbeit wurde er ''[[Fellow|Research Fellow]]'' und später ''Professorial Fellow'' am [[Gonville and Caius College]] der Universität Cambridge. Anfangs war er im Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics (DAMTP) in Cambridge, ab 1968 im Institut für Astronomie und ab 1973 wieder am DAMTP. 1974 war er Sherman Fairchild Scholar am [[Caltech]], wo er mit [[Kip Thorne]] zusammenarbeitete. 1975 wurde er [[Lecturer|Reader]] in Cambridge und 1977 Professor für Gravitationsphysik. Von 1979<ref>{{Literatur |Autor=Kevin C. Knox |Titel=From Newton to Hawking |Verlag=Cambridge University Press |Datum=2003 |ISBN=0-521-66310-5 |Seiten=426 |Online={{Google Buch |BuchID=8cPOICm5I5IC |Seite=426}}}}</ref> bis 2009<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/1254310264720/stephen-hawking-gibt-lehrstuhl-auf |titel=Stephen Hawking gibt Lehrstuhl auf |werk=derStandard.at |datum=2009-09-30 |abruf=2020-11-09}}</ref> war er Lucasian Professor. Ab 2009 war er ''Dennis Stanton Avery and Sally Tsui Wong-Avery Director of Research'' am DAMTP.<ref name="Bio">{{Internetquelle |url=http://www.hawking.org.uk/about-stephen.html |titel=Brief Biography |werk=Hawking.org |abruf=2020-11-09}}</ref>


=== Wissenschaftliche Arbeit ===
=== Wissenschaftliche Arbeit ===
Stephen Hawking erwarb 1962 seinen Bachelor-Abschluss an der Universität Oxford. Wenig später wechselte er zu [[Trinity Hall]] an der [[Universität Cambridge]], wo er seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] über theoretische [[Astronomie]] und [[Kosmologie]] begann und 1966 bei [[Dennis Sciama]] promovierte ([[Ph.D.]])<ref>{{MathGenealogyProject|id=78459}}</ref> mit der Dissertation ''Properties of expanding universes''<ref name="hawkingphd">Stephen Hawking: ''Properties of Expanding Universes.'' University of Cambridge, 1966, {{OCLC|62793673}}</ref>. Da ihm die für die Aufnahme in Cambridge notwendige Examensnote fehlte, trat er zu einer mündlichen Prüfung an, die er mit Bestnote bestand. Nach seiner Doktorarbeit wurde er ''[[Fellow|Research Fellow]]'' und später ''Professorial Fellow'' am [[Gonville and Caius College]] der Universität Cambridge.


Berühmt wurde er in den 1960er Jahren durch den Beweis der notwendigen Existenz von [[Singularität (Astronomie)|Singularitäten]] in der [[Allgemeine Relativitätstheorie|allgemeinen Relativitätstheorie]] unter sehr allgemeinen Voraussetzungen (gemeinsam mit [[Roger Penrose]], siehe [[Singularitäten-Theorem]]). Für diese Arbeit erhielt er 1966 den angesehenen [[Adams-Preis|Adams Prize]] der Universität Cambridge. Er wechselte an das Institut für Theoretische Astronomie in Cambridge, an welchem er bis 1973 blieb. Danach arbeitete er am Institut für angewandte Mathematik und Theoretische Physik und begann mit seiner [[Quantenmechanik|quantenmechanischen]] Interpretation der Schwarzen Löcher.
Berühmt wurde er in den 1960er Jahren durch den Beweis der Notwendigkeit der Existenz von [[Singularität (Astronomie)|Singularitäten]] in der [[Allgemeine Relativitätstheorie|allgemeinen Relativitätstheorie]] unter sehr allgemeinen Voraussetzungen (gemeinsam mit [[Roger Penrose]], siehe [[Singularitäten-Theorem]]). Für diese Arbeit erhielt er 1966 den angesehenen [[Adams Prize]] der Universität Cambridge. 1971<ref>Hawking: ''Gravitational radiation from colliding black holes.'' Phys. Rev. Lett., Band 26, 1973, S.&nbsp;1344–1346.</ref> stellte er den zweiten Hauptsatz der Schwarzkörper-Thermodynamik auf: Die Oberfläche Schwarzer Löcher kann beim Verschmelzen Schwarzer Löcher, Sturz eines Teilchens in ein Schwarzes Loch und anderen Prozessen nicht abnehmen, was ein Analogon zur Entropie in der Thermodynamik nahelegt (siehe [[Bekenstein-Hawking-Entropie]]). 1974 entwickelte er das Konzept der „[[Hawking-Strahlung]]“, nach dem Schwarze Löcher in der [[Quantenfeldtheorie]] (je nach der Masse des Schwarzen Lochs mehr oder weniger schnell) zerstrahlen. Er versuchte damals, das 1973 von [[Jacob Bekenstein]] eingeführte Konzept der [[Bekenstein-Hawking-Entropie|Entropie Schwarzer Löcher]] quantenmechanisch zu verstehen, und fand zu seiner eigenen Überraschung, dass Schwarzen Löchern eine Strahlung zugeordnet werden konnte&nbsp;– eine seiner bedeutendsten Entdeckungen.


1974 entwickelte er das Konzept der „[[Hawking-Strahlung]], nach der schwarze Löcher in der [[Quantenfeldtheorie]] (je nach der Masse des schwarzen Lochs mehr oder weniger schnell) zerstrahlen.
1982 stellte Hawking<ref>Die auf einer Konferenz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften im Vatikan 1982 vorgestellten Ergebnisse veröffentlichten Hartle und Hawking unter dem Titel ''Wave function of the universe.'' In: ''[[Physical Review|Physical Review D.]]'' Band&nbsp;12, 1983, S.&nbsp;2960.</ref> mit [[James Hartle]] einen Zugang zur [[Quantengravitation]] und deren Kosmologie über eine [[Euklidischer Raum|euklidische]] [[Pfadintegral]]formulierung vor. Dabei wird in der Pfadintegralformulierung, die [[Richard Feynman]] für die [[Quantenfeldtheorie]] entwickelte, über alle möglichen Konfigurationen von [[Raum-Zeit]]en („Pfade“) summiert, was durch Integrale über die [[Metrischer Tensor|Metrik-Tensorfelder]], die nach der allgemeinen Relativitätstheorie die Raum-Zeiten festlegen, dargestellt wird. Um die Integrale zu lösen, wird ein auch in der Quantenfeldtheorie üblicher Trick angewandt, die [[Wick-Rotation]]: Das Pfadintegral wird zu [[Komplexe Zahl|imaginären]] Werten der Zeit fortgesetzt, sodass die Metriken, über die summiert wird, eine Signatur wie bei der Metrik eines [[Euklidischer Raum|euklidischen Raumes]] statt des Vorzeichens des [[Minkowski-Raum]]s wie in der allgemeinen Relativitätstheorie bekommen. Hartle und Hawking schlugen vor, in den Pfadintegralen nur geschlossene Raumzeiten ohne dreidimensionale Ränder zu berücksichtigen (kompakte euklidische Metriken), da diese die dominanten Beiträge liefern würden. Sie nannten dies ihren ''no boundary proposal'' („ohne Grenzen“ oder „ohne Rand“) und sahen darin eine natürliche Formulierung für Probleme der [[Quantenkosmologie]] („Die Randbedingung des Universums besteht darin, dass es keinen Rand hat“).<ref>Hawking in: Hawking, Penrose: ''Raum und Zeit.'' rororo, 1998, S.&nbsp;111.</ref> Neben dem Vorschlag von Hawking und Hartle wurden auch andere Möglichkeiten diskutiert, insbesondere [[Alexander Vilenkin]]s Tunnellösung von 1982, die Entstehung eines Universums aus dem ''Nichts.'' Anfangs favorisierte Hawking aufgrund seiner Theorie geschlossene Universen, in den 1990er Jahren zeigte er aber mit [[Neil Turok]], dass auch offene inflationäre Universen als Lösung im ''no boundary proposal'' möglich sind. Der euklidische Pfadintegral-Zugang zur Quantenkosmologie ist wegen des Übergangs von Minkowski-Metriken, wie sie eigentlich in der Natur realisiert sind, zu euklidischen Metriken außerhalb der Hawking-Schule, die konsequent daran festgehalten hat, umstritten.


In den 1980er Jahren entwickelte Hawking<ref>Zuerst in einem Vortrag auf einer Konferenz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften im Vatikan 1982. Hartle und Hawking veröffentlichten ihre Arbeit unter dem Titel ''Wave function of the universe.'' In: ''Physical Review D.'' Band&nbsp;12, 1983, S.&nbsp;2960.</ref> mit [[James Hartle]] einen Zugang zur [[Quantengravitation]] und deren Kosmologie über eine [[Euklidischer Raum|euklidische]] [[Pfadintegral]]formulierung. Dabei wird in der mathematischen Pfadintegralformulierung, ursprünglich von [[Richard Feynman]] für die [[Quantenfeldtheorie]] entwickelt, über alle möglichen Konfigurationen von [[Raum-Zeit]]en („Pfade“) summiert, was durch Integrale über die [[Metrischer Tensor|Metrik-Tensorfelder]], die nach der allgemeinen Relativitätstheorie die Raum-Zeiten festlegen, dargestellt wird. Um die Integrale mathematisch behandeln zu können, wird ein auch in der Quantenfeldtheorie üblicher Trick angewandt, die [[Wick-Rotation]]: Das Pfadintegral wird zu [[Komplexe Zahl|imaginären]] Werten der Zeit fortgesetzt, so dass die Metriken, über die summiert wird, eine Signatur wie bei der Metrik eines [[euklidischer Raum|euklidischen Raumes]] statt des Vorzeichens des [[Minkowski-Raum]]s wie in der allgemeinen Relativitätstheorie bekommen. Hartle und Hawking schlugen vor, in den Pfadintegralen nur geschlossene Raumzeiten ohne dreidimensionale Ränder zu berücksichtigen (kompakte euklidische Metriken), da diese die dominanten Beiträge liefern würden. Sie nannten dies ihren ''no boundary proposal'' („ohne Grenzen“ oder „ohne Rand“) und sahen darin eine natürliche Formulierung für Probleme der [[Quantenkosmologie]] („Die Randbedingung des Universums besteht darin, dass es keinen Rand hat“).<ref>Hawking in: Hawking, Penrose: ''Raum und Zeit.'' rororo, 1998, S.&nbsp;111.</ref> Neben dem Vorschlag von Hawking und Hartle sind auch andere Möglichkeiten diskutiert worden, insbesondere die Tunnellösung von [[Alexander Vilenkin]] (1982), der Entstehung eines Universums aus dem ''Nichts''. Ursprünglich favorisierte Hawking aufgrund seiner Theorie geschlossene Universen, in den 1990er Jahren zeigte er aber mit [[Neil Turok]], dass auch offene inflationäre Universen als Lösung im ''no boundary proposal'' möglich sind. Der euklidische Pfadintegral-Zugang zur Quantenkosmologie ist wegen des Übergangs von Minkowski-Metriken, wie sie eigentlich in der Natur realisiert sind, zu euklidischen Metriken außerhalb der Hawking-Schule, die konsequent daran festgehalten hat, umstritten.
Auf der 17.&nbsp;„General Relativity“-Konferenz in Dublin 2004 kündigte Hawking an, das ''[[Schwarzes Loch#Keine-Haare-Theorem und Informationsverlustparadoxon|Problem des Informationsverlustes Schwarzer Löcher]]'' gelöst zu haben. Dies stieß auf Kritik. Das Problem besteht in Folgendem: Schwarze Löcher „verschlucken“ Materie und damit Informationen. Sie selbst sind nach der klassischen Beschreibung der Allgemeinen Relativitätstheorie nur durch wenige Parameter definiert. Zudem sind sie gemäß der Quantentheorie, wie Hawking zeigte, Quellen thermischer Strahlung. Die einzige „Information“ dabei ist ihre Temperatur und Entropie, die proportional zu ihrer Oberfläche ist. Es würden somit Informationen vernichtet. In der Quantenmechanik entspricht das einer „nicht unitären“, die Wahrscheinlichkeiten nicht erhaltenden Zeitentwicklung, was den Prinzipien der Quantenmechanik entgegenläuft. Die Frage war daher, ob es einen Ausweg gibt, der die Informationen erhält. [[John Preskill]] wettete 1997 mit Hawking (der sich [[Kip Thorne]] anschloss), dass die Quantengravitation einen Ausweg biete. Hawking hielt dagegen. In seiner Rede auf dem Kongress gab Hawking schließlich zu, dass Information erhalten bleibe, was er mit einer [[Pfadintegral]]-Formulierung der Quantengravitation in nichttrivialen Topologien bewiesen zu haben glaubte.<ref>Hawking: [http://arxiv.org/abs/hep-th/0507171 ''Information Loss in Black Holes.''] In: ''Physical Review.'' Band&nbsp;72, 2005, S.&nbsp;084013.</ref>


Hawking ist Mitglied auf Lebenszeit bei der [[Päpstliche Akademie der Wissenschaften|Päpstlichen Akademie der Wissenschaften]].<ref>Michael Mason: ''Alliance, Many of the greatest minds of science meet regularly in Vatican City to counsel the pope on the hot topics of the day.'' In: ''Discover Magazine.'' September 2008, S.&nbsp;43.</ref>
Das Problem spielt eine wichtige Rolle in der Quantengravitation und war dort seit der Formulierung des Problems durch Hawking 1975<ref>Hawking: ''Particle creation by black holes.'' In: ''Communications in Mathematical Physics.'' Band&nbsp;43, 1975, S.&nbsp;199.</ref><ref>Hawking: ''Breakdown of predictability in gravitational collapse.'' In: ''Physical Review D.'' Band&nbsp;14, 1976, S.&nbsp;2416.</ref> Gegenstand kontroverser Debatten. Gegner von Hawking waren zum Beispiel [[Leonard Susskind]]<ref>Leonard Susskind: [http://arxiv.org/abs/hep-th/0204027 ''Twenty Years of Debate with Stephen.''] In: Gibbons, Shellard, Rankin: ''The Future of Theoretical Physics and Cosmology.'' Cambridge University Press, 2003.</ref> und [[Gerardus ’t Hooft]], die im Gegensatz zu Hawking für eine Gültigkeit der Quantenmechanik auch im Bereich Schwarzer Löcher eintraten. Susskind veröffentlichte darüber sogar ein Buch (''The Black Hole War: My battle with Stephen Hawking to make the world safe for quantum mechanics,'' 2008). Es besteht nach wie vor kein Konsens über die Lösung des Problems. Der bekannte Gravitationstheoretiker Kip Thorne beispielsweise weigerte sich im Gegensatz zu Hawking, den Verlust der Wette anzuerkennen.


==== „The Black Hole Information Loss Problem“ ====
Hawkings letzter Fachartikel (mit [[Andrew Strominger]], [[Malcolm J. Perry]] und Sasha Haco),<ref>Sasha Haco, Stephen W. Hawking, Malcolm J. Perry, Andrew Strominger: ''Black Hole Entropy and Soft Hair.'' [https://arxiv.org/abs/1810.01847 Arxiv], 9.&nbsp;Oktober 2018, abgerufen am 9.&nbsp;November 2020. Erschienen in: ''Journal of High Energy Physics.'' Band 12, 2018, 098.</ref> wurde wenige Tage vor seinem Tod fertiggestellt und posthum im Oktober 2018 von den Mitautoren veröffentlicht. Sie wird als eine Variante zur Lösung des Informationsverlustes in Schwarzen Löchern betrachtet.<ref>Ian Sample: ''[https://www.theguardian.com/science/2018/oct/10/stephen-hawkings-final-scientific-paper-released Stephen Hawking’s final scientific paper released.]'' In: ''[[Theguardian.com]].'' 10.&nbsp;Oktober 2018, abgerufen am 9.&nbsp;November 2020.</ref> Die fehlende Information findet sich danach in den Photonen nahe dem Ereignishorizont (diese Informationsrelikte stehen für das ''soft hair'' im Titel der Arbeit, die auf das [[Schwarzes Loch#Theoretische Betrachtungen|No-Hair-Theorem]] Schwarzer Löcher anspielt). Eine weitere Arbeit (mit Thomas Hertog), die Hawking kurz vor seinem Tod beschäftigte (seine letzte zu Lebzeiten eingeschickte Veröffentlichung), behandelt seinen alten ''No-Boundary-''Vorschlag für den Ursprung des Universums ([[Urknall|Big Bang]]).<ref>Hawking, Thomas Hertog: ''A Smooth Exit from Eternal Inflation?'' In: ''Journal of High Energy Phyiscs (JHEP).'' April 2018, 147, [https://arxiv.org/abs/1707.07702 Arxiv], Preprint.</ref><ref>Thia Ghose: ''[https://www.livescience.com/62073-stephen-hawking-multiverse-theory.html Stephen Hawking’s Last Paper (Probably) Doesn’t Prove We Live in a Multiverse.]'' In: ''Live Science.'' 20. März 2018, abgerufen am 9.&nbsp;November 2020.</ref> Dieser Vorschlag sagte ewige Inflation voraus und eine unendliche Zahl dabei entstehender Baby-Universen ([[Multiversum]]). In seiner letzten Arbeit benutzte er das [[Holografisches Prinzip|holografische Prinzip]] für eine Beschreibung der Anfangssingularität im Rahmen einer Quantengravitatonstheorie, um die Anzahl der Universen im Multiversum auf eine endliche Anzahl zu reduzieren. Nach Hawking und Hartle sind glatte Universen ähnlich unserem am wahrscheinlichsten. Sie machten auch Vorhersagen aus ihrem Modell bezüglich Signalen von primordialen [[Gravitationswelle]]n im [[Kosmische Hintergrundstrahlung|CMB]], die zwar nicht spezifisch für ihr Modell sind, es aber falsifizieren könnten.
Auf der 17. „General Relativity“ Konferenz in Dublin 2004 kündigte Hawking an, das ''[[Schwarzes Loch#Keine-Haare-Theorem und Informationsverlustparadoxon|Problem des Informationsverlusts Schwarzer Löcher]]'' gelöst zu haben, dies stieß aber auf Kritik. Das Problem besteht darin, dass Schwarze Löcher, die nur durch wenige Quantenzahlen beschrieben werden, aber Materie (Informationen) „verschlucken“ und nur, wie Hawking gezeigt hatte, thermisch strahlen (die einzige „Information“ dabei ist ihre Temperatur und Entropie, die proportional zu ihrer Oberfläche ist), Informationen vernichten, oder anders ausgedrückt in der Quantenmechanik zu einer „nicht unitären“, die Wahrscheinlichkeiten nicht erhaltenden Zeitentwicklung führen. Die Frage ist dann, ob es nicht doch einen Ausweg gibt, der die Informationen erhält. [[John Preskill]] hatte mit Hawking 1997 eine Wette abgeschlossen (die neben Hawking auch [[Kip Thorne]] hielt), dass es in der Quantengravitation einen solchen Ausweg gibt, Hawking hatte dagegen gehalten. In seiner Rede auf dem Kongress wechselte Hawking seinen Standpunkt und meinte, dass Informationen doch erhalten bleiben, was er mit einer [[Pfadintegral]]-Formulierung der Quantengravitation in nicht-trivialen Topologien bewiesen zu haben glaubte.<ref>Hawking: [http://arxiv.org/abs/hep-th/0507171 ''Information loss in black holes.''] In: ''Physical Review.'' Band&nbsp;72, 2005, S.&nbsp;084013</ref>


Das Problem spielt eine wichtige Rolle in der Quantengravitation und war dort seit der Formulierung des Problems durch Hawking 1975<ref>Hawking: ''Particle creation by black holes.'' In: ''Communications in Mathematical Physics.'' Band&nbsp;43, 1975, S.&nbsp;199; ''Breakdown of predictability in gravitational collapse.'' In: ''Physical Review D.'' Band&nbsp;14, 1976, S.&nbsp;2416.</ref> Gegenstand kontroverser Debatten. Gegner von Hawking waren zum Beispiel [[Leonard Susskind]]<ref>Leonard Susskind: [http://arxiv.org/abs/hep-th/0204027 ''20 years of debate with Stephen.''] In: Gibbons, Shellard, Rankin: ''The future of theoretical physics.'' Cambridge University Press, 2003.</ref> und [[Gerardus ’t Hooft]], die im Gegensatz zu Hawking für eine Gültigkeit der Quantenmechanik auch im Bereich Schwarzer Löcher eintraten. Susskind veröffentlichte darüber sogar ein Buch (''The Black Hole War: My battle with Stephen Hawking to make the world safe for quantum mechanics'', 2008). Es besteht nach wie vor kein Konsens über die Lösung des Problems. Der bekannte Gravitationstheoretiker Kip Thorne beispielsweise weigerte sich im Gegensatz zu Hawking, den Verlust der Wette anzuerkennen.
=== Populärwissenschaftliche Schriften und Rezeption ===


=== Populärwissenschaftliche Schriften und Rezeption ===
1981 nahm Hawking an einer Kosmologietagung im [[Heiliger Stuhl|Vatikan]] teil, auf der er sein Konzept vorstellte, laut dem das [[Universum]] keine Grenzen haben solle. In diesem Vortrag stellte er das All zugleich als ein Phänomen dar, das einfach vorhanden ist und dementsprechend keines [[Schöpfung|Schöpfergottes]] bedarf.
1981 nahm Hawking an einer Kosmologietagung im [[Heiliger Stuhl|Vatikan]] teil, auf der er sein Konzept vorstellte, laut dem das [[Universum]] keine Grenzen haben solle. In diesem Vortrag stellte er das All zugleich als ein Phänomen dar, das einfach vorhanden ist und dementsprechend keines [[Schöpfung|Schöpfergottes]] bedarf.


{{Zitat|Wenn das Universum einen Anfang hatte, können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen worden sei. Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre dann noch Raum für einen Schöpfer?<ref>Zitiert aus: Stephen Hawking: ''Eine kurze Geschichte der Zeit.'' Kap. 8</ref>}}
{{Zitat
|Text=Wenn das Universum einen Anfang hatte, können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen worden sei. Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre dann noch Raum für einen Schöpfer?
|ref=<ref>Zitiert aus: Stephen Hawking: ''Eine kurze Geschichte der Zeit.'' Kap. 8.</ref>}}


1988 erschien mit ''[[Eine kurze Geschichte der Zeit]]'' das erste populärwissenschaftliche Buch Hawkings, in dem er die Theorien zur Entstehung des Universums, zur [[Quantenmechanik]] und zu Schwarzen Löchern darstellt. Das Buch wurde weltweit ein [[Bestseller]] und verkaufte sich in Millionenauflage. Als wissenschaftlicher Autor schrieb Hawking zudem weitere erfolgreiche populärwissenschaftliche Werke.
1988 erschien mit ''[[Eine kurze Geschichte der Zeit]]'' das erste populärwissenschaftliche Buch Hawkings, in dem er die Theorien zur Entstehung des Universums, zur [[Quantenmechanik]] und zu Schwarzen Löchern darstellt. Das Buch wurde weltweit ein [[Bestseller]] und verkaufte sich in Millionenauflage. Als wissenschaftlicher Autor schrieb Hawking zudem weitere erfolgreiche populärwissenschaftliche Werke.


Im April 2010 äußerte sich Stephen Hawking über mögliche Risiken, die die [[Search for Extraterrestrial Intelligence|Suche]] nach [[Außerirdisches Leben|außerirdischem Leben]] für die Menschheit haben könnte.<ref>{{Internetquelle
Im April 2010 äußerte sich Stephen Hawking über mögliche Risiken, die die [[Search for Extraterrestrial Intelligence|Suche]] nach [[Außerirdisches Leben|außerirdischem Leben]] für die Menschheit haben könnte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/riskante-kontakte-stephen-hawking-warnt-vor-aliens;2568437 |titel=Riskante Kontakte: Stephen Hawking warnt vor Aliens |werk=Handelsblatt.com |hrsg=HB London |datum=2010-04-26 |abruf=2020-11-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.timesonline.co.uk/tol/news/science/space/article7107207.ece#cid=OTC-RSS&attr=797084 |titel=Don’t talk to aliens, warns Stephen Hawking |autor=Jonathan Leake |werk=timesonline.co.uk |hrsg=The Sunday Times |sprache=en |datum=2010-04-25 |abruf=2020-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100525065400/http://www.timesonline.co.uk/tol/news/science/space/article7107207.ece#cid=OTC-RSS&attr=797084 |archiv-datum=2010-05-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/1004/30/lkl.01.html |titel=CNN Larry King live. Stephen Hawking’s Warning on Space Aliens |datum=2010-04-30 |werk=transcripts.cnn.com |hrsg=[[CNN]] |abruf=2020-11-09 |kommentar=Transkription von TV-Beitrag |sprache=en}}</ref> Hawking sah jedoch die Notwendigkeit, den Weltraum [[Weltraumkolonisierung|zu besiedeln]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iIsGOz6RUAHcVTJuRNbm2JeInC_g |wayback=20121224104055 |text=''Stephen Hawking: Mensch muss zum Überleben den Weltraum besiedeln.''}}. AFP über Google News, 9.&nbsp;August 2010, abgerufen am 9.&nbsp;November 2020.</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.telegraph.co.uk/science/space/7935505/Stephen-Hawking-mankind-must-move-to-outer-space-within-a-century.html |titel=Stephen Hawking: mankind must move to outer space within a century |werk=Telegraph.co.uk |datum=2010-08-09 |abruf=2020-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100811080007/http://www.telegraph.co.uk/science/space/7935505/Stephen-Hawking-mankind-must-move-to-outer-space-within-a-century.html |archiv-datum=2010-08-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://english.pravda.ru/science/tech/10-08-2010/114556-stephen_hawking-0 |werk=english.pravda.ru |titel=Stephen Hawking: Colonize Space or Die. But How? |autor=Timothy Bancroft-Hinchey |hrsg=PRAVDA.Ru |datum=2010-08-10 |abruf=2020-11-09 |sprache=en}}</ref>
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}}</ref> Hawking sieht jedoch die Notwendigkeit, den Weltraum [[Weltraumkolonisierung|zu besiedeln]].<ref>{{Webarchiv | url=http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iIsGOz6RUAHcVTJuRNbm2JeInC_g | wayback=20121224104055 | text=Stephen Hawking: Mensch muss zum Überleben den Weltraum besiedeln}}, AFP über Google News, 9. August 2010 (abgerufen am 26. August 2010)</ref><ref>[http://www.telegraph.co.uk/science/space/7935505/Stephen-Hawking-mankind-must-move-to-outer-space-within-a-century.html ''Stephen Hawking: mankind must move to outer space within a century.''] telegraph.co.uk, 9. August 2010.</ref><ref>{{Internetquelle
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Im September 2010 äußerte Hawking erstmals eindeutig, dass für die Entstehung des [[Universum]]s kein [[Gott]] notwendig gewesen war. Es sei nicht nötig, so der Wissenschaftler, zur Erklärung eine Hand Gottes mit ins Spiel zu bringen. Die ''[[The Times|Times]]'' zitierte aus seinem neuen Buch ''The Grand Design'' (dt. ''Der große Entwurf – Eine neue Erklärung des Universums''):
Im September 2010 sagte Hawking, dass für die Entstehung des Universums kein [[Gott]] notwendig gewesen war. Es sei unnötig, zur Erklärung die [[Hand Gottes]] ins Spiel zu bringen. Die ''[[The Times|Times]]'' zitierte aus seinem neuen Buch ''[[Der große Entwurf|The Grand Design]]'' (dt. ''Der große Entwurf – Eine neue Erklärung des Universums''):


{{Zitat|Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen. […] Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt des Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren.<ref>{{Internetquelle
{{Zitat
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|Text=Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen. […] Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt des Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren.<ref>{{Internetquelle |hrsg=[[Focus]] |url=http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschaft-physiker-hawking-kein-gott-noetig-fuer-universum_aid_548036.html |titel=Physiker Hawking: Kein Gott nötig für Universum |werk=Focus.de |datum=2010-09-02 |abruf=2020-11-09}}</ref>}}
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2016 äußerte Hawking bei einer Vortragsreihe für die BBC, dass die Menschheit vor großen Gefahren stehe, die langfristig ihre Existenz stark gefährdeten. So hätten sowohl gentechnisch veränderte [[Viren]], [[Atomkrieg]]e und die [[globale Erwärmung]] das Potenzial, die Menschheit in absehbarer Zeit auszulöschen. Über lange Zeiträume von tausenden Jahren betrachtet sei dies sogar fast sicher. Die größte Gefahr für die Menschheit sei die Menschheit selbst. In diesem Zusammenhang erneuerte er seine Forderung, weitere Himmelskörper im [[Sonnensystem]] zu besiedeln, um das Aussterben der Menschen zu verhindern. Diese Kolonien könnten aber frühestens in einem Jahrhundert unabhängig von der Erde existieren, deshalb sollte die Menschheit in diesem Zeitraum besonders vorsichtig sein.<ref>[http://www.telegraph.co.uk/news/science/science-news/12107623/Prof-Stephen-Hawking-disaster-on-planet-Earth-is-a-near-certainty.html ''Prof Stephen Hawking: disaster on planet Earth is a near certainty'']. In: ''[[The Daily Telegraph]]'', 19. Januar 2016. Abgerufen am 19. Januar 2016.</ref>
2016 äußerte Hawking bei einer Vortragsreihe für die [[British Broadcasting Corporation|BBC]], dass die Menschheit vor großen Gefahren stehe, die langfristig ihre Existenz stark gefährdeten. So hätten gentechnisch veränderte [[Viren]], [[Atomkrieg]]e, [[künstliche Intelligenz]] und die [[globale Erwärmung]] das Potenzial, die Menschheit in absehbarer Zeit auszulöschen. Über lange Zeiträume von tausenden Jahren betrachtet sei dies sogar fast sicher. Die größte Gefahr für die Menschheit sei die Menschheit selbst. In diesem Zusammenhang erneuerte er seine Forderung, weitere Himmelskörper im [[Sonnensystem]] zu besiedeln, um das Aussterben der Menschen zu verhindern. Diese Kolonien könnten aber frühestens in einem Jahrhundert unabhängig von der Erde existieren, deshalb sollte die Menschheit in diesem Zeitraum besonders vorsichtig sein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.telegraph.co.uk/news/science/science-news/12107623/Prof-Stephen-Hawking-disaster-on-planet-Earth-is-a-near-certainty.html |titel=Prof Stephen Hawking: disaster on planet Earth is a near certainty. |werk=[[The Daily Telegraph|telegraph.co.uk]] |datum=2016-01-19 |abruf=2020-11-09}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Rory Cellan-Jones |Titel=Stephen Hawking – will AI kill or save? |Sammelwerk=BBC News |Datum=2016-10-20 |Online=https://www.bbc.com/news/technology-37713629 |Abruf=2020-11-09}}</ref>


=== Privatleben ===
=== Privatleben ===
Während seines Studiums in Oxford begannen die ersten Anzeichen für seine Erkrankung, die sich während seiner Studienzeit 1963 bis 1965 in Cambridge verstärkten. Die [[Amyotrophe Lateralsklerose]] (ALS) begann sein [[Nervensystem]] zu zerstören. Seine geistigen Fähigkeiten waren davon allerdings nicht betroffen. Die Diagnose veränderte sein Leben und bewirkte einen Motivationsschub. Hawking begann 1965 seine Doktorarbeit bei [[Dennis Sciama]] und heiratete [[Jane Hawking|Jane Wilde]], mit der er drei Kinder bekam, darunter die Tochter [[Lucy Hawking]].<ref>Joan Smith: [http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/books-stephen-hawking-the-man-who-mistook-his-wife-for-a-nurse-1112891.html ''Books: Stephen Hawking: the man who mistook his wife for a nurse.''] The Independent, 15. August 1999</ref> Da seine Hand zu dieser Zeit schon Lähmungserscheinungen zeigte, wurde seine Dissertation von unterschiedlichen Helfern geschrieben. Seit 1968 ist er zur Fortbewegung auf den Rollstuhl angewiesen.
 
Während seines Studiums in Oxford begannen die ersten Anzeichen für seine Erkrankung, die sich während seiner Studienzeit 1963 bis 1965 in Cambridge verstärkten. Die [[amyotrophe Lateralsklerose]] (ALS) begann, sein [[Nervensystem]] zu zerstören. Mediziner prophezeiten ihm, er habe nur noch wenige Jahre zu leben.<ref name="Rente">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-36451.html |titel=Stephen Hawking: Ein Genie geht in Rente |werk=Spiegel.de |datum=2008-10-24 |abruf=2020-11-09}}</ref> Seine geistigen Fähigkeiten waren davon allerdings nicht betroffen. Die Diagnose veränderte sein Leben und bewirkte einen Motivationsschub. Hawking begann 1965 seine Doktorarbeit bei [[Dennis Sciama]] und heiratete [[Jane Hawking|Jane Wilde]], mit der er drei Kinder bekam, darunter [[Lucy Hawking]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/books-stephen-hawking-the-man-who-mistook-his-wife-for-a-nurse-1112891.html |autor=Joan Smith |titel=Books: Stephen Hawking: the man who mistook his wife for a nurse |werk=Independent.co.uk |datum=1999-08-15 |abruf=2020-11-09}}</ref> Da seine Hand zu dieser Zeit bereits Lähmungserscheinungen zeigte, musste seine Dissertationsschrift von mehreren Helfern niedergeschrieben werden. Seit 1968 war er zur Fortbewegung auf den Rollstuhl angewiesen.


[[Datei:Physicist Stephen Hawking in Zero Gravity NASA.jpg|mini|Hawking bei einem [[Parabelflug]], 2007]]
[[Datei:Physicist Stephen Hawking in Zero Gravity NASA.jpg|mini|Hawking bei einem [[Parabelflug]], 2007]]


Bei einem Besuch des Forschungszentrums [[CERN]] in [[Genf]] erlitt Hawking 1985 eine [[Lungenentzündung]], die in seinem Zustand lebensbedrohlich war. Es kam zu einer Atemnot, die nur durch einen [[Tracheotomie|Luftröhrenschnitt]] überwunden werden konnte. Seitdem hat Hawking infolge seiner Grunderkrankung auch seine Sprechfähigkeit verloren.
Bei einem Besuch des Forschungszentrums [[CERN]] in [[Genf]] erlitt Hawking 1985 eine [[Lungenentzündung]], die in seinem Zustand lebensbedrohlich war. Es kam zu einer Atemnot, die nur durch einen [[Tracheotomie|Luftröhrenschnitt]] überwunden werden konnte. Dadurch hatte Hawking infolge seiner Grunderkrankung auch seine Sprechfähigkeit verloren. Für die verbale Kommunikation nutzte er seitdem einen [[Unterstützte Kommunikation#Elektronische Kommunikationshilfen|Sprachcomputer]].<ref>{{ZDFmediathek |ID=1132876 |Titel=heute journal: Das Leben, das Universum und der Rest (7.&nbsp;September 2010, 3:06&nbsp;Min.) |Typ=video |Zugriffsdatum=2010-10-03 |Offline=2014-02-09}}.</ref> 1990 verließ er seine Ehefrau Jane und lebte danach mit seiner [[Krankenpflegerin|Pflegerin]] Elaine Mason zusammen, die er –&nbsp;ein halbes Jahr nach der Scheidung von Jane&nbsp;– im September 1995 heiratete.<ref>{{Literatur |Autor=Kitty Ferguson |Titel=Stephen Hawking. His Life and Work |Verlag=Random House |Datum=2011 |ISBN=978-0-593-06863-2 |Seiten=239 |Sprache=en |Zitat=In the spring of 1995 […]. Stephen and Jane Hawking finalized their divorce that spring. |Online={{Google Buch |BuchID=nZLMWpujVUcC |SeitenID=239}} |Abruf=2020-11-29}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.nzherald.co.nz/world/news/article.cfm?c_id=2&objectid=12013419 |titel=Stephen Hawking’s tangled private life: Two marriages ended in divorce |werk=nzherald.co.nz |hrsg=[[New Zealand Herald]] |datum=2018-03-15 |abruf=2020-11-09}}</ref> Sie begleitete ihn während seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sowie auf Forschungsreisen. 2006 ließen sie sich scheiden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.dailymail.co.uk/news/article-411349/Stephen-Hawking-divorce-second-wife.html |titel=Stephen Hawking to divorce second wife |werk=dailymail.co.uk |datum=2006-10-19 |abruf=2020-11-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/1531891/Hawking-and-second-wife-agree-to-divorce.html |autor=David Sapsted |titel=Hawking and second wife agree to divorce |werk=Telegraph.co.uk |datum=2006-10-20 |abruf=2020-11-09}}</ref>
 
Hawking war seit 1986 Mitglied der [[Päpstliche Akademie der Wissenschaften|Päpstlichen Akademie der Wissenschaften]] und traf in diesem Zusammenhang mit vier Päpsten zusammen, als er Vorträge vor der Akademie hielt. Unter anderem traf er bei solchen Anlässen mit anderen Wissenschaftlern der Akademie 2008 [[Papst]] [[Benedikt&nbsp;XVI.]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article948285/Der-Papst-und-der-Professor.html |titel=Der Papst und der Professor |autor=Egbert Nießler |werk=Abendblatt.de |hrsg=Hamburger Abendblatt |datum=2008-11-01 |abruf=2020-11-09}}</ref> im [[Vatikanstadt|Vatikan]] und zuletzt im November 2016 Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]].<ref>Avi Selk: ''[https://www.washingtonpost.com/news/acts-of-faith/wp/2018/03/21/no-the-pope-did-not-convince-stephen-hawking-to-believe-in-god-on-his-deathbed/ No, Stephen Hawking did not suddenly believe in God on his deathbed.]'' In: ''WashingtonPost.com.'' 26.&nbsp;März 2018, abgerufen am 9.&nbsp;November 2020.</ref> Zeitlebens war er für seine atheistische bzw. agnostische Grundhaltung bekannt.
 
=== Tod und Bestattung ===
Stephen Hawking starb am 14.&nbsp;März 2018 im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in Cambridge.<ref name="SPON" /> Am 31.&nbsp;März fand in der Kirche ''St.&nbsp;Mary the Great'' im Zentrum von Cambridge eine private Trauerfeier mit etwa 500 Gästen statt, zu der in erster Linie Familienmitglieder, Freunde und Kollegen eingeladen wurden. Eine große Menschenmenge wohnte vor der Kirche dem Gottesdienst bei. Sechs Kollegen Hawkings vom [[Gonville and Caius College]] trugen den Sarg in die Kirche, die Glocke schlug für jedes Lebensjahr Hawkings einmal.<ref>{{Internetquelle |titel=Trauerfeier für Astrophysiker: Cambridge nimmt Abschied von Stephen Hawking |werk=Spiegel.de |datum=2018-04-02 |abruf=2020-11-09 |url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/trauerfeier-fuer-stephen-hawking-in-cambridge-a-1200881.html}}</ref> Er gilt mit seinem Tod 55 Jahre nach seiner Diagnose als der bis dahin am längsten überlebende ALS-Patient.<ref>{{Internetquelle |autor=Katherine Harmon |url=https://www.scientificamerican.com/article/stephen-hawking-als/ |titel=How Has Stephen Hawking Lived Past 70 with ALS? |sprache=en |abruf=2021-11-28}}</ref>


1990 erfolgte die Scheidung von seiner Ehefrau Jane. Danach lebte Hawking mit seiner [[Krankenpflegerin|Pflegerin]] Elaine Mason zusammen, die er 1995 heiratete. Sie begleitete ihn während seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sowie auf Forschungsreisen. 2006 ließen sie sich scheiden.<ref>[http://www.dailymail.co.uk/news/article-411349/Stephen-Hawking-divorce-second-wife.html ''Stephen Hawking to divorce second wife.''] dailymail.co.uk, 19. Oktober 2006</ref><ref>David Sapsted: [http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/1531891/Hawking-and-second-wife-agree-to-divorce.html ''Hawking and second wife agree to divorce.''] Telegraph, 20. Oktober 2006.</ref>
Obwohl Hawking [[Atheist]] war,<ref>{{Internetquelle |autor=Jamie Ducharme |titel=Stephen Hawking Was an Atheist. Here’s What He Said About God, Heaven and His Own Death |werk=Time.com |hrsg=[[TIME]] |datum=2018-03-14 |abruf=2020-11-09 |sprache=en |url=https://time.com/5199149/stephen-hawking-death-god-atheist/}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Alan Boyle |titel=‘I’m an Atheist’: Stephen Hawking on God and Space Travel |werk=NBC News |hrsg=[[National Broadcasting Company]] |datum=2014-09-23 |abruf=2020-11-09 |sprache=en |url=https://www.nbcnews.com/science/space/im-atheist-stephen-hawking-god-space-travel-n210076}}</ref> fand die Trauerfeier als [[Church of England|anglikanischer]] Gottesdienst statt.<ref>{{Internetquelle |autor=Joanna Kakissis |titel=‘He Broke Boundaries With His Mind’: Public Pays Tribute At Stephen Hawking’s Funeral |werk=NPR.org |hrsg=[[National Public Radio]] |datum=2018-03-31 |abruf=2020-11-09 |sprache=en |url=https://www.npr.org/sections/thetwo-way/2018/03/31/598580316/he-broke-boundaries-with-his-mind-public-pays-tribute-at-stephen-hawking-s-funer}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hannah Rodger |titel=Stephen Hawking funeral: His city stops to salute genius who unlocked secrets of the universe |werk=SundayPost.com |hrsg=The Sunday Post |datum=2018-04-01 |abruf=2020-11-09 |sprache=en |url=https://www.sundaypost.com/fp/stephen-hawking-funeral-his-city-stops-to-salute-genius-who-unlocked-secrets-of-the-universe/}}</ref> Nach der Trauerfeier wurde Hawkings Leichnam zur [[Feuerbestattung|Einäscherung]] gebracht. Am 15.&nbsp;Juni 2018 wurde die Asche im Rahmen eines Gedenkgottesdienstes in der [[Westminster Abbey]] in [[London]] beigesetzt.<ref name="SPON">{{Internetquelle |werk=Spiegel.de |url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/stephen-hawking-in-westminster-abbey-in-london-beigesetzt-a-1213257.html |titel=Westminster Abbey. Stephen Hawking beigesetzt |datum=2018-06-15 |abruf=2020-11-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Klaus Nerger |url=https://www.knerger.de/html/hawkingswissenschaftler_89.html |titel=Das Grab von Stephen Hawking |werk=knerger.de  |abruf=2022-01-30}}</ref> Sein Grab liegt zwischen den Gräbern Sir [[Isaac Newton]]s und [[Charles Darwin]]s. Mit seiner Beisetzung in der Westminster Abbey erhielt Hawking „die höchste Ehre, die einem berühmten Wissenschaftler auf der Insel zuteil werden kann“.<ref name="Borger">{{Internetquelle |autor=Sebastian Borger |titel=Stephen Hawking: Eine Stimme verschwindet im Schwarzen Loch |werk=LuzernerZeitung.ch |datum=2018-06-15 |abruf=2020-11-09 |url=https://www.luzernerzeitung.ch/newsticker/international/stephen-hawking-in-westminster-abbey-in-london-beigesetzt-ld.1029527}}</ref> 25.000 Briten hatten sich zuvor an einer Lotterie zur Vergabe der 1000 Besucherplätze in der Westminster Abbey beteiligt.<ref name="Borger" /> Die letzten Naturwissenschaftler, die vor Hawking mit einer Beisetzung in der Westminster Abbey geehrt worden waren, waren 1937 [[Ernest Rutherford]] und 1940 [[Joseph John Thomson]] gewesen.<ref name="SPON" />


Im Oktober 2008 empfing ihn [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] im [[Vatikanstadt|Vatikan]].<ref>{{Internetquelle
== Sprachcomputer ''(DECtalk DTC01)'' ==
| url = http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article948285/Der-Papst-und-der-Professor.html
| titel = Der Papst und der Professor
| autor = Egbert Nießler
| hrsg = Hamburger Abendblatt
| datum = 2008-11-01
| zugriff = 2010-10-04
}}</ref><ref>{{Internetquelle
| url = http://www.chinapost.com.tw/international/europe/2008/11/02/181372/Pope-meets.htm
| titel = Pope meets with Stephen Hawking
| hrsg = The China Post
| datum = 2008-11-02
| sprache = en
| zugriff = 2010-10-04
}}</ref>


== Sprachcomputer (''DECtalk DTC01'') ==
[[Datei:Computer and speech synthesiser housing, 19 (9663804888).jpg|mini|hochkant|Gehäuse von Hawkings Sprachcomputer, 1999, [[Science Museum London]]]]
[[Datei:Computer and speech synthesiser housing, 19 (9663804888).jpg|mini|hochkant|Gehäuse von Hawkings Sprachcomputer, 1999. [[Science Museum London]].]]


Nach seiner Lungenentzündung im Jahr 1985 konnte Hawking nicht mehr sprechen.<ref>{{Internetquelle
Nach seiner Lungenentzündung im Jahr 1985 konnte Hawking nicht mehr sprechen.<ref name="Rente" /> Zur Verständigung zog er eine Augenbraue hoch, wenn jemand auf den richtigen Buchstaben auf einer Tafel gedeutet hatte. Danach benutzte er einen Sprachcomputer. Mit einem Taster in der Hand konnte er aus einer Liste von Begriffen von einem Bildschirm wählen, die dann an einen Sprachgenerator geschickt wurden. So brachte er es auf bis zu fünfzehn Wörter in der Minute, bis seine Finger zu schwach dafür waren.
| url = http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-36451-2.html
| titel = Stephen Hawking : Ein Genie geht in Rente
| werk = Spiegel Online
| datum = 2008-10-24
| zugriff = 2010-10-04
}}</ref> Zur Verständigung zog er eine Augenbraue hoch, wenn jemand auf den richtigen Buchstaben auf einer Tafel gedeutet hatte. Danach benutzte er einen Sprachcomputer. Mit einem Taster in der Hand konnte er aus einer Liste von Begriffen von einem Bildschirm wählen, die dann an einen Sprachgenerator geschickt wurden. So brachte er es auf bis zu fünfzehn Wörter in der Minute.


[[Datei:Stephen Hawking 050506.jpg|mini|hochkant|Hawking im Mai 2006 während einer Pressekonferenz in der [[Bibliothèque nationale de France]]]]
[[Datei:Stephen Hawking 050506.jpg|mini|hochkant|Hawking im Mai 2006 während einer Pressekonferenz in der [[Bibliothèque nationale de France]]]]


Inzwischen sind seine Finger zu schwach dafür. Eine Zeit lang wurde ein Infrarotsensor in seiner Brille benutzt, der durch ein Kabel mit dem Sprachcomputer verbunden war. Der Sensor sendete einen [[Infrarotstrahlung|Infrarotstrahl]] aus, der unterschiedlich reflektiert wird, je nachdem, ob Hawking seinen rechten Wangenmuskel anspannte. Dadurch wurde der Schalter ausgelöst und eine Auswahl auf dem Bildschirm bestätigt. Mittlerweile ist es Hawking nicht mehr möglich, den rechten Wangenmuskel zur Kommunikation zu verwenden. Der Sprachcomputer wurde so modifiziert, dass er Hawkings Befehle durch dessen [[Blickerfassung|Augen-Bewegungen]] erkennt und ausführt.
Danach nutzte Hawking einen mit dem Sprachcomputer verbundenen Infrarotsensor in seiner Brille. Der Sensor sendete einen [[Infrarotstrahlung|Infrarotstrahl]] aus, der unterschiedlich reflektiert wurde, je nachdem, ob Hawking seinen rechten Wangenmuskel anspannte. Dadurch wurde der Schalter ausgelöst und eine Auswahl auf dem Bildschirm bestätigt.


== Rezeption in der Populärkultur ==
== Rezeption in der Populärkultur ==
In der Folge ''Angriff der Borg – Teil 1'' der US-[[Science-Fiction]]-Fernsehserie ''[[Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert]]'' (Erstausstrahlung 21. Juni 1993) wirkte Hawking auf eigene Bitte als Schauspieler mit. Er stellte als einzige Person im Star-Trek-Universum sich selbst dar, wobei er in der knapp 3-minütigen Eröffnungsszene, einer [[Star-Trek-Technologie#Holodeck|Holodecksimulation]], zusammen mit [[Figuren im Star-Trek-Universum#Lieutenant Commander Data|Data]] ([[Brent Spiner]]), [[Isaac Newton]] ([[John Neville]]) und [[Albert Einstein]] ([[Jim Norton (Schauspieler)|Jim Norton]]) [[poker]]t – und gewinnt. Als er die Kulissen des Maschinenraums mit dem [[Warp-Antrieb|Warpkern]] im Zentrum besichtigte, soll er sinngemäß gesagt haben: „Ich arbeite daran“. Bereits zwei Jahre zuvor, in der Episode ''Odan, der Sonderbotschafter'', trägt eine Transportfähre der ''Enterprise'' den Namen ''Hawking''. Hawking hatte in mehreren Folgen der Zeichentrickserien ''[[Die Simpsons]]''<ref name="simpsons" /> und ''[[Futurama]]''<ref name="futurama" /> Gastauftritte und lieh auch für diese die Stimme seines Sprachcomputers. Zudem hatte Hawking in den TV-Serien ''[[Cosmo und Wanda – Wenn Elfen helfen|Cosmo und Wanda]]'', ''[[Dilbert]]'', ''[[The Big Bang Theory]]'' sowie bei der Show ''[[Monty Python Live (mostly)]]'' (Juli 2014) Gastauftritte.


Ebenso wurde er im Londoner Wachsfigurenkabinett ''[[Madame Tussauds]]'' verewigt.
In der Folge ''Angriff der Borg – Teil 1'' der US-[[Science-Fiction]]-Fernsehserie ''[[Raumschiff Enterprise&nbsp;– Das nächste Jahrhundert]]'' (Erstausstrahlung 21.&nbsp;Juni 1993) wirkte Hawking auf eigene Bitte als Schauspieler mit. Er stellte als einzige Person im Star-Trek-Universum sich selbst dar, wobei er in der knapp 3-minütigen Eröffnungsszene, einer [[Star-Trek-Technologie#Holodeck|Holodecksimulation]], zusammen mit [[Figuren im Star-Trek-Universum#Lieutenant Commander Data|Data]] ([[Brent Spiner]]), [[Isaac Newton]] ([[John Neville]]) und [[Albert Einstein]] ([[Jim Norton (Schauspieler)|Jim Norton]]) [[poker]]t&nbsp;– und gewinnt. Als er die Kulissen des Maschinenraums mit dem [[Warp-Antrieb|Warpkern]] im Zentrum besichtigte, soll er sinngemäß gesagt haben: „Ich arbeite daran.“ Bereits zwei Jahre zuvor, in der Episode ''Odan, der Sonderbotschafter,'' trägt eine Transportfähre der ''Enterprise'' den Namen ''Hawking.'' Hawking hatte in mehreren Folgen der Zeichentrickserien ''[[Die Simpsons]]''<ref name="simpsons" /> und ''[[Futurama]]''<ref name="futurama" /> Gastauftritte und lieh auch für diese die Stimme seines Sprachcomputers. Zudem hatte Hawking in den Fernsehserien ''[[Cosmo und Wanda – Wenn Elfen helfen|Cosmo und Wanda]], [[Dilbert]], [[The Big Bang Theory]]'' und bei der Show ''[[Monty Python Live (mostly)]]'' (Juli 2014) Gastauftritte.


In dem Song ''Keep Talking'' der Gruppe [[Pink Floyd]] auf dem Album ''[[The Division Bell]]'' spricht Stephen Hawking mit seinem Sprachcomputer unter anderem den einleitenden Satz {{"-en|For millions of years mankind lived just like the animals. Then something happened which unleashed the power of our imagination. We learned to talk.|Übersetzung=Millionen Jahre lebten die Menschen wie die Tiere. Dann passierte etwas, das die Kraft unserer Vorstellung entfesselte. Wir lernten zu sprechen.}}. Ursprünglich hatte Hawking die auf dem Album verwendeten Zeilen für einen [[Werbespot]] im britischen Fernsehen eingesprochen. Auf Pink Floyds Album ''The Endless River'' ist in dem Titel ''Talkin’ Hawkin’'' ebenfalls Hawkings Sprachcomputer mit demselben Text zu hören<ref>{{Internetquelle|url=https://www.theguardian.com/music/2014/oct/08/stephen-hawking-sampled-pink-floyd-the-endless-river|titel=Stephen Hawking sampled on Pink Floyd’s The Endless River|autor=Sean Michaels|hrsg=The Guardian|werk=|datum=2014-10-08|sprache=en|zugriff=2016-10-10}}</ref>.
Er wurde im [[London]]er [[Wachsfigurenkabinett]] ''[[Madame Tussauds]]'' verewigt.
<br />Ein weiterer Musiktitel, in dem Hawking auftritt, ist ''A Glorious Dawn'' von [[Carl Sagan]], der als Single und Video 2009 erschien. Im Rahmen eines Projektes ließ [[Jack White (Musiker)|Jack White]] 2016 die Vinyl-Ausgabe dieser Single in der [[Stratosphäre]] abspielen.<ref>[http://www.heraldscotland.com/arts_ents/music/14655571.The_White_Stripes_star_Jack_White_plays_first_vinyl_in_Earth_s_stratosphere/ ''The White Stripes star Jack White plays first vinyl in Earth's stratosphere.''] Auf www.heraldscotland.com, abgerufen am 9. August 2016</ref><ref>[http://www.musikexpress.de/musik-aus-dem-all-jack-white-spielt-die-erste-platte-im-weltraum-ab-640349/ ''Musik aus dem All: Jack White spielt die erste Platte im Weltraum ab.''] Auf www.musikexpress.de, abgerufen am 9. August 2016</ref>


In den Büchern der ''[[Die Hyperion-Gesänge|Hyperion-Saga]]'' von [[Dan Simmons]] werden Raumschiffe mit dem sogenannten Hawking-Antrieb auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt. Eines der Schiffe trägt den Namen ''HS Stephen Hawking''.
In dem Song ''Keep Talking'' der Gruppe [[Pink Floyd]] auf dem Album ''[[The Division Bell]]'' spricht Stephen Hawking mit seinem Sprachcomputer unter anderem den einleitenden Satz {{" |lang=en |Text=For millions of years mankind lived just like the animals. Then something happened which unleashed the power of our imagination. We learned to talk. |Übersetzung=Millionen Jahre lang lebten die Menschen wie die Tiere. Dann passierte etwas, das die Kraft unserer Vorstellung entfesselte. Wir lernten zu sprechen.}}. Ursprünglich hatte Hawking die auf dem Album verwendeten Zeilen für einen [[Werbespot]] im britischen Fernsehen eingesprochen. Auf Pink Floyds Album ''[[The Endless River]]'' ist in dem Titel ''Talkin’ Hawkin’'' ebenfalls Hawkings Sprachcomputer mit demselben Text zu hören.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/music/2014/oct/08/stephen-hawking-sampled-pink-floyd-the-endless-river |titel=Stephen Hawking sampled on Pink Floyd’s The Endless River |autor=Sean Michaels |hrsg=The Guardian |werk=TheGuardian.com |datum=2014-10-08 |sprache=en |abruf=2020-11-09}}</ref><br />Ein weiterer Musiktitel, in dem Hawking auftritt, ist ''A Glorious Dawn'' mit [[Carl Sagan]], der als Single und Video 2009 erschien. Im Rahmen eines Projektes ließ [[Jack White (Musiker)|Jack White]] 2016 die Vinyl-Ausgabe dieser Single in der [[Stratosphäre]] abspielen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.heraldscotland.com/arts_ents/music/14655571.The_White_Stripes_star_Jack_White_plays_first_vinyl_in_Earth_s_stratosphere/ |titel=The White Stripes star Jack White plays first vinyl in Earth’s stratosphere |werk=HeraldScotland.com |abruf=2020-11-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Manon Steiner |url=http://www.musikexpress.de/musik-aus-dem-all-jack-white-spielt-die-erste-platte-im-weltraum-ab-640349/ |titel=Musik aus dem All: Jack White spielt die erste Platte im Weltraum ab |werk=musikexpress.de |datum=2016-08-01 |abruf=2020-11-09}}</ref>


Unter dem Titel ''[[Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit]]'' gibt es eine TV-Biografie (GB 2004) mit [[Benedict Cumberbatch]] in der Hauptrolle. Sie befasst sich mit den Jahren seines Studiums in Oxford – mit der Zeit also, als die ersten Symptome seiner Erkrankung auftauchten und er seine Doktorarbeit begann (1962–1965).
In den Büchern der ''[[Die Hyperion-Gesänge|Hyperion-Saga]]'' von [[Dan Simmons]] werden Raumschiffe mit dem sogenannten Hawking-Antrieb auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt. Eines der Schiffe trägt den Namen ''HS&nbsp;Stephen Hawking.''
''The Theory of Everything'' (dt. ''[[Die Entdeckung der Unendlichkeit]]'') aus dem Jahr 2014 ist eine weitere Biographie über diesen Zeitraum, die sich auf die Beziehung zu seiner damaligen Frau [[Jane Hawking]] konzentriert. Hawking wird darin von [[Eddie Redmayne]] gespielt, der für seine Darstellung Hawkings mit dem ''[[Golden Globe]]'' als ''[[Golden Globe Award/Bester Hauptdarsteller – Drama|Bester Hauptdarsteller – Drama]]'' und dem ''[[Oscar]]'' als ''[[Oscar/Bester Hauptdarsteller|Bester Hauptdarsteller]]'' ausgezeichnet wurde.


Im September 2013 erschien ein Dokumentarfilm über sein Leben mit dem Titel ''[[Hawking – A brief history of mine]]'' (dt. ''Hawking – Die bemerkenswerte Geschichte eines wundervollen Genies''), an dem Hawking als Drehbuchautor mitgewirkt hat.
Unter dem Titel ''[[Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit]]'' gibt es eine TV-[[Biografie]] (GB 2004) mit [[Benedict Cumberbatch]] in der Hauptrolle. Sie befasst sich mit den Jahren seines Studiums in Oxford&nbsp;– mit der Zeit also, als die ersten Symptome seiner Erkrankung auftauchten und er seine Doktorarbeit begann (1962–1965). ''The Theory of Everything'' (dt. ''[[Die Entdeckung der Unendlichkeit]]'') aus dem Jahr 2014 ist eine weitere Biografie über diesen Zeitraum, die sich auf die Beziehung zu seiner damaligen Frau [[Jane Hawking]] konzentriert. Hawking wird darin von [[Eddie Redmayne]] gespielt, der für seine Darstellung Hawkings mit dem ''[[Golden Globe]]'' als ''[[Golden Globe Award/Bester Hauptdarsteller – Drama|Bester Hauptdarsteller&nbsp;– Drama]]'' und dem ''[[Oscar]]'' als ''[[Oscar/Bester Hauptdarsteller|Bester Hauptdarsteller]]'' ausgezeichnet wurde.
 
2004 veröffentlichte der [[Nerdcore]]-[[Rapper]] [[MC&nbsp;Hawking]] sein Album ''A Brief History of Rhyme: MC Hawking’s Greatest Hits,'' trotz des Titels sein Debüt- und gleichzeitig einziges Album. Die fiktive Geschichte behauptet, dass Stephen Hawking ein Doppelleben als Rapper führt. Der Sprechgesang imitiert Hawkings Sprachcomputer.
 
Im September 2013 erschien ein Dokumentarfilm über sein Leben mit dem Titel ''[[Hawking&nbsp;Brief History of Mine]]'' (dt. ''Hawking&nbsp;– Die bemerkenswerte Geschichte eines wundervollen Genies''), an dem Hawking als Drehbuchautor mitgewirkt hat.
 
2022 wurde Stephen Hawking zum 80. Geburtstag von der Suchmaschine Google mit einem [[Google Doodle|Doodle]] sowie einem Video mit Rückblick auf sein Leben geehrt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.googlewatchblog.de/2022/01/stephen-hawking-google-doodle/ |titel=Stephen Hawking: Sehenswertes Google-Doodle zum 80. Geburtstag des britischen Physikers (Videos & Fotos) – GWB |werk=GoogleWatchBlog |datum=2022-01-08 |sprache=de-DE |abruf=2022-01-08}}</ref>


== Auszeichnungen und Mitgliedschaften ==
== Auszeichnungen und Mitgliedschaften ==
[[Datei:Barack Obama speaks to Stephen Hawking.jpg|mini|Stephen Hawking mit [[Barack Obama]] im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] vor der Verleihung der [[Presidential Medal of Freedom]] im August 2009]]
[[Datei:Barack Obama speaks to Stephen Hawking.jpg|mini|Stephen Hawking mit [[Barack Obama]] im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] vor der Verleihung der [[Presidential Medal of Freedom]] im August 2009]]


* 1974 Mitglied („[[Fellow]]“) der [[Royal Society]]
* 1974: Mitglied („[[Fellow]]“) der [[Royal Society]]
* 1975 [[Eddington-Medaille]]
* 1975: [[Eddington-Medaille]]
* 1976 [[Dannie-Heineman-Preis für mathematische Physik|Dannie-Heineman-Preis]]
* 1976: [[Dannie-Heineman-Preis für mathematische Physik|Dannie-Heineman-Preis]]
* 1979 [[Albert-Einstein-Medaille]]
* 1979: [[Albert-Einstein-Medaille]]
* 1982 [[Order of the British Empire|Commander of the British Empire]]
* 1982: [[Order of the British Empire|Commander of the British Empire]]
* 1984 Aufnahme in die [[American Academy of Arts and Sciences]]
* 1984: Aufnahme in die [[American Academy of Arts and Sciences]]
* 1984 Aufnahme in die [[American Philosophical Society]]
* 1984: Aufnahme in die [[American Philosophical Society]]
* 1985 [[Goldmedaille der Royal Astronomical Society]]
* 1985: [[Goldmedaille der Royal Astronomical Society]]
* 1986 Aufnahme in die [[Päpstliche Akademie der Wissenschaften]] (als bekennender [[Atheist]])<ref>{{Internetquelle
* 1986: Aufnahme in die [[Päpstliche Akademie der Wissenschaften]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.pas.va/content/accademia/en/academicians/ordinary/hawking.html |titel=Stephen W. Hawking |werk=pas.va |hrsg=Päpstliche Akademie der Wissenschaften |abruf=2020-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180316214424/http://www.pas.va/content/accademia/en/academicians/ordinary/hawking.html |archiv-datum=2018-03-16}}</ref> (als bekennender [[Atheist]])
      |url = http://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_academies/acdscien/own/documents/hawkingnew.html
* 1987: [[Dirac-Medaille (IOP)|Dirac-Medaille]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.iop.org/about/awards/gold/dirac/medallists/page_38431.html |werk=iop.org |titel=Paul Dirac Medal and Prize recipients |hrsg=Institute of Physics |sprache=en |abruf=2020-11-09}}</ref>
      |titel = Academicians: Stephen W. Hawking
* 1988: [[Wolf-Preis|Wolf Prize in Physics]]
      |hrsg = Päpstliche Akademie der Wissenschaften
* 1989: [[Order of the Companions of Honour|Companion of Honour]]
      |sprache = en
* 1989: [[Prinz-von-Asturien-Preis]]
      |zugriff = 2010-10-04
* 1992: Aufnahme in die [[National Academy of Sciences]]
      |offline = ja
* 1998: Namensgeber für den [[Asteroid]]en [[(7672) Hawking]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.minorplanetcenter.net/iau/ECS/MPCArchive/1998/MPC_19980211.pdf |titel=Minor Planet Circ. 31177 |werk=MinorPlanetCenter.net |hrsg=MPC |sprache=en |abruf=2020-11-09 |format=PDF; 1,5&nbsp;MB}}</ref>
      |archiv-url = https://web.archive.org/web/20101123220151/http://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_academies/acdscien/own/documents/hawkingnew.html
* 1999: [[Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis]] der [[American Physical Society]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aps.org/programs/honors/prizes/prizerecipient.cfm?last_nm=Hawking&first_nm=Stephen&year=1999 |werk=aps.org |titel=1999 Julius Edgar Lilienfeld Prize Recipient |hrsg=American Physical Society |sprache=en |abruf=2020-11-09}}</ref>
      |archiv-datum = 2010-11-23
* 2005: [[Smithson Bicentennial Medal]] der [[Smithsonian Institution]]<ref>{{Internetquelle |titel=Awards and Medals |url=http://newsdesk.si.edu/about/awards |werk=newsdesk.si.edu |hrsg=Smithsonian Institution |sprache=en |abruf=2020-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170617144849/http://newsdesk.si.edu/about/awards |archiv-datum=2017-06-17}}</ref>
      }}</ref>
* 2006: [[Copley-Medaille|Copley Medal]] der [[Royal Society]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/forscherpreis_aid_114188.html |titel=Forscherpreis. Weltraum-Medaille für Hawking |werk=Focus.de |datum=2013-11-13 |abruf=2020-11-09}}</ref>
* 1987 [[Dirac-Medaille (IOP)|Dirac-Medaille]]<ref>{{Internetquelle
* 2009: [[Presidential Medal of Freedom]]<ref>{{Internetquelle |autor=Toby Harnden |titel=Stephen Hawking given Presidential Medal of Freedom by Barack Obama |url=http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/northamerica/usa/barackobama/6018713/Stephen-Hawking-given-Presidential-Medal-of-Freedom-by-Barack-Obama.html |werk=Telegraph.co.uk |hrsg=The Daily Telegraph |sprache=en |datum=2009-08-13 |abruf=2020-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090816155059/http://www.telegraph.co.uk:80/news/worldnews/northamerica/usa/barackobama/6018713/Stephen-Hawking-given-Presidential-Medal-of-Freedom-by-Barack-Obama.html |archiv-datum=2009-08-16}}</ref>
      | url = http://www.iop.org/about/awards/gold/dirac/medallists/page_38431.html
* 2013: Special [[Fundamental Physics Prize]]
      | titel = Dirac medal recipients
* 2015: [[BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award]]
      | hrsg = Institute of Physics
 
      | sprache = en
Er war dreizehnfacher Ehrendoktor.<ref name="Bio" />
      | zugriff = 2014-06-14
      }}</ref>
* 1988 [[Wolf-Preis|Wolf Prize in Physics]]
* 1989 [[Order of the Companions of Honour|Companion of Honour]]
* 1989 [[Prinz-von-Asturien-Preis]]
* 1992 Aufnahme in die [[National Academy of Sciences]]
* 1998 Namensgeber für den [[Asteroid]]en [[(7672) Hawking]]<ref>{{Internetquelle
      | url=http://www.minorplanetcenter.net/iau/ECS/MPCArchive/1998/MPC_19980211.pdf
      | titel= Minor Planet Circ. 31297
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* 1999 [[Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis]] der [[American Physical Society]]<ref>{{Internetquelle
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      | titel = 1999 Julius Edgar Lilienfeld Prize Recipient
      | hrsg = American Physical Society
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* 2005 [[Smithson Bicentennial Medal]] der [[Smithsonian Institution]]<ref>{{Internetquelle
      | titel = Awards and Medals
      | url = http://newsdesk.si.edu/about/awards
      | hrsg = Smithsonian Institution
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      }}</ref>
* 2006 [[Copley-Medaille|Copley Medal]] der [[Royal Society]]<ref>{{Internetquelle
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      | titel = Forscherpreis: Weltraum-Medaille für Hawking
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* 2009 [[Presidential Medal of Freedom]]<ref>{{Internetquelle
      | titel = Stephen Hawking given Presidential Medal of Freedom by Barack Obama
      | url = http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/northamerica/usa/barackobama/6018713/Stephen-Hawking-given-Presidential-Medal-of-Freedom-by-Barack-Obama.html
      | hrsg = The Daily Telegraph
      | sprache = en
      | zugriff = 2010-10-04
      }}</ref>
* 2013 Special [[Fundamental Physics Prize]]


== Schriften (Auswahl) ==
== Schriften (Auswahl) ==
* ''Properties of Expanding Universes''. Dissertation, 1966, [https://www.cam.ac.uk/research/news/step-inside-the-mind-of-the-young-stephen-hawking-as-his-phd-thesis-goes-online-for-first-time online].<ref>spiegel.de 24. Oktober 2017: [http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/stephen-hawking-doktorarbeit-laesst-website-abstuerzen-a-1174332.html ''Interesse an Stephen Hawkings Doktorarbeit lässt Website abstürzen'']</ref>
 
* mit [[George F. R. Ellis]]: ''The Large Scale Structure of Spacetime.'' Cambridge 1973
* ''Properties of Expanding Universes.'' Dissertation, 1966.<ref name="Diss" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.cam.ac.uk/research/news/step-inside-the-mind-of-the-young-stephen-hawking-as-his-phd-thesis-goes-online-for-first-time |werk=cam.ac.uk |titel=Stephen Hawking’s PhD thesis |abruf=2020-11-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/stephen-hawking-doktorarbeit-laesst-website-abstuerzen-a-1174332.html |titel=Zu viele Downloads. Interesse an Stephen Hawkings Doktorarbeit lässt Website abstürzen |werk=Spiegel.de |datum=2017-10-23 |abruf=2020-11-09}}</ref>
* ''Hawking on the Big Bang and Black Holes.'' World Scientific, 1993 (Sammlung seiner wissenschaftlichen Arbeiten)
* Mit [[George F. R. Ellis]]: ''The Large Scale Structure of Spacetime.'' Cambridge 1973.
* mit W. Israel (Hrsg.): ''General Relativity: An Einstein Centenary Survey.'' Cambridge 1979, (darin Hawking: ''The path integral approach to quantum gravity'')
* ''Hawking on the Big Bang and Black Holes.'' [[World Scientific]], 1993 (Sammlung seiner wissenschaftlichen Arbeiten).
* ''Quantum Cosmology.'' Les Houches Lectures, 1984
* Mit W. Israel (Hrsg.): ''General Relativity: An Einstein Centenary Survey.'' Cambridge 1979 (darin Hawking: ''The path integral approach to quantum gravity.'').
* ''Quantum Mechanics of Black Holes.'' In: ''Scientific American.'' Februar 1977
* ''Quantum Cosmology.'' Les Houches Lectures, 1984.
* ''The Edge of Spacetime.'' In Davies (Hrsg.): ''The New Physics.'' 1989
* ''Quantum Mechanics of Black Holes.'' In: ''[[Scientific American]].'' Februar 1977.
* ''The occurence of singularities in cosmology 1-3.'' In: ''Proceedings of the Royal Society A.'' Band&nbsp;294, 1966, S.&nbsp;511, Band&nbsp;295, 1966, S.&nbsp;490, Band&nbsp;300, 1967, S.&nbsp;107.
* ''The Edge of Spacetime.'' In: Davies (Hrsg.): ''The New Physics.'' 1989.
* mit Roger Penrose: ''The singularities of gravitational collapse and cosmology.'' In: ''Proceedings of the Royal Society A.'' Bd.&nbsp;314, 1970, S.&nbsp;529–548.
* ''The occurence of singularities in cosmology 1–3.'' In: ''Proceedings of the Royal Society A.'' Band&nbsp;294, 1966, S.&nbsp;511, Band&nbsp;295, 1966, S.&nbsp;490, Band&nbsp;300, 1967, S.&nbsp;107.
* ''Particle Creation by black holes.'' In: ''Communications in Mathematical Physics.'' Bd.&nbsp;43, 1975, S.&nbsp;199.
* Mit Roger Penrose: ''The singularities of gravitational collapse and cosmology.'' In: ''Proceedings of the Royal Society A.'' Band&nbsp;314, 1970, S.&nbsp;529–548.
* ''A brief history of time.'' 1988
* ''Particle Creation by black holes.'' In: ''Communications in Mathematical Physics.'' Band&nbsp;43, 1975, S.&nbsp;199.
** ''[[Eine kurze Geschichte der Zeit]].'' rororo, 1991, ISBN 3-499-60555-4.
* ''[[Eine kurze Geschichte der Zeit|A brief history of time]].'' [[Penguin Random House|Bantam Books]], 1988.
* ''Black Holes and Baby Universes and Other Essays''
** ''[[Eine kurze Geschichte der Zeit]].'' [[Rowohlt Verlag|rororo]], 1991, ISBN 3-499-60555-4 ([[Liste der meistverkauften Sachbücher in Deutschland#1981 ff.|Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste in den Jahren 1988 und 1989]]).
** ''Die illustrierte kurze Geschichte der Zeit''. [[Rowohlt Verlag]], 1997, ISBN 3-498-02944-4.
* ''Black Holes and Baby Universes and Other Essays.'' Bantam Books, 1993; Paperback, 1996.
** ''[[Einsteins Traum. Expeditionen an die Grenzen der Raumzeit]].'' rororo, 1996, ISBN 3-499-60132-X.
** ''[[Einsteins Traum. Expeditionen an die Grenzen der Raumzeit]].'' rororo, 1996, ISBN 3-499-60132-X.
* mit [[Roger Penrose]]: ''The Nature of Space and Time.'' Princeton 1996 (getrennte Vorlesungen von Penrose und Hawking; Hawkings Teil des Buches ist frei erhältlich unter {{arxiv|hep-th/9409195}})
* Mit [[Roger Penrose]]: ''The Nature of Space and Time.'' Princeton 1996 (getrennte Vorlesungen von Penrose und Hawking; Hawkings Teil des Buches ist frei erhältlich unter {{arXiv|hep-th/9409195}}).
** ''Raum und Zeit.'' rororo, 2000
** ''Raum und Zeit.'' rororo, 2000.
* ''The Universe in a Nutshell''
* ''The Universe in a Nutshell.'' [[Penguin Random House|Bantam Books]], 2001.
** ''[[Das Universum in der Nussschale]].'' Erweiterte Neuausgabe: Dtv, 2003, ISBN 3-423-33090-2.
** ''[[Das Universum in der Nussschale]].'' Erweiterte Neuausgabe. Dtv, 2003, ISBN 3-423-33090-2 ([[Liste der meistverkauften Sachbücher in Deutschland#2001 ff.|Platz&nbsp;1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 24.&nbsp;September 2001 bis zum 10.&nbsp;Februar 2002 und vom 18.&nbsp;Februar 2002 bis zum 3.&nbsp;März 2003]])
* {{Literatur
* {{Literatur
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  |Autor=Stephen Hawking
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* {{Literatur
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  |ISBN=3-89897-180-5}}
* mit [[Lucy Hawking]]: ''[[Der geheime Schlüssel zum Universum]].'' cbj-Verlag, 2007, ISBN 978-3-570-13284-5 (Kinderbuch).
* Mit [[Lucy Hawking]]: ''[[Der geheime Schlüssel zum Universum]].'' cbj-Verlag, 2007, ISBN 978-3-570-13284-5 (Kinderbuch).
* mit Lucy Hawking: ''[[Die unglaubliche Reise ins Universum]].'' cbj-Verlag, 2009, ISBN 978-3-570-13392-7 (Kinderbuch).
* Mit Lucy Hawking: ''[[Die unglaubliche Reise ins Universum]].'' [[Cbj Kinderbücher Verlag|cbj-Verlag]], 2009, ISBN 978-3-570-13392-7 (Kinderbuch).
* mit Leonard Mlodinow: ''[[Der große Entwurf|Der große Entwurf. Eine neue Erklärung des Universums]].'' Deutsch von Hainer Kober. Rowohlt, Reinbek 2010, ISBN 978-3-498-02991-3.
* Mit Leonard Mlodinow: ''[[Der große Entwurf]]. Eine neue Erklärung des Universums.'' Deutsch von Hainer Kober. [[Rowohlt Verlag|Rowohlt]], Reinbek 2010, ISBN 978-3-498-02991-3.
* ''[[Meine kurze Geschichte]].'' Deutsch von [[Hainer Kober]]. Rowohlt Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-498-03025-4. (Taschenbuch 2015, ISBN 978-3-499-63058-3)
* ''[[Meine kurze Geschichte]].'' Deutsch von [[Hainer Kober]]. Rowohlt Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-498-03025-4 (Taschenbuch 2015, ISBN 978-3-499-63058-3; englische Ausgabe ''My brief history.'' Bantam Books, 2013).
* ''Eine wunderbare Zeit zu leben.'' Übersetzer Hainer Kober, Essay von Bernd Schuh, [[Rowohlt Verlag|Rowohlt Taschenbuch Verlag]], 2017.
* ''[[Kurze Antworten auf große Fragen]].'' Aus dem Englischen von [[Hainer Kober]] unter Mitarbeit von Susanne Held. [[Klett-Cotta Verlag]], Stuttgart 2018, ISBN 978-3-608-96376-2 (postum) ([[Liste der meistverkauften Sachbücher in Deutschland#2011 ff.|Platz&nbsp;1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 27.&nbsp;Oktober bis zum 23.&nbsp;November 2018]]).
 
== Filme und Serien ==


== Film ==
* 1991 drehte [[Errol Morris]] den US-amerikanisch-japanischen Dokumentarfilm ''[[Eine kurze Geschichte der Zeit (Film)|Eine kurze Geschichte der Zeit]]'' ''(A Brief History of Time)'' nach dem gleichnamigen Buch von Hawking.
* Eine sechsteilige Fernsehreihe des US-amerikanischen [[Public Broadcasting Service]] (PBS), ''Stephen Hawking's Universe'' (300 Minuten insgesamt), 1997. Die Titel der einzelnen Teile lauteten wie folgt:
* Eine sechsteilige Fernsehreihe des US-amerikanischen [[Public Broadcasting Service]] (PBS), ''Stephen Hawking’s Universe'' (300 Minuten insgesamt), 1997. Die Titel der einzelnen Teile lauten:
** 1: Seeing is Believing (Sehen ist Glauben)
** 1: ''Seeing is Believing (Sehen ist Glauben)''
** 2: The Big Bang (Am Anfang von Raum und Zeit)
** 2: ''The Big Bang (Am Anfang von Raum und Zeit)''
** 3: Cosmic Alchemy (Kosmische Alchemie)
** 3: ''Cosmic Alchemy (Kosmische Alchemie)''
** 4: On the Dark Side (Der Joker: Dunkle Materie)
** 4: ''On the Dark Side (Der Joker: Dunkle Materie)''
** 5: Black Holes and Beyond (Schwarze Löcher und noch darüber hinaus)
** 5: ''Black Holes and Beyond (Schwarze Löcher und noch darüber hinaus)''
** 6: An Answer to Everything (Eine Antwort auf alles).
** 6: ''An Answer to Everything (Eine Antwort auf alles)''
: Diese Serie sollte nicht verwechselt werden mit der 3-teiligen Reihe des [[Discovery Channel]] von 2010 ''Into the Universe with Stephen Hawking'', die in Großbritannien allerdings unter dem Titel ''Stephen Hawking's Universe'' ausgestrahlt wurde (deutscher TV-Titel: ''Stephen Hawking: Geheimnisse des Universums'').
: Diese Serie sollte nicht verwechselt werden mit der 3-teiligen Reihe des [[Discovery Channel]] von 2010 ''Into the Universe with Stephen Hawking,'' die in Großbritannien allerdings unter dem Titel ''Stephen Hawking’s Universe'' ausgestrahlt wurde (deutscher TV-Titel: ''Stephen Hawking: Geheimnisse des Universums'').
* [[Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit]]. (OT: ''Hawking''.) Fernsehfilm. Regie: Philip Martin. Großbritannien 2004, BBC
* ''[[Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit]].'' (OT: ''Hawking.'') Filmbiografie, BBC. Regie: Philip Martin. Vereinigtes Königreich 2004.
* [[Die Entdeckung der Unendlichkeit]]. (OT: ''The Theory of Everything''.) Kinofilm. Regie: James Marsh. 2014
* ''[[Die Entdeckung der Unendlichkeit]].'' (OT: ''The Theory of Everything.'') Kinofilm. Regie: James Marsh. Vereinigtes Königreich 2014.
* Gastauftritt in der Serie [[Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert]]
* Gastauftritt in der Serie ''[[Raumschiff Enterprise Das nächste Jahrhundert]].''
* drei Gastauftritte in der Serie [[The Big Bang Theory]]
* Mehrere Gastauftritte in der Serie ''[[The Big Bang Theory]].''
* vier Gastauftritte in der Serie [[Die Simpsons]]<ref name="simpsons">{{Internetquelle
* Vier Gastauftritte in der Serie ''[[Die Simpsons]].''<ref name="simpsons">{{Internetquelle |url=http://simpsons.wikia.com/wiki/Stephen_Hawking |werk=simpsons.wikia.com |hrsg=Simpsons Wiki |titel=Stephen Hawking |abruf=2020-11-09}}</ref>
      |url = http://simpsons.wikia.com/wiki/Stephen_Hawking
* Gastauftritte in der Serie ''[[Futurama]]'' (Staffel 2, Episode 20; Staffel 6, Episode 26: ''Die Ära des Tentakels'').<ref name="futurama">{{Internetquelle |url=http://futurama.wikia.com/wiki/Stephen_Hawking |titel=Stephen Hawking |werk=Futurama.Wikia.com |hrsg=Futurama Wiki |abruf=2020-11-09}}</ref>
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* Gastauftritt in der Serie [[Futurama]] (Staffel 2 Episode 20, Staffel 6 Episode 26)<ref name="futurama">{{Internetquelle
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| titel = Anthology of Interest I - Futurama Wiki, the Futurama database
| werk = Futurama Wiki
| zugriff = 2015-08-20
}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Hubert Mania (Hrsg.): ''Das große Stephen-Hawking-Lesebuch.'' Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-498-04488-5.
* Charles Seife: ''Stephen Hawking: Genie des Universums.'' C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77527-7.
* Michael White, John Gribbin: ''Stephen Hawking − Die Biographie.'' Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-19992-0.
* [[Horst Völz]]: ''Das ist Zeit.'' Shaker Verlag, Düren 2019, ISBN 978-3-8440-6675-3.
* [[Rüdiger Vaas]]: ''Hawkings neues Universum − Wie es zum Urknall kam.'' Kosmos, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-11378-3.
* Jim Ottaviani: ''Hawking: Sein Leben als Graphic Novel.'' (Originaltitel: ''Hawking.'' Übersetzt von Ebi Naumann), Rowohlt Verlag, Hamburg 2019, ISBN 978-3498001360.
* Rüdiger Vaas: ''Einfach Hawking! Geniale Gedanken schwerelos verständlich''. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-440-15624-7.
* [[Florian Freistetter]]: ''Hawking in der Nussschale. Der Kosmos des großen Physikers.'' Carl Hanser Verlag, München 2018, ISBN 978-3-446-26245-4.
* [[Gary Gibbons]], Paul Shellard, Stuart Rankin (Hrsg.): ''The future of theoretical physics and cosmology- celebrating Stephen Hawkings Contributions to Physics.'' Cambridge University Press 2003, 2009 ISBN 0-521-82081-2 (Konferenz zu Hawkings 60. Geburtstag in Cambridge, darin von Hawking: ''Sixty Years in a nutshell.'' Publikationsverzeichnis).
* Rüdiger Vaas: ''Einfach Hawking! Geniale Gedanken schwerelos verständlich.'' Franckh-Kosmos, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-440-15624-7.
* Paul Parsons, Gail Dixon, John Gribbin (Vorwort): ''Stephen Hawking im 3-Minuten-Takt. Sein Leben, sein Werk, sein Einfluss'' (Originaltitel: ''3-Minute Stephen Hawking,'' übersetzt von Carl Freytag), Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-33003-2.
* Jane Hawking: ''Die Liebe hat elf Dimensionen. Mein Leben mit Stephen Hawking.'' (Originaltitel: ''Travelling to Infinity.'' Übersetzt von Ralf Pannowitsch und Christiane Wagler), Piper, München/Zürich 2013, ISBN 978-3-492-05559-8.
* Jane Hawking: ''Mein Leben mit Stephen Hawking: die Liebe hat elf Dimensionen'' (Originaltitel: ''Travelling to Infinity'', übersetzt von Ralf Pannowitsch und Christiane Wagler), Piper, München / Zürich 2013, ISBN 978-3-492-05559-8.
* Paul Parsons, Gail Dixon, John Gribbin (Vorwort): ''Stephen Hawking im 3-Minuten-Takt. Sein Leben, sein Werk, sein Einfluss.'' (Originaltitel: ''3-Minute Stephen Hawking.'' übersetzt von Carl Freytag), Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-33003-2.
* [[Rüdiger Vaas]]: ''Hawkings neues Universum – Wie es zum Urknall kam.'' Kosmos, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-11378-3.
* [[Gary Gibbons]], Paul Shellard, Stuart Rankin (Hrsg.): ''The future of theoretical physics and cosmology&nbsp;– celebrating Stephen Hawking’s 60th birthday.'' Cambridge University Press 2003, ISBN 0-521-82081-2 (Konferenz zu Hawkings 60.&nbsp;Geburtstag in Cambridge, darin von Hawking: ''Sixty Years in a nutshell.'' Publikationsverzeichnis).
* [[Hubert Mania]] (Hrsg.): ''Das große Stephen-Hawking-Lesebuch.'' Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-498-04488-5.
* Michael White, John Gribbin: ''Stephen Hawking – Die Biographie.'' Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-19992-0.
 
== Rundfunkberichte ==
 
* [[Arndt Reuning]] und [[Frank Grotelüschen]]: [https://www.deutschlandfunk.de/75-geburtstag-stephen-hawking-superstar.740.de.html?dram:article_id=375293 ''75. Geburtstag. Stephen Hawking Superstar.''] Bei: [[Deutschlandfunk]] – ''„[[Wissenschaft im Brennpunkt]]“'' vom 8.&nbsp;Januar 2017.


== Weblinks ==
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* [http://www.hawking.org.uk/ Stephen Hawkings Website] (englisch)
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* [http://inspirehep.net/author/profile/S.W.Hawking.1 Hawking, Stephen W.] bei [[SPIRES]]
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* [https://www.ted.com/talks/stephen_hawking_asks_big_questions_about_the_universe Vortrag von Stephen Hawking: „Asking big questions about the universe“]
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* [http://online.kitp.ucsb.edu/cgi-bin/search-sched.pl?pwd=%2Fusr%2Fsrc%2Fslides%2Fonline&webpwd=http%3A%2F%2Fonline.kitp.ucsb.edu%2Fonline&file=schedule-index.html+*%2Fschedule-index.html&sidebar=pull%2Fsidebar.html&query=hawking Mitschnitte von zahlreichen Vorträgen Stephen Hawkings am Kavli Institute for Theoretical Physics, Santa Barbara]
* [http://www.ted.com/talks/view/id/242 TED.COM Vortrag von Stephen Hawking: „Asking big questions about the universe“]
* [http://xxx.uni-augsburg.de/abs/astro-ph/0305562 Hawking: ''Cosmology from the top down''. 2003] (englisch)
* [http://math.ucr.edu/home/baez/week207.html John Baez zu Hawking auf GR 17 Konferenz, Dublin 2004, mit der Rede Hawkings]
* [http://www.damtp.cam.ac.uk/people/s.w.hawking/ Kontaktadresse Hawkings auf der Website der Universität Cambridge]
* [http://mediaserver.unige.ch/index.php?act=search&selectedFac=tous Conférence à l’Université de Genève]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2022, 14:08 Uhr

Hawking ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Hawking (Begriffsklärung) aufgeführt.
Stephen Hawking bei der NASA
Hawkings Signatur, 1966[1]

Stephen William Hawking, CH, CBE, FRS (* 8. Januar 1942 in Oxford, England; † 14. März 2018 in Cambridge, England) war ein britischer theoretischer Physiker und Astrophysiker. Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge. Stephen Hawking lieferte bedeutende Arbeiten zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern.

1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert, eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Mediziner prophezeiten ihm, nur noch wenige Jahre zu leben. Allerdings handelte es sich vermutlich um eine chronisch juvenile ALS (JALS), die durch einen extrem langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet war. Seit 1968 war er auf einen Rollstuhl angewiesen. Im Rahmen der Grunderkrankung (konsekutive progressive Bulbärparalyse) und der Behandlung einer schweren Lungenentzündung verlor er 1985 die Fähigkeit zu sprechen. Für die verbale Kommunikation nutzte er seitdem einen Sprachcomputer.

Durch seine populärwissenschaftlichen Bücher über moderne Physik und umfangreiche mediale Berichterstattung wurde er auch einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt.

Leben und Werdegang

Familiärer Hintergrund

Stephen Hawking war der Sohn des Tropenmediziners Frank Hawking und der Wirtschaftswissenschaftlerin Isobel Hawking (geb. Walker). Sein Vater entstammte einer Familie von Großbauern in Yorkshire, aber Stephen Hawkings Urgroßvater hatte den Großteil seines Vermögens im Rahmen einer Landwirtschaftskrise zu Beginn des 20. Jahrhunderts verloren.[2] Robert Hawking, der Vater von Frank, und dessen Frau konnten Frank Hawkings Medizinstudium nur mit Hilfe der Einnahmen einer kleinen Schule in Boroughbridge finanzieren und er selbst bekam einige Stipendien und Preise, mit denen er sich finanzierte und auch seinen Eltern etwas Geld zurückgeben konnte. 1937 befand Frank Hawking sich auf einer Forschungsreise in Afrika am Kongo. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach England zurück, um sich dem Militär anzuschließen. Seine spätere Frau Isobel war die Tochter eines praktischen Arztes in Glasgow und eines von acht Kindern der Familie. Sie durfte trotz der finanziellen Engpässe der Familie studieren und arbeitete nach dem Studium zunächst als Finanzinspektorin und später als Sekretärin. Vor der Geburt ihres Sohnes zogen Frank und Isobel vorübergehend aus dem Londoner Stadtgebiet (Stadtteil Highgate) nach Oxford, um der Bedrohung durch die deutsche Bombardierung der Hauptstadt im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. Anderthalb Jahre nach Stephen wurde seine Schwester Mary geboren; die zweite Schwester Phillippa kam auf die Welt, als er fünf Jahre alt war. Stephen Hawking wuchs im Norden Londons auf. 1950 zog die Familie erneut um, diesmal nach St Albans nördlich von London.

Ausbildung und Karriere

Ab 1953 besuchte Hawking die St Albans School. Der Wunsch des Vaters war, dass er Medizin studieren sollte, um in seine Fußstapfen als Arzt zu treten. Hawking konzentrierte sich daher in Leistungskursen auf Drängen seines Vaters auf Chemie und belegte Mathematik nur als Nebenfach. Noch vor dem Schulabschluss nahm er probeweise an einer Aufnahmeprüfung für die Universität Oxford teil, die er mit Auszeichnung bestand und die ihm überraschend ein Studien-Stipendium einbrachte.

Stephen Hawking erwarb 1962 seinen Bachelor-Abschluss an der Universität Oxford. Wenig später wechselte er zu Trinity Hall an der Universität Cambridge; da ihm die für die Aufnahme in Cambridge notwendige Examensnote fehlte, trat er zu einer mündlichen Prüfung an, die er mit Bestnote bestand. Hier begann er seine Promotion über theoretische Astronomie und Kosmologie. 1966 promovierte er bei Dennis Sciama (Ph.D.)[3] mit der Dissertation Properties of expanding universes.[4]

Nach seiner Doktorarbeit wurde er Research Fellow und später Professorial Fellow am Gonville and Caius College der Universität Cambridge. Anfangs war er im Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics (DAMTP) in Cambridge, ab 1968 im Institut für Astronomie und ab 1973 wieder am DAMTP. 1974 war er Sherman Fairchild Scholar am Caltech, wo er mit Kip Thorne zusammenarbeitete. 1975 wurde er Reader in Cambridge und 1977 Professor für Gravitationsphysik. Von 1979[5] bis 2009[6] war er Lucasian Professor. Ab 2009 war er Dennis Stanton Avery and Sally Tsui Wong-Avery Director of Research am DAMTP.[7]

Wissenschaftliche Arbeit

Berühmt wurde er in den 1960er Jahren durch den Beweis der Notwendigkeit der Existenz von Singularitäten in der allgemeinen Relativitätstheorie unter sehr allgemeinen Voraussetzungen (gemeinsam mit Roger Penrose, siehe Singularitäten-Theorem). Für diese Arbeit erhielt er 1966 den angesehenen Adams Prize der Universität Cambridge. 1971[8] stellte er den zweiten Hauptsatz der Schwarzkörper-Thermodynamik auf: Die Oberfläche Schwarzer Löcher kann beim Verschmelzen Schwarzer Löcher, Sturz eines Teilchens in ein Schwarzes Loch und anderen Prozessen nicht abnehmen, was ein Analogon zur Entropie in der Thermodynamik nahelegt (siehe Bekenstein-Hawking-Entropie). 1974 entwickelte er das Konzept der „Hawking-Strahlung“, nach dem Schwarze Löcher in der Quantenfeldtheorie (je nach der Masse des Schwarzen Lochs mehr oder weniger schnell) zerstrahlen. Er versuchte damals, das 1973 von Jacob Bekenstein eingeführte Konzept der Entropie Schwarzer Löcher quantenmechanisch zu verstehen, und fand zu seiner eigenen Überraschung, dass Schwarzen Löchern eine Strahlung zugeordnet werden konnte – eine seiner bedeutendsten Entdeckungen.

1982 stellte Hawking[9] mit James Hartle einen Zugang zur Quantengravitation und deren Kosmologie über eine euklidische Pfadintegralformulierung vor. Dabei wird in der Pfadintegralformulierung, die Richard Feynman für die Quantenfeldtheorie entwickelte, über alle möglichen Konfigurationen von Raum-Zeiten („Pfade“) summiert, was durch Integrale über die Metrik-Tensorfelder, die nach der allgemeinen Relativitätstheorie die Raum-Zeiten festlegen, dargestellt wird. Um die Integrale zu lösen, wird ein auch in der Quantenfeldtheorie üblicher Trick angewandt, die Wick-Rotation: Das Pfadintegral wird zu imaginären Werten der Zeit fortgesetzt, sodass die Metriken, über die summiert wird, eine Signatur wie bei der Metrik eines euklidischen Raumes statt des Vorzeichens des Minkowski-Raums wie in der allgemeinen Relativitätstheorie bekommen. Hartle und Hawking schlugen vor, in den Pfadintegralen nur geschlossene Raumzeiten ohne dreidimensionale Ränder zu berücksichtigen (kompakte euklidische Metriken), da diese die dominanten Beiträge liefern würden. Sie nannten dies ihren no boundary proposal („ohne Grenzen“ oder „ohne Rand“) und sahen darin eine natürliche Formulierung für Probleme der Quantenkosmologie („Die Randbedingung des Universums besteht darin, dass es keinen Rand hat“).[10] Neben dem Vorschlag von Hawking und Hartle wurden auch andere Möglichkeiten diskutiert, insbesondere Alexander Vilenkins Tunnellösung von 1982, die Entstehung eines Universums aus dem Nichts. Anfangs favorisierte Hawking aufgrund seiner Theorie geschlossene Universen, in den 1990er Jahren zeigte er aber mit Neil Turok, dass auch offene inflationäre Universen als Lösung im no boundary proposal möglich sind. Der euklidische Pfadintegral-Zugang zur Quantenkosmologie ist wegen des Übergangs von Minkowski-Metriken, wie sie eigentlich in der Natur realisiert sind, zu euklidischen Metriken außerhalb der Hawking-Schule, die konsequent daran festgehalten hat, umstritten.

Auf der 17. „General Relativity“-Konferenz in Dublin 2004 kündigte Hawking an, das Problem des Informationsverlustes Schwarzer Löcher gelöst zu haben. Dies stieß auf Kritik. Das Problem besteht in Folgendem: Schwarze Löcher „verschlucken“ Materie und damit Informationen. Sie selbst sind nach der klassischen Beschreibung der Allgemeinen Relativitätstheorie nur durch wenige Parameter definiert. Zudem sind sie gemäß der Quantentheorie, wie Hawking zeigte, Quellen thermischer Strahlung. Die einzige „Information“ dabei ist ihre Temperatur und Entropie, die proportional zu ihrer Oberfläche ist. Es würden somit Informationen vernichtet. In der Quantenmechanik entspricht das einer „nicht unitären“, die Wahrscheinlichkeiten nicht erhaltenden Zeitentwicklung, was den Prinzipien der Quantenmechanik entgegenläuft. Die Frage war daher, ob es einen Ausweg gibt, der die Informationen erhält. John Preskill wettete 1997 mit Hawking (der sich Kip Thorne anschloss), dass die Quantengravitation einen Ausweg biete. Hawking hielt dagegen. In seiner Rede auf dem Kongress gab Hawking schließlich zu, dass Information erhalten bleibe, was er mit einer Pfadintegral-Formulierung der Quantengravitation in nichttrivialen Topologien bewiesen zu haben glaubte.[11]

Das Problem spielt eine wichtige Rolle in der Quantengravitation und war dort seit der Formulierung des Problems durch Hawking 1975[12][13] Gegenstand kontroverser Debatten. Gegner von Hawking waren zum Beispiel Leonard Susskind[14] und Gerardus ’t Hooft, die im Gegensatz zu Hawking für eine Gültigkeit der Quantenmechanik auch im Bereich Schwarzer Löcher eintraten. Susskind veröffentlichte darüber sogar ein Buch (The Black Hole War: My battle with Stephen Hawking to make the world safe for quantum mechanics, 2008). Es besteht nach wie vor kein Konsens über die Lösung des Problems. Der bekannte Gravitationstheoretiker Kip Thorne beispielsweise weigerte sich im Gegensatz zu Hawking, den Verlust der Wette anzuerkennen.

Hawkings letzter Fachartikel (mit Andrew Strominger, Malcolm J. Perry und Sasha Haco),[15] wurde wenige Tage vor seinem Tod fertiggestellt und posthum im Oktober 2018 von den Mitautoren veröffentlicht. Sie wird als eine Variante zur Lösung des Informationsverlustes in Schwarzen Löchern betrachtet.[16] Die fehlende Information findet sich danach in den Photonen nahe dem Ereignishorizont (diese Informationsrelikte stehen für das soft hair im Titel der Arbeit, die auf das No-Hair-Theorem Schwarzer Löcher anspielt). Eine weitere Arbeit (mit Thomas Hertog), die Hawking kurz vor seinem Tod beschäftigte (seine letzte zu Lebzeiten eingeschickte Veröffentlichung), behandelt seinen alten No-Boundary-Vorschlag für den Ursprung des Universums (Big Bang).[17][18] Dieser Vorschlag sagte ewige Inflation voraus und eine unendliche Zahl dabei entstehender Baby-Universen (Multiversum). In seiner letzten Arbeit benutzte er das holografische Prinzip für eine Beschreibung der Anfangssingularität im Rahmen einer Quantengravitatonstheorie, um die Anzahl der Universen im Multiversum auf eine endliche Anzahl zu reduzieren. Nach Hawking und Hartle sind glatte Universen ähnlich unserem am wahrscheinlichsten. Sie machten auch Vorhersagen aus ihrem Modell bezüglich Signalen von primordialen Gravitationswellen im CMB, die zwar nicht spezifisch für ihr Modell sind, es aber falsifizieren könnten.

Populärwissenschaftliche Schriften und Rezeption

1981 nahm Hawking an einer Kosmologietagung im Vatikan teil, auf der er sein Konzept vorstellte, laut dem das Universum keine Grenzen haben solle. In diesem Vortrag stellte er das All zugleich als ein Phänomen dar, das einfach vorhanden ist und dementsprechend keines Schöpfergottes bedarf.

„Wenn das Universum einen Anfang hatte, können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen worden sei. Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre dann noch Raum für einen Schöpfer?“[19]

1988 erschien mit Eine kurze Geschichte der Zeit das erste populärwissenschaftliche Buch Hawkings, in dem er die Theorien zur Entstehung des Universums, zur Quantenmechanik und zu Schwarzen Löchern darstellt. Das Buch wurde weltweit ein Bestseller und verkaufte sich in Millionenauflage. Als wissenschaftlicher Autor schrieb Hawking zudem weitere erfolgreiche populärwissenschaftliche Werke.

Im April 2010 äußerte sich Stephen Hawking über mögliche Risiken, die die Suche nach außerirdischem Leben für die Menschheit haben könnte.[20][21][22] Hawking sah jedoch die Notwendigkeit, den Weltraum zu besiedeln.[23][24][25]

Im September 2010 sagte Hawking, dass für die Entstehung des Universums kein Gott notwendig gewesen war. Es sei unnötig, zur Erklärung die Hand Gottes ins Spiel zu bringen. Die Times zitierte aus seinem neuen Buch The Grand Design (dt. Der große Entwurf – Eine neue Erklärung des Universums):

„Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen. […] Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt des Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren.[26]

2016 äußerte Hawking bei einer Vortragsreihe für die BBC, dass die Menschheit vor großen Gefahren stehe, die langfristig ihre Existenz stark gefährdeten. So hätten gentechnisch veränderte Viren, Atomkriege, künstliche Intelligenz und die globale Erwärmung das Potenzial, die Menschheit in absehbarer Zeit auszulöschen. Über lange Zeiträume von tausenden Jahren betrachtet sei dies sogar fast sicher. Die größte Gefahr für die Menschheit sei die Menschheit selbst. In diesem Zusammenhang erneuerte er seine Forderung, weitere Himmelskörper im Sonnensystem zu besiedeln, um das Aussterben der Menschen zu verhindern. Diese Kolonien könnten aber frühestens in einem Jahrhundert unabhängig von der Erde existieren, deshalb sollte die Menschheit in diesem Zeitraum besonders vorsichtig sein.[27][28]

Privatleben

Während seines Studiums in Oxford begannen die ersten Anzeichen für seine Erkrankung, die sich während seiner Studienzeit 1963 bis 1965 in Cambridge verstärkten. Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) begann, sein Nervensystem zu zerstören. Mediziner prophezeiten ihm, er habe nur noch wenige Jahre zu leben.[29] Seine geistigen Fähigkeiten waren davon allerdings nicht betroffen. Die Diagnose veränderte sein Leben und bewirkte einen Motivationsschub. Hawking begann 1965 seine Doktorarbeit bei Dennis Sciama und heiratete Jane Wilde, mit der er drei Kinder bekam, darunter Lucy Hawking.[30] Da seine Hand zu dieser Zeit bereits Lähmungserscheinungen zeigte, musste seine Dissertationsschrift von mehreren Helfern niedergeschrieben werden. Seit 1968 war er zur Fortbewegung auf den Rollstuhl angewiesen.

Hawking bei einem Parabelflug, 2007

Bei einem Besuch des Forschungszentrums CERN in Genf erlitt Hawking 1985 eine Lungenentzündung, die in seinem Zustand lebensbedrohlich war. Es kam zu einer Atemnot, die nur durch einen Luftröhrenschnitt überwunden werden konnte. Dadurch hatte Hawking infolge seiner Grunderkrankung auch seine Sprechfähigkeit verloren. Für die verbale Kommunikation nutzte er seitdem einen Sprachcomputer.[31] 1990 verließ er seine Ehefrau Jane und lebte danach mit seiner Pflegerin Elaine Mason zusammen, die er – ein halbes Jahr nach der Scheidung von Jane – im September 1995 heiratete.[32][33] Sie begleitete ihn während seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sowie auf Forschungsreisen. 2006 ließen sie sich scheiden.[34][35]

Hawking war seit 1986 Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und traf in diesem Zusammenhang mit vier Päpsten zusammen, als er Vorträge vor der Akademie hielt. Unter anderem traf er bei solchen Anlässen mit anderen Wissenschaftlern der Akademie 2008 Papst Benedikt XVI.[36] im Vatikan und zuletzt im November 2016 Papst Franziskus.[37] Zeitlebens war er für seine atheistische bzw. agnostische Grundhaltung bekannt.

Tod und Bestattung

Stephen Hawking starb am 14. März 2018 im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in Cambridge.[38] Am 31. März fand in der Kirche St. Mary the Great im Zentrum von Cambridge eine private Trauerfeier mit etwa 500 Gästen statt, zu der in erster Linie Familienmitglieder, Freunde und Kollegen eingeladen wurden. Eine große Menschenmenge wohnte vor der Kirche dem Gottesdienst bei. Sechs Kollegen Hawkings vom Gonville and Caius College trugen den Sarg in die Kirche, die Glocke schlug für jedes Lebensjahr Hawkings einmal.[39] Er gilt mit seinem Tod 55 Jahre nach seiner Diagnose als der bis dahin am längsten überlebende ALS-Patient.[40]

Obwohl Hawking Atheist war,[41][42] fand die Trauerfeier als anglikanischer Gottesdienst statt.[43][44] Nach der Trauerfeier wurde Hawkings Leichnam zur Einäscherung gebracht. Am 15. Juni 2018 wurde die Asche im Rahmen eines Gedenkgottesdienstes in der Westminster Abbey in London beigesetzt.[38][45] Sein Grab liegt zwischen den Gräbern Sir Isaac Newtons und Charles Darwins. Mit seiner Beisetzung in der Westminster Abbey erhielt Hawking „die höchste Ehre, die einem berühmten Wissenschaftler auf der Insel zuteil werden kann“.[46] 25.000 Briten hatten sich zuvor an einer Lotterie zur Vergabe der 1000 Besucherplätze in der Westminster Abbey beteiligt.[46] Die letzten Naturwissenschaftler, die vor Hawking mit einer Beisetzung in der Westminster Abbey geehrt worden waren, waren 1937 Ernest Rutherford und 1940 Joseph John Thomson gewesen.[38]

Sprachcomputer (DECtalk DTC01)

Gehäuse von Hawkings Sprachcomputer, 1999, Science Museum London

Nach seiner Lungenentzündung im Jahr 1985 konnte Hawking nicht mehr sprechen.[29] Zur Verständigung zog er eine Augenbraue hoch, wenn jemand auf den richtigen Buchstaben auf einer Tafel gedeutet hatte. Danach benutzte er einen Sprachcomputer. Mit einem Taster in der Hand konnte er aus einer Liste von Begriffen von einem Bildschirm wählen, die dann an einen Sprachgenerator geschickt wurden. So brachte er es auf bis zu fünfzehn Wörter in der Minute, bis seine Finger zu schwach dafür waren.

Hawking im Mai 2006 während einer Pressekonferenz in der Bibliothèque nationale de France

Danach nutzte Hawking einen mit dem Sprachcomputer verbundenen Infrarotsensor in seiner Brille. Der Sensor sendete einen Infrarotstrahl aus, der unterschiedlich reflektiert wurde, je nachdem, ob Hawking seinen rechten Wangenmuskel anspannte. Dadurch wurde der Schalter ausgelöst und eine Auswahl auf dem Bildschirm bestätigt.

Rezeption in der Populärkultur

In der Folge Angriff der Borg – Teil 1 der US-Science-Fiction-Fernsehserie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert (Erstausstrahlung 21. Juni 1993) wirkte Hawking auf eigene Bitte als Schauspieler mit. Er stellte als einzige Person im Star-Trek-Universum sich selbst dar, wobei er in der knapp 3-minütigen Eröffnungsszene, einer Holodecksimulation, zusammen mit Data (Brent Spiner), Isaac Newton (John Neville) und Albert Einstein (Jim Norton) pokert – und gewinnt. Als er die Kulissen des Maschinenraums mit dem Warpkern im Zentrum besichtigte, soll er sinngemäß gesagt haben: „Ich arbeite daran.“ Bereits zwei Jahre zuvor, in der Episode Odan, der Sonderbotschafter, trägt eine Transportfähre der Enterprise den Namen Hawking. Hawking hatte in mehreren Folgen der Zeichentrickserien Die Simpsons[47] und Futurama[48] Gastauftritte und lieh auch für diese die Stimme seines Sprachcomputers. Zudem hatte Hawking in den Fernsehserien Cosmo und Wanda, Dilbert, The Big Bang Theory und bei der Show Monty Python Live (mostly) (Juli 2014) Gastauftritte.

Er wurde im Londoner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds verewigt.

In dem Song Keep Talking der Gruppe Pink Floyd auf dem Album The Division Bell spricht Stephen Hawking mit seinem Sprachcomputer unter anderem den einleitenden Satz Lua-Fehler in Modul:Text, Zeile 56: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) (deutsch: „Millionen Jahre lang lebten die Menschen wie die Tiere. Dann passierte etwas, das die Kraft unserer Vorstellung entfesselte. Wir lernten zu sprechen.“). Ursprünglich hatte Hawking die auf dem Album verwendeten Zeilen für einen Werbespot im britischen Fernsehen eingesprochen. Auf Pink Floyds Album The Endless River ist in dem Titel Talkin’ Hawkin’ ebenfalls Hawkings Sprachcomputer mit demselben Text zu hören.[49]
Ein weiterer Musiktitel, in dem Hawking auftritt, ist A Glorious Dawn mit Carl Sagan, der als Single und Video 2009 erschien. Im Rahmen eines Projektes ließ Jack White 2016 die Vinyl-Ausgabe dieser Single in der Stratosphäre abspielen.[50][51]

In den Büchern der Hyperion-Saga von Dan Simmons werden Raumschiffe mit dem sogenannten Hawking-Antrieb auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt. Eines der Schiffe trägt den Namen HS Stephen Hawking.

Unter dem Titel Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit gibt es eine TV-Biografie (GB 2004) mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle. Sie befasst sich mit den Jahren seines Studiums in Oxford – mit der Zeit also, als die ersten Symptome seiner Erkrankung auftauchten und er seine Doktorarbeit begann (1962–1965). The Theory of Everything (dt. Die Entdeckung der Unendlichkeit) aus dem Jahr 2014 ist eine weitere Biografie über diesen Zeitraum, die sich auf die Beziehung zu seiner damaligen Frau Jane Hawking konzentriert. Hawking wird darin von Eddie Redmayne gespielt, der für seine Darstellung Hawkings mit dem Golden Globe als Bester Hauptdarsteller – Drama und dem Oscar als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.

2004 veröffentlichte der Nerdcore-Rapper MC Hawking sein Album A Brief History of Rhyme: MC Hawking’s Greatest Hits, trotz des Titels sein Debüt- und gleichzeitig einziges Album. Die fiktive Geschichte behauptet, dass Stephen Hawking ein Doppelleben als Rapper führt. Der Sprechgesang imitiert Hawkings Sprachcomputer.

Im September 2013 erschien ein Dokumentarfilm über sein Leben mit dem Titel Hawking – Brief History of Mine (dt. Hawking – Die bemerkenswerte Geschichte eines wundervollen Genies), an dem Hawking als Drehbuchautor mitgewirkt hat.

2022 wurde Stephen Hawking zum 80. Geburtstag von der Suchmaschine Google mit einem Doodle sowie einem Video mit Rückblick auf sein Leben geehrt.[52]

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

Stephen Hawking mit Barack Obama im Weißen Haus vor der Verleihung der Presidential Medal of Freedom im August 2009
  • 1974: Mitglied („Fellow“) der Royal Society
  • 1975: Eddington-Medaille
  • 1976: Dannie-Heineman-Preis
  • 1979: Albert-Einstein-Medaille
  • 1982: Commander of the British Empire
  • 1984: Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences
  • 1984: Aufnahme in die American Philosophical Society
  • 1985: Goldmedaille der Royal Astronomical Society
  • 1986: Aufnahme in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften[53] (als bekennender Atheist)
  • 1987: Dirac-Medaille[54]
  • 1988: Wolf Prize in Physics
  • 1989: Companion of Honour
  • 1989: Prinz-von-Asturien-Preis
  • 1992: Aufnahme in die National Academy of Sciences
  • 1998: Namensgeber für den Asteroiden (7672) Hawking[55]
  • 1999: Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis der American Physical Society[56]
  • 2005: Smithson Bicentennial Medal der Smithsonian Institution[57]
  • 2006: Copley Medal der Royal Society[58]
  • 2009: Presidential Medal of Freedom[59]
  • 2013: Special Fundamental Physics Prize
  • 2015: BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award

Er war dreizehnfacher Ehrendoktor.[7]

Schriften (Auswahl)

  • Properties of Expanding Universes. Dissertation, 1966.[1][60][61]
  • Mit George F. R. Ellis: The Large Scale Structure of Spacetime. Cambridge 1973.
  • Hawking on the Big Bang and Black Holes. World Scientific, 1993 (Sammlung seiner wissenschaftlichen Arbeiten).
  • Mit W. Israel (Hrsg.): General Relativity: An Einstein Centenary Survey. Cambridge 1979 (darin Hawking: The path integral approach to quantum gravity.).
  • Quantum Cosmology. Les Houches Lectures, 1984.
  • Quantum Mechanics of Black Holes. In: Scientific American. Februar 1977.
  • The Edge of Spacetime. In: Davies (Hrsg.): The New Physics. 1989.
  • The occurence of singularities in cosmology 1–3. In: Proceedings of the Royal Society A. Band 294, 1966, S. 511, Band 295, 1966, S. 490, Band 300, 1967, S. 107.
  • Mit Roger Penrose: The singularities of gravitational collapse and cosmology. In: Proceedings of the Royal Society A. Band 314, 1970, S. 529–548.
  • Particle Creation by black holes. In: Communications in Mathematical Physics. Band 43, 1975, S. 199.
  • A brief history of time. Bantam Books, 1988.
    • Eine kurze Geschichte der Zeit. rororo, 1991, ISBN 3-499-60555-4 (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste in den Jahren 1988 und 1989).
    • Die illustrierte kurze Geschichte der Zeit. Rowohlt Verlag, 1997, ISBN 3-498-02944-4.
  • Black Holes and Baby Universes and Other Essays. Bantam Books, 1993; Paperback, 1996.
  • Mit Roger Penrose: The Nature of Space and Time. Princeton 1996 (getrennte Vorlesungen von Penrose und Hawking; Hawkings Teil des Buches ist frei erhältlich unter arxiv:hep-th/9409195).
    • Raum und Zeit. rororo, 2000.
  • The Universe in a Nutshell. Bantam Books, 2001.
    • Das Universum in der Nussschale. Erweiterte Neuausgabe. Dtv, 2003, ISBN 3-423-33090-2 (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 24. September 2001 bis zum 10. Februar 2002 und vom 18. Februar 2002 bis zum 3. März 2003)
  • Stephen Hawking: Die kürzeste Geschichte der Zeit. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3-498-02986-X.
  • Stephen Hawking: Giganten des Wissens. Eine bebilderte Reise in die Welt der Physik. Weltbild Buchverlag, Augsburg 2005, ISBN 3-89897-180-5.
  • Mit Lucy Hawking: Der geheime Schlüssel zum Universum. cbj-Verlag, 2007, ISBN 978-3-570-13284-5 (Kinderbuch).
  • Mit Lucy Hawking: Die unglaubliche Reise ins Universum. cbj-Verlag, 2009, ISBN 978-3-570-13392-7 (Kinderbuch).
  • Mit Leonard Mlodinow: Der große Entwurf. Eine neue Erklärung des Universums. Deutsch von Hainer Kober. Rowohlt, Reinbek 2010, ISBN 978-3-498-02991-3.
  • Meine kurze Geschichte. Deutsch von Hainer Kober. Rowohlt Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-498-03025-4 (Taschenbuch 2015, ISBN 978-3-499-63058-3; englische Ausgabe My brief history. Bantam Books, 2013).
  • Eine wunderbare Zeit zu leben. Übersetzer Hainer Kober, Essay von Bernd Schuh, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2017.
  • Kurze Antworten auf große Fragen. Aus dem Englischen von Hainer Kober unter Mitarbeit von Susanne Held. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-608-96376-2 (postum) (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 27. Oktober bis zum 23. November 2018).

Filme und Serien

  • 1991 drehte Errol Morris den US-amerikanisch-japanischen Dokumentarfilm Eine kurze Geschichte der Zeit (A Brief History of Time) nach dem gleichnamigen Buch von Hawking.
  • Eine sechsteilige Fernsehreihe des US-amerikanischen Public Broadcasting Service (PBS), Stephen Hawking’s Universe (300 Minuten insgesamt), 1997. Die Titel der einzelnen Teile lauten:
    • 1: Seeing is Believing (Sehen ist Glauben)
    • 2: The Big Bang (Am Anfang von Raum und Zeit)
    • 3: Cosmic Alchemy (Kosmische Alchemie)
    • 4: On the Dark Side (Der Joker: Dunkle Materie)
    • 5: Black Holes and Beyond (Schwarze Löcher und noch darüber hinaus)
    • 6: An Answer to Everything (Eine Antwort auf alles)
Diese Serie sollte nicht verwechselt werden mit der 3-teiligen Reihe des Discovery Channel von 2010 Into the Universe with Stephen Hawking, die in Großbritannien allerdings unter dem Titel Stephen Hawking’s Universe ausgestrahlt wurde (deutscher TV-Titel: Stephen Hawking: Geheimnisse des Universums).
  • Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit. (OT: Hawking.) Filmbiografie, BBC. Regie: Philip Martin. Vereinigtes Königreich 2004.
  • Die Entdeckung der Unendlichkeit. (OT: The Theory of Everything.) Kinofilm. Regie: James Marsh. Vereinigtes Königreich 2014.
  • Gastauftritt in der Serie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert.
  • Mehrere Gastauftritte in der Serie The Big Bang Theory.
  • Vier Gastauftritte in der Serie Die Simpsons.[47]
  • Gastauftritte in der Serie Futurama (Staffel 2, Episode 20; Staffel 6, Episode 26: Die Ära des Tentakels).[48]

Literatur

  • Charles Seife: Stephen Hawking: Genie des Universums. C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77527-7.
  • Horst Völz: Das ist Zeit. Shaker Verlag, Düren 2019, ISBN 978-3-8440-6675-3.
  • Jim Ottaviani: Hawking: Sein Leben als Graphic Novel. (Originaltitel: Hawking. Übersetzt von Ebi Naumann), Rowohlt Verlag, Hamburg 2019, ISBN 978-3498001360.
  • Florian Freistetter: Hawking in der Nussschale. Der Kosmos des großen Physikers. Carl Hanser Verlag, München 2018, ISBN 978-3-446-26245-4.
  • Rüdiger Vaas: Einfach Hawking! Geniale Gedanken schwerelos verständlich. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-440-15624-7.
  • Jane Hawking: Die Liebe hat elf Dimensionen. Mein Leben mit Stephen Hawking. (Originaltitel: Travelling to Infinity. Übersetzt von Ralf Pannowitsch und Christiane Wagler), Piper, München/Zürich 2013, ISBN 978-3-492-05559-8.
  • Paul Parsons, Gail Dixon, John Gribbin (Vorwort): Stephen Hawking im 3-Minuten-Takt. Sein Leben, sein Werk, sein Einfluss. (Originaltitel: 3-Minute Stephen Hawking. übersetzt von Carl Freytag), Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-33003-2.
  • Rüdiger Vaas: Hawkings neues Universum – Wie es zum Urknall kam. Kosmos, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-11378-3.
  • Gary Gibbons, Paul Shellard, Stuart Rankin (Hrsg.): The future of theoretical physics and cosmology – celebrating Stephen Hawking’s 60th birthday. Cambridge University Press 2003, ISBN 0-521-82081-2 (Konferenz zu Hawkings 60. Geburtstag in Cambridge, darin von Hawking: Sixty Years in a nutshell. Publikationsverzeichnis).
  • Hubert Mania (Hrsg.): Das große Stephen-Hawking-Lesebuch. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-498-04488-5.
  • Michael White, John Gribbin: Stephen Hawking – Die Biographie. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-19992-0.

Rundfunkberichte

Weblinks

Commons: Stephen Hawking – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikiquote: Stephen Hawking – Zitate

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Stephen Hawking: Properties of expanding universes (doctoral thesis). In: repository.cam.ac.uk. Cambridge University, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  2. Michael White, John Gribbin: Stephen Hawking. Joseph Henry Press, 2002, S. 6.
  3. Stephen Hawking im Mathematics Genealogy Project (englisch)
  4. Stephen Hawking: Properties of Expanding Universes. University of Cambridge, 1966, OCLC 62793673.
  5. Kevin C. Knox: From Newton to Hawking. Cambridge University Press, 2003, ISBN 0-521-66310-5, S. 426 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Stephen Hawking gibt Lehrstuhl auf. In: derStandard.at. 30. September 2009, abgerufen am 9. November 2020.
  7. 7,0 7,1 Brief Biography. In: Hawking.org. Abgerufen am 9. November 2020.
  8. Hawking: Gravitational radiation from colliding black holes. Phys. Rev. Lett., Band 26, 1973, S. 1344–1346.
  9. Die auf einer Konferenz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften im Vatikan 1982 vorgestellten Ergebnisse veröffentlichten Hartle und Hawking unter dem Titel Wave function of the universe. In: Physical Review D. Band 12, 1983, S. 2960.
  10. Hawking in: Hawking, Penrose: Raum und Zeit. rororo, 1998, S. 111.
  11. Hawking: Information Loss in Black Holes. In: Physical Review. Band 72, 2005, S. 084013.
  12. Hawking: Particle creation by black holes. In: Communications in Mathematical Physics. Band 43, 1975, S. 199.
  13. Hawking: Breakdown of predictability in gravitational collapse. In: Physical Review D. Band 14, 1976, S. 2416.
  14. Leonard Susskind: Twenty Years of Debate with Stephen. In: Gibbons, Shellard, Rankin: The Future of Theoretical Physics and Cosmology. Cambridge University Press, 2003.
  15. Sasha Haco, Stephen W. Hawking, Malcolm J. Perry, Andrew Strominger: Black Hole Entropy and Soft Hair. Arxiv, 9. Oktober 2018, abgerufen am 9. November 2020. Erschienen in: Journal of High Energy Physics. Band 12, 2018, 098.
  16. Ian Sample: Stephen Hawking’s final scientific paper released. In: Theguardian.com. 10. Oktober 2018, abgerufen am 9. November 2020.
  17. Hawking, Thomas Hertog: A Smooth Exit from Eternal Inflation? In: Journal of High Energy Phyiscs (JHEP). April 2018, 147, Arxiv, Preprint.
  18. Thia Ghose: Stephen Hawking’s Last Paper (Probably) Doesn’t Prove We Live in a Multiverse. In: Live Science. 20. März 2018, abgerufen am 9. November 2020.
  19. Zitiert aus: Stephen Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit. Kap. 8.
  20. Riskante Kontakte: Stephen Hawking warnt vor Aliens. In: Handelsblatt.com. HB London, 26. April 2010, abgerufen am 9. November 2020.
  21. Jonathan Leake: Don’t talk to aliens, warns Stephen Hawking. In: timesonline.co.uk. The Sunday Times, 25. April 2010, archiviert vom Original am 25. Mai 2010; abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  22. CNN Larry King live. Stephen Hawking’s Warning on Space Aliens. In: transcripts.cnn.com. CNN, 30. April 2010, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value), Transkription von TV-Beitrag).
  23. Stephen Hawking: Mensch muss zum Überleben den Weltraum besiedeln. (Memento vom 24. Dezember 2012 im Internet Archive). AFP über Google News, 9. August 2010, abgerufen am 9. November 2020.
  24. Stephen Hawking: mankind must move to outer space within a century. In: Telegraph.co.uk. 9. August 2010, archiviert vom Original am 11. August 2010; abgerufen am 9. November 2020.
  25. Timothy Bancroft-Hinchey: Stephen Hawking: Colonize Space or Die. But How? In: english.pravda.ru. PRAVDA.Ru, 10. August 2010, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  26. Physiker Hawking: Kein Gott nötig für Universum. In: Focus.de. Focus, 2. September 2010, abgerufen am 9. November 2020.
  27. Prof Stephen Hawking: disaster on planet Earth is a near certainty. In: telegraph.co.uk. 19. Januar 2016, abgerufen am 9. November 2020.
  28. Rory Cellan-Jones: Stephen Hawking – will AI kill or save? In: BBC News. 20. Oktober 2016 (bbc.com [abgerufen am 9. November 2020]).
  29. 29,0 29,1 Stephen Hawking: Ein Genie geht in Rente. In: Spiegel.de. 24. Oktober 2008, abgerufen am 9. November 2020.
  30. Joan Smith: Books: Stephen Hawking: the man who mistook his wife for a nurse. In: Independent.co.uk. 15. August 1999, abgerufen am 9. November 2020.
  31. Video heute journal: Das Leben, das Universum und der Rest (7. September 2010, 3:06 Min.) in der ZDFmediathek, abgerufen am 3. Oktober 2010 (offline).
  32. Stephen Hawking’s tangled private life: Two marriages ended in divorce. In: nzherald.co.nz. New Zealand Herald, 15. März 2018, abgerufen am 9. November 2020.
  33. Stephen Hawking to divorce second wife. In: dailymail.co.uk. 19. Oktober 2006, abgerufen am 9. November 2020.
  34. David Sapsted: Hawking and second wife agree to divorce. In: Telegraph.co.uk. 20. Oktober 2006, abgerufen am 9. November 2020.
  35. Egbert Nießler: Der Papst und der Professor. In: Abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 1. November 2008, abgerufen am 9. November 2020.
  36. Avi Selk: No, Stephen Hawking did not suddenly believe in God on his deathbed. In: WashingtonPost.com. 26. März 2018, abgerufen am 9. November 2020.
  37. 38,0 38,1 38,2 Westminster Abbey. Stephen Hawking beigesetzt. In: Spiegel.de. 15. Juni 2018, abgerufen am 9. November 2020.
  38. Trauerfeier für Astrophysiker: Cambridge nimmt Abschied von Stephen Hawking. In: Spiegel.de. 2. April 2018, abgerufen am 9. November 2020.
  39. Katherine Harmon: How Has Stephen Hawking Lived Past 70 with ALS? Abgerufen am 28. November 2021 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  40. Jamie Ducharme: Stephen Hawking Was an Atheist. Here’s What He Said About God, Heaven and His Own Death. In: Time.com. TIME, 14. März 2018, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  41. Alan Boyle: ‘I’m an Atheist’: Stephen Hawking on God and Space Travel. In: NBC News. National Broadcasting Company, 23. September 2014, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  42. Joanna Kakissis: ‘He Broke Boundaries With His Mind’: Public Pays Tribute At Stephen Hawking’s Funeral. In: NPR.org. National Public Radio, 31. März 2018, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  43. Hannah Rodger: Stephen Hawking funeral: His city stops to salute genius who unlocked secrets of the universe. In: SundayPost.com. The Sunday Post, 1. April 2018, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  44. Klaus Nerger: Das Grab von Stephen Hawking. In: knerger.de. Abgerufen am 30. Januar 2022.
  45. 46,0 46,1 Sebastian Borger: Stephen Hawking: Eine Stimme verschwindet im Schwarzen Loch. In: LuzernerZeitung.ch. 15. Juni 2018, abgerufen am 9. November 2020.
  46. 47,0 47,1 Stephen Hawking. In: simpsons.wikia.com. Simpsons Wiki, abgerufen am 9. November 2020.
  47. 48,0 48,1 Stephen Hawking. In: Futurama.Wikia.com. Futurama Wiki, abgerufen am 9. November 2020.
  48. Sean Michaels: Stephen Hawking sampled on Pink Floyd’s The Endless River. In: TheGuardian.com. The Guardian, 8. Oktober 2014, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  49. The White Stripes star Jack White plays first vinyl in Earth’s stratosphere. In: HeraldScotland.com. Abgerufen am 9. November 2020.
  50. Manon Steiner: Musik aus dem All: Jack White spielt die erste Platte im Weltraum ab. In: musikexpress.de. 1. August 2016, abgerufen am 9. November 2020.
  51. Stephen Hawking: Sehenswertes Google-Doodle zum 80. Geburtstag des britischen Physikers (Videos & Fotos) – GWB. In: GoogleWatchBlog. 8. Januar 2022, abgerufen am 8. Januar 2022 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  52. Stephen W. Hawking. In: pas.va. Päpstliche Akademie der Wissenschaften, archiviert vom Original am 16. März 2018; abgerufen am 9. November 2020.
  53. Paul Dirac Medal and Prize recipients. In: iop.org. Institute of Physics, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  54. Minor Planet Circ. 31177. (PDF; 1,5 MB) In: MinorPlanetCenter.net. MPC, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  55. 1999 Julius Edgar Lilienfeld Prize Recipient. In: aps.org. American Physical Society, abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  56. Awards and Medals. In: newsdesk.si.edu. Smithsonian Institution, archiviert vom Original am 17. Juni 2017; abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  57. Forscherpreis. Weltraum-Medaille für Hawking. In: Focus.de. 13. November 2013, abgerufen am 9. November 2020.
  58. Toby Harnden: Stephen Hawking given Presidential Medal of Freedom by Barack Obama. In: Telegraph.co.uk. The Daily Telegraph, 13. August 2009, archiviert vom Original am 16. August 2009; abgerufen am 9. November 2020 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  59. Stephen Hawking’s PhD thesis. In: cam.ac.uk. Abgerufen am 9. November 2020.
  60. Zu viele Downloads. Interesse an Stephen Hawkings Doktorarbeit lässt Website abstürzen. In: Spiegel.de. 23. Oktober 2017, abgerufen am 9. November 2020.

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