Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik

Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik

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Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik
Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik
Eingangsgebäude, 2007
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Max-Planck-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Halle (Saale)
Art der Forschung: Grundlagenforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Festkörperphysik, Materialwissenschaft
Grundfinanzierung: Bund (50 %), Länder (50 %)
Leitung: Eberhard Gross (Geschäftsführender Direktor)
Mitarbeiter: ca. 100
Homepage: www.mpi-halle.de

Das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG) in Halle (Saale). Das Institut betreibt in erster Linie Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Festkörperphysik und der Materialwissenschaft.

Geschichte

Das Institut wurde ursprünglich im Jahr 1960 unter Heinz Bethge als Institut für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften der DDR gegründet.

Aufgrund einer im Jahr 1991 ausgesprochenen Empfehlung des Wissenschaftsrats, das wissenschaftliche Potenzial des Instituts teilweise weiter zu nutzen, nahm das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik als erstes Institut der Max-Planck-Gesellschaft in den neuen Bundesländern am 1. Januar 1992 seine Arbeit auf. Der Institutsneubau wurde 1997 eingeweiht.

Aufgaben des Instituts

Das Institut gehört zur Chemisch-Physikalisch-Technisch-Sektion der Max-Planck-Gesellschaft.

Die Arbeiten im Institut werden in zwei experimentellen Abteilungen (Leiter der Abteilung 1 ist Jürgen Kirschner, Leiter der Abteilung 2 ist (seit 2014) Stuart Parkin) und in einer theoretischen Abteilung (Leiter Eberhard Gross) durchgeführt. Die Forschungstätigkeit betrifft vorwiegend die Besonderheiten der Bildung und der Eigenschaften von Mikro- und Nanofestkörperstrukturen sowohl in der Grundlagen- als auch in der angewandten Forschung. Nach dem Tod von Ulrich Gösele im Jahr 2009 war der Potsdamer Physiker Peter Fratzl kommissarischer Leiter einer Abteilung.

Hierbei gilt den niedrigdimensionalen Systemen wie Oberflächen und Grenzflächen, dünnen Schichten, Quantendrähten und -punkten ein besonderes Interesse. Untersucht werden Materialien der wichtigen Festkörperklassen wie Halbleiter, Isolatoren, Metalle, Ferroelektrika.

In Zusammenarbeit zwischen der Martin-Luther-Universität und dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik wird das gemeinsame Ausbildungsprogramm „International Max Planck Research School (IMPRS) for Science and Technology of Nanostructures“ betrieben. Die IMPRS bietet ausländischen wie deutschen Studenten eine umfangreiche Ausbildung auf den Gebieten Nanowissenschaften und Nanotechnologie mit dem Ziel der Doktorarbeit an.

Infrastruktur

Das Institut wird seit dem 1. Januar 2013 von Eberhard Gross als Geschäftsführendem Direktor geleitet.

Im August 2012 waren insgesamt 101 Mitarbeiter am Institut tätig, darunter 41 Wissenschaftler und 60 Nichtwissenschaftler; dazu kommen 8 Wissenschaftler (finanziert durch die Max-Planck-Gesellschaft), 35 Drittmittelbeschäftigte und 90 Doktoranden und Post-Doktoranden (ebenfalls finanziert durch die Max-Planck-Gesellschaft).

Literatur

  • Max-Planck-Gesellschaft (Hrsg.): Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik Autor: Roland Knauer. Vorw. von Ulrich Gösele. Reihe Berichte und Mitteilungen der Max-Planck-Gesellschaft, Heft 1998,2, ISSN 0341-7778

Weblinks


Koordinaten: 51° 29′ 43″ N, 11° 56′ 29″ O

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