Igor Wjatscheslawowitsch Sutjagin

Igor Wjatscheslawowitsch Sutjagin

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Igor W. Sutyagin

Igor Wjatscheslawowitsch Sutjagin ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), wiss. Transliteration {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); * 17. Januar 1965) ist ein russischer Atomphysiker.

Sutjagin wurde im April 2004 zu einer fünfzehnjährigen Lagerhaft wegen Spionage verurteilt, nachdem er einer als Consultingunternehmen (Alternative Futures) getarnten Firma der Defense Intelligence Agency angeblich Informationen über Nuklearwaffen weitergegeben haben soll. Sutjagin zufolge stammen diese Informationen aus frei zugänglichen Medien.

Verteidigung und Menschenrechtler kritisierten das Urteil. Das Gericht soll mit Suggestivfragen gearbeitet haben. Ein entlastendes Gutachten sei nicht berücksichtigt worden.

Der Fall wird derzeit (2004) beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg behandelt.

Am 27. April 2004 erklärte Amnesty International Igor Sutjagin zum politischen Gefangenen. Es war der erste Fall eines politischen Gefangenen in Russland seit der Auflösung der Sowjetunion Ende 1991.

Im Juli 2010 tauschten die USA und Russland Agenten aus. Zu diesem Zweck begnadigte der russische Präsident Dmitri Medwedew vier wegen „Kontakten mit westlichen Geheimdiensten“ verurteilte Häftlinge. Darunter ist nach Angaben der russischen Regierung auch Igor Sutjagin.[1] Unter den Agenten der Gegenseite befand sich Anna Chapman.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

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