Halbzahlig: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Physik wird der Begriff in zwei Zusammenhängen verwendet:
In der Physik wird der Begriff in zwei Zusammenhängen verwendet:
# Die [[Spinquantenzahl]] eines [[Fermion]]s (z. B. [[Elektron]]) ist stets positiv halbzahlig. Bei einem [[Atomkern]] mit ungerader Nukleonenzahl ([[Massenzahl]]) ist auch der [[Kernspin]] halbzahlig. In [[Atomhülle]]n können ebenfalls halbzahlige Drehimpulsquantenzahlen vorkommen.
# Die [[Spinquantenzahl]] eines [[Fermion]]s (z. B. [[Elektron]]) ist stets positiv halbzahlig. Bei einem [[Atomkern]] mit ungerader Nukleonenzahl ([[Massenzahl]]) ist auch die [[Kernspin]]-Quantenzahl halbzahlig. In [[Atomhülle]]n können ebenfalls halbzahlige Drehimpulsquantenzahlen vorkommen.
# Im Zusammenhang mit der [[Interferenz (Physik)|Interferenz]] von [[Welle]]n ist gelegentlich von „halbzahligen Vielfachen der Wellenlänge“ die Rede; eine entsprechende Phasenverschiebung zweier interferierender Wellen führt zur „destruktiven Interferenz“ (siehe [[Stehende Welle]] und [[Röntgenbeugung]]).
# Im Zusammenhang mit der [[Interferenz (Physik)|Interferenz]] von [[Welle]]n ist gelegentlich von „halbzahligen Vielfachen der Wellenlänge“ die Rede; eine entsprechende Phasenverschiebung zweier interferierender Wellen führt zur „destruktiven Interferenz“ (siehe [[Stehende Welle]] und [[Röntgenbeugung]]).


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== Literatur ==
== Literatur ==
* Wolfgang Nolting: ''Grundkurs Theoretische Physik 5/2: Quantenmechanik - Methoden und Anwendungen'', Springer, 6. überarb. Aufl., 2006, ISBN 978-3-540-26035-6
* Wolfgang Nolting: ''Grundkurs Theoretische Physik 5/2: Quantenmechanik Methoden und Anwendungen'', Springer, 6. überarb. Aufl., 2006, ISBN 978-3-540-26035-6
* [[Richard P. Feynman]]: ''Feynman Vorlesungen über Physik, 3 Bde., Bd.2, Elektromagnetismus und Struktur der Materie'', Oldenbourg Wissensch. Vlg., 3. Auflage, ISBN 978-3486255898
* [[Richard P. Feynman]]: ''Feynman Vorlesungen über Physik, 3 Bde., Bd.2, Elektromagnetismus und Struktur der Materie'', Oldenbourg Wissensch. Vlg., 3. Auflage, ISBN 978-3486255898



Aktuelle Version vom 5. November 2018, 20:45 Uhr

Als halbzahlig bezeichnet man einen Zahlenwert, der die Hälfte einer ungeraden ganzen Zahl ist, z. B. $ \textstyle {\frac {1}{2}},-{\frac {1}{2}},{\frac {3}{2}},-{\frac {3}{2}},\dots $ Mathematisch ausgedrückt ist ein solcher Wert ein Element der Menge $ \textstyle \left\lbrace {\frac {2n+1}{2}}\mid n\in \mathbb {Z} \right\rbrace \,. $

In der Physik wird der Begriff in zwei Zusammenhängen verwendet:

  1. Die Spinquantenzahl eines Fermions (z. B. Elektron) ist stets positiv halbzahlig. Bei einem Atomkern mit ungerader Nukleonenzahl (Massenzahl) ist auch die Kernspin-Quantenzahl halbzahlig. In Atomhüllen können ebenfalls halbzahlige Drehimpulsquantenzahlen vorkommen.
  2. Im Zusammenhang mit der Interferenz von Wellen ist gelegentlich von „halbzahligen Vielfachen der Wellenlänge“ die Rede; eine entsprechende Phasenverschiebung zweier interferierender Wellen führt zur „destruktiven Interferenz“ (siehe Stehende Welle und Röntgenbeugung).

In der Mathematik ist der Begriff halbzahlige Dimension von Hans Maaß verwendet worden.

Literatur

  • Wolfgang Nolting: Grundkurs Theoretische Physik 5/2: Quantenmechanik – Methoden und Anwendungen, Springer, 6. überarb. Aufl., 2006, ISBN 978-3-540-26035-6
  • Richard P. Feynman: Feynman Vorlesungen über Physik, 3 Bde., Bd.2, Elektromagnetismus und Struktur der Materie, Oldenbourg Wissensch. Vlg., 3. Auflage, ISBN 978-3486255898

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