Franz Himstedt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Himstedt''' (* [[12. Juli]] [[1852]] in [[Braunschweig]]; † [[7. Januar]] [[1933]] in [[Freiburg im Breisgau]]) war ein deutscher [[Physiker]].
'''Franz Himstedt''' (* [[12. Juli]] [[1852]] in [[Braunschweig]]; † [[7. Januar]] [[1933]] in [[Freiburg im Breisgau]]) war ein deutscher [[Physiker]].


==Leben und Werk==
== Leben und Werk ==
Himstedt besuchte von 1864 bis 1868 das Günthersche Privatinstitut in Braunschweig und von 1869 bis 1872 das dortige [[Martino-Katharineum Braunschweig|Martino-Katharineum]]. Nach einem Physikstudium promovierte er 1875 in [[Universität Göttingen|Göttingen]] bei [[Eduard Riecke]]. Er war danach zwei Jahre als Lehrer an seinem ehemaligen Braunschweiger Gymnasium tätig, habilitierte sich anschließend an der Universität Göttingen und wurde dort 1878 Privatdozent. Zwei Jahre später wechselte er an die [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]], wo er später einen Lehrstuhl übernahm. Nach einem Wechsel an die Universität Gießen als Nachfolger von [[Wilhelm Conrad Röntgen]] kehrte er schließlich 1895 nach Freiburg zurück. Während seiner Lehrtätigkeit ließ er sich nach den Plänen des Gießener Architekten [[Hans Meyer (Architekt)|Hans Meyer]] seine Villa an der Gartenstraße 22 in Gießen errichten.<ref>{{DDB|Objekt|DGB4PTHA4UMIZOQZQFIP5A67MZEDZMOC| Villa in Gartenstraße 22 Gießen (Baubeschreibung und Fotografien)}}, abgerufen am 9. September 2013</ref>
Himstedt besuchte von 1864 bis 1868 das Günthersche Privatinstitut in Braunschweig und von 1869 bis 1872 das dortige [[Martino-Katharineum Braunschweig|Martino-Katharineum]]. Nach einem Physikstudium promovierte er 1875 in [[Universität Göttingen|Göttingen]] bei [[Eduard Riecke]]. Er war danach zwei Jahre als Lehrer an seinem ehemaligen Braunschweiger Gymnasium tätig, habilitierte sich anschließend an der Universität Göttingen und wurde dort 1878 Privatdozent. Zwei Jahre später wechselte er an die [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]], wo er später einen Lehrstuhl übernahm. Nach einem Wechsel an die Universität Gießen als Nachfolger von [[Wilhelm Conrad Röntgen]] kehrte er schließlich 1895 nach Freiburg zurück. Während seiner Lehrtätigkeit ließ er sich nach den Plänen des Gießener Architekten [[Hans Meyer (Architekt)|Hans Meyer]] seine Villa an der Gartenstraße 22 in Gießen errichten.<ref>{{DDB|Objekt|DGB4PTHA4UMIZOQZQFIP5A67MZEDZMOC| Villa in Gartenstraße 22 Gießen (Baubeschreibung und Fotografien)}}, abgerufen am 9. September 2013</ref>


Sein Forschungsgebiet waren hauptsächlich die [[Elektrodynamik]] und [[Elektrostatik]]. Von 1922 bis 1924 war er Präsident der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]]. 1888 wurde Himstedt zum Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Leopoldina]] berufen. Seit 1909 war er außerordentliches Mitglied der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]].<ref>{{Internetquelle| url=http://www.haw.uni-heidelberg.de/akademie/member.en.html?id=732| titel=Mitglieder der HAdW seit ihrer Gründung 1909| titelerg=Franz Himstedt| hrsg=Heidelberger Akademie der Wissenschaften| zugriff=2016-07-03}}</ref>
Sein Forschungsgebiet waren hauptsächlich die [[Elektrodynamik]] und [[Elektrostatik]]. Von 1922 bis 1924 war er Präsident der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]]. 1888 wurde Himstedt zum Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Leopoldina]] berufen. Seit 1909 war er außerordentliches Mitglied der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]].<ref>{{Internetquelle| url=https://www.haw.uni-heidelberg.de/akademie/member.en.html?id=732| titel=Mitglieder der HAdW seit ihrer Gründung 1909| titelerg=Franz Himstedt| hrsg=Heidelberger Akademie der Wissenschaften| zugriff=2016-07-03}}</ref>


Er war [[Geheimrat|Geheimer Rat]] und erhielt 1922 die Ehrendoktorwürde durch die Technische Hochschule Karlsruhe.<ref>[http://europeanalocal.de/eld/fedora/zbbv/ZBBauverw_1922_057.pdf Zentralblatt der Bauverwaltung, 1922, S.&nbsp;335], abgerufen am 6. Dezember 2012.</ref>
Er war [[Geheimrat|Geheimer Rat]] und erhielt 1922 die Ehrendoktorwürde durch die Technische Hochschule Karlsruhe.<ref>{{Webarchiv|url=http://europeanalocal.de/eld/fedora/zbbv/ZBBauverw_1922_057.pdf |wayback=20150627153100 |text=Zentralblatt der Bauverwaltung, 1922, S.&nbsp;335 |archiv-bot=2019-04-11 17:52:26 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 6. Dezember 2012.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): ''Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert.'' Hannover 1996, S. 278.
* Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): ''Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert.'' Hannover 1996, S. 278.


==Weblinks==
== Weblinks ==
* [http://www.uniarchiv.uni-freiburg.de/bestaende/Fremdprovenienzen/nachlass/c0119/?searchterm=himstedt Biografischer Kurzabriss des Universitätsarchivs Freiburg] auf uniarchiv.uni-freiburg.de
* [https://www.uniarchiv.uni-freiburg.de/bestaende/Fremdprovenienzen/nachlass/3-3-4-h-i/c0119?searchterm=himstedt Biografischer Kurzabriss des Universitätsarchivs Freiburg] auf uniarchiv.uni-freiburg.de
* [http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb07/fachgebiete/physik/einrichtungen/ipi/home/about/geschichte Biografische Kurznotiz der Uni Gießen] auf uni-giessen.de
* [https://www.uni-giessen.de/fbz/fb07/index_html/physik/einrichtungen/ipi/about/geschichte Biografische Kurznotiz der Uni Gießen] auf uni-giessen.de
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Aktuelle Version vom 14. Juli 2021, 12:52 Uhr

Franz Himstedt (* 12. Juli 1852 in Braunschweig; † 7. Januar 1933 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Physiker.

Leben und Werk

Himstedt besuchte von 1864 bis 1868 das Günthersche Privatinstitut in Braunschweig und von 1869 bis 1872 das dortige Martino-Katharineum. Nach einem Physikstudium promovierte er 1875 in Göttingen bei Eduard Riecke. Er war danach zwei Jahre als Lehrer an seinem ehemaligen Braunschweiger Gymnasium tätig, habilitierte sich anschließend an der Universität Göttingen und wurde dort 1878 Privatdozent. Zwei Jahre später wechselte er an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er später einen Lehrstuhl übernahm. Nach einem Wechsel an die Universität Gießen als Nachfolger von Wilhelm Conrad Röntgen kehrte er schließlich 1895 nach Freiburg zurück. Während seiner Lehrtätigkeit ließ er sich nach den Plänen des Gießener Architekten Hans Meyer seine Villa an der Gartenstraße 22 in Gießen errichten.[1]

Sein Forschungsgebiet waren hauptsächlich die Elektrodynamik und Elektrostatik. Von 1922 bis 1924 war er Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 1888 wurde Himstedt zum Mitglied der Leopoldina berufen. Seit 1909 war er außerordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.[2]

Er war Geheimer Rat und erhielt 1922 die Ehrendoktorwürde durch die Technische Hochschule Karlsruhe.[3]

Literatur

  • Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. Hannover 1996, S. 278.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Villa in Gartenstraße 22 Gießen (Baubeschreibung und Fotografien) in der Deutschen Digitalen Bibliothek, abgerufen am 9. September 2013
  2. Mitglieder der HAdW seit ihrer Gründung 1909. Franz Himstedt. Heidelberger Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 3. Juli 2016.
  3. Zentralblatt der Bauverwaltung, 1922, S. 335 (Memento des Originals vom 27. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanalocal.de, abgerufen am 6. Dezember 2012.

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