Christian Ludolph Reinhold: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Christian Ludolph Reinhold''' (* [[11. November]] [[1739]] in [[Wunstorf]]<ref>so Thieme-Becker und ADB/NDB in Übereinstimmung mit den Göttinger Promotionsakten, nach DNB abweichende Geburtsdaten: 1737 in [[Mautern]]</ref>; † [[19. April]] [[1791]] in [[Versmold]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] Zeichner und [[Kupferstecher]], [[Mathematiker]], [[Physiker]] und Lehrer.
'''Christian Ludolph Reinhold''' (* [[11. November]] [[1739]] in [[Wunstorf]]; † [[19. April]] [[1791]] in [[Versmold]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] Zeichner und [[Kupferstecher]], [[Mathematiker]], [[Physiker]] und Lehrer.


Reinholds Geburtsort und -jahr werden unterschiedlich angeben. Reinhold studierte an der [[Alte Universität Duisburg|Universität Duisburg]] und wurde 1768 von der [[Universität Göttingen]] mit einer Dissertation ''Ober das Wesen und die Geschichte der Mathematik'' zum Dr. phil. promoviert. Bereits seit 1763 war er in [[Osnabrück]] als Feldmesser, Autor und Lehrer für Mathematik und Physik am [[Ratsgymnasium Osnabrück]] tätig und korrespondierte mit [[Georg Christoph Lichtenberg]] über Vermessungsfragen. Er schuf Landkarten von Osnabrück und Umgebung, fertigte aber auch die Illustrationen zu seinen Schriften. 1790 wurde Reinhold preußischer Markenteilungs- und Ökonomiekommissar im [[Amt Ravensberg]].
== Leben ==
Reinholds Geburtsort und -jahr werden zwar unterschiedlich angegeben, seine Taufe am 20. November 1739 steht aber im ev. Kirchenbuch von Wunstorf (Reinholtz). Reinhold studierte an der [[Alte Universität Duisburg|Universität Duisburg]] und wurde 1768 von der [[Universität Göttingen]] mit einer Dissertation ''Ober das Wesen und die Geschichte der Mathematik'' zum Dr. phil. promoviert. Bereits seit 1763 war er in [[Osnabrück]] als Feldmesser, Autor und Lehrer für Mathematik und Physik am [[Ratsgymnasium Osnabrück]] tätig und korrespondierte mit [[Georg Christoph Lichtenberg]] über Vermessungsfragen. Er schuf Landkarten von Osnabrück und Umgebung, fertigte aber auch die Illustrationen zu seinen Schriften. 1790 wurde Reinhold preußischer Markenteilungs- und Ökonomiekommissar im [[Amt Ravensberg]].


Sein Schüler [[Johann Georg Christian Frye]] stach 1775 ein Porträt Reinholds.<ref>[http://www.portraitindex.de/db/apsisa.dll/ete?action=queryGallery/1&index=sys_obj_pnd_no&desc=%22100316557%22 Portätindex]</ref> Die Reinholdstraße in Osnabrück ist nach ihm benannt.<ref>[http://www.chronosroma.eu/os/lindemann-i/strassen/reinhold.htm Ilsetraut Lindemann: Von Abeken bis Windthorst – Stadtgeschichte in Straßennamen, Osnabrück 1972]</ref>
Sein Schüler [[Johann Georg Christian Frye]] stach 1775 ein Porträt Reinholds.<ref>[http://www.portraitindex.de/db/apsisa.dll/ete?action=queryGallery/1&index=sys_obj_pnd_no&desc=%22100316557%22 Portraitindex]</ref>
 
Reinholdstraßen, die nach ihm benannt wurden, gibt es in Osnabrück und [[Wiedenbrück]].
 
== Publikationen (Auswahl) ==
* {{Literatur
  |Hrsg=Christian Ludolph Reinhold
  |Titel=Nachricht von einem Erdbruche, welcher sich im Hochstifte Osnabrück ereugnet: als ein Beytrag zur Naturgeschichte
  |Verlag=Philipp Heinrich Perrenon
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Franz Flaskamp: ''Reinhold, Christian Ludolph''. In: [[Thieme-Becker]]: ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler'', Band 28, Leipzig 1934, S. 131/132.
* {{ThiemeBecker |Autor=[[Franz Flaskamp]] |Lemma=Reinhold, Christian Ludolph |Band=28 |Seite=131 |SeiteEnde=132}}
* Franz Flaskamp: ''Christian Ludolph Reinhold'' In: ''Quellen und Forschungen zur Natur und Geschichte des Kreises Wiedenbrück.'' 10. Heft, Gesammelte Lebensbilder, Wiedenbrück (Hanhardt), 1934, S. 25–28.
* Rolf Westheider: ''Christian Ludolph Reinhold und die visuelle Geschichte [[Amt Reckenberg|Reckenbergs]] und [[Amt Ravensberg|Ravensbergs]]'', In: Heimatjahrbuch [[Kreis Gütersloh]] 2018, S. 66–71.
 
== Weblinks ==
* {{Worldcat id|lccn-no90013169|NAME=Reinhold, Christian Ludolph 1737–1791}}
* [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90017712 ''Karte von dem Hochstift Osnabrück, 1:150 000, Kupferstich, 1778''] deutschefotothek.de


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 1. Mai 2021, 08:28 Uhr

Christian Ludolph Reinhold (1775)

Christian Ludolph Reinhold (* 11. November 1739 in Wunstorf; † 19. April 1791 in Versmold) war ein deutscher Zeichner und Kupferstecher, Mathematiker, Physiker und Lehrer.

Leben

Reinholds Geburtsort und -jahr werden zwar unterschiedlich angegeben, seine Taufe am 20. November 1739 steht aber im ev. Kirchenbuch von Wunstorf (Reinholtz). Reinhold studierte an der Universität Duisburg und wurde 1768 von der Universität Göttingen mit einer Dissertation Ober das Wesen und die Geschichte der Mathematik zum Dr. phil. promoviert. Bereits seit 1763 war er in Osnabrück als Feldmesser, Autor und Lehrer für Mathematik und Physik am Ratsgymnasium Osnabrück tätig und korrespondierte mit Georg Christoph Lichtenberg über Vermessungsfragen. Er schuf Landkarten von Osnabrück und Umgebung, fertigte aber auch die Illustrationen zu seinen Schriften. 1790 wurde Reinhold preußischer Markenteilungs- und Ökonomiekommissar im Amt Ravensberg.

Sein Schüler Johann Georg Christian Frye stach 1775 ein Porträt Reinholds.[1]

Reinholdstraßen, die nach ihm benannt wurden, gibt es in Osnabrück und Wiedenbrück.

Publikationen (Auswahl)

  • Christian Ludolph Reinhold (Hrsg.): Nachricht von einem Erdbruche, welcher sich im Hochstifte Osnabrück ereugnet: als ein Beytrag zur Naturgeschichte. Philipp Heinrich Perrenon, Münster / Osnabrück 1782 (books.google.de).
  • Christian Ludolph Reinhold der Weltw. Dokt. der freyen Künste Mag. und Mathemat. am Gymnasium zu Osnabrück System der Zeichnenden Künste … Philipp Heinrich Perrenon, Münster / Osnabrück 1784, doi:10.11588/diglit.20718.

Literatur

  • Vorlage:ThiemeBecker
  • Franz Flaskamp: Christian Ludolph Reinhold In: Quellen und Forschungen zur Natur und Geschichte des Kreises Wiedenbrück. 10. Heft, Gesammelte Lebensbilder, Wiedenbrück (Hanhardt), 1934, S. 25–28.
  • Rolf Westheider: Christian Ludolph Reinhold und die visuelle Geschichte Reckenbergs und Ravensbergs, In: Heimatjahrbuch Kreis Gütersloh 2018, S. 66–71.

Weblinks

Einzelnachweise

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