Atommasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Atommasse''', die [[Masse (Physik)|Masse]] eines einzelnen [[Atom]]s, kann wie jede Masse in der [[Internationales Einheitensystem|SI]]-Einheit [[Kilogramm]] (kg) angegeben werden. In der Regel wird die Masse <math>m</math> eines Atoms aber in [[atomare Masseneinheit|atomaren Masseneinheiten]] ausgedrückt,
Die '''Atommasse''', die [[Masse (Physik)|Masse]] eines einzelnen [[Atom]]s, kann wie jede Masse in der [[Internationales Einheitensystem|SI]]-Einheit [[Kilogramm]] (kg) angegeben werden. In der Regel wird die Masse <math>m</math> eines Atoms aber in [[atomare Masseneinheit|atomaren Masseneinheiten]] <math>\mathrm{u}</math> ausgedrückt,
:<math>m = A_u \; \mathrm{u}</math>.
:<math>m = A_u \; \mathrm{u} .</math>


Die atomare Masseneinheit <math>\mathrm{u}</math>, früher mit <math>\mathrm{amu}</math> (''atomic mass unit'') bezeichnet, ist der zwölfte Teil der Masse eines Atoms des [[Kohlenstoff]]-[[Isotop]]s [[Liste der Isotope/2. Periode#6 Kohlenstoff|<sup>12</sup>C]]. In der [[Biochemie]], in den [[Vereinigte Staaten|USA]] auch in der [[Organische Chemie|organischen Chemie]], wird die atomare Masseneinheit auch als '''Dalton''' bezeichnet (Einheitenzeichen: '''Da'''), benannt nach dem englischen Naturforscher [[John Dalton]].  
Es ist <math>1\, \mathrm{u} = 1.660\ 539\ 066\ 60(50)\times 10^{-27}\ \mathrm{kg}</math>, wobei die eingeklammerte Zahl 50 die derzeitige Messunsicherheit der beiden letzten angegebenen Dezimalstellen angibt.


In der [[Chemie]] wird auf Empfehlung der [[International Union of Pure and Applied Chemistry|IUPAC]]<ref name=Laeter_2003>{{Literatur|Autor=J. R.Laeter, J. K. Böhlke, P. de Bièvre, H. Hidaka, H. S. Peiser, K. J. R. Rosman, and P. D. P. Taylor|Titel=Atomic weights of the elements: Review 2000 : IUPAC technical report|Sammelwerk=Pure and applied chemistry|Band=75|Nummer=6|Jahr=2003|Online=[http://ciaaw.org/pubs/EXER-2000.pdf online]|Zugriff=2016-07-09}} S. 687 f: „Als [[:en:Tomas Batuecas|Tomas Batuecas]], Präsident des Atomic Weight Committee, die Autoritäten im [[International Union of Pure and Applied Chemistry|IUPAC]] Bureau 1963 überredete, den Begriff in ''atomic mass'' (Atommasse) zu ändern, revoltierten traditionelle Chemiker, ''atomic weight'' (Atomgewicht) wurde beibehalten und [[:en:Edward Wichers|Edward Wichers]], der früher Kommissionspräsident war, wurde stillschweigend wieder zum Vorsitzenden der Atomic Weight Commission gemacht.“</ref> der Zahlenwert <math>A_u</math> für sich allein, ohne Einheit, als '''relative Atommasse''' (engl. ''atomic weight'') bezeichnet und formal als eine eigene, [[dimensionslose Größe]] aufgefasst, nämlich als das Massenverhältnis des jeweiligen Atoms zu einem gedachten Atom der Masse <math>1\,\mathrm{u}</math>. Im Unterschied zu dieser relativen Atommasse wird die in kg, g oder u angegebene Masse als '''absolute Atommasse''' (engl. ''atomic mass'') bezeichnet.  
Die Einheit <math>\mathrm{u}</math>, früher mit <math>\mathrm{amu}</math> (''atomic mass unit'') bezeichnet, ist ein Zwölftel der Masse eines Atoms des [[Kohlenstoff]]-[[Isotop]]s [[Liste der Isotope/bis Ordnungszahl 10#6 Kohlenstoff|<sup>12</sup>C]]. Sie ist damit ca. 8&permil; kleiner als die Masse eines Wasserstoffatoms <sup>1</sup>H. Die Wahl gerade dieser Größe ist u.&nbsp;a. dadurch motiviert, dass dann die Zahlenwerte <math> A_u </math> für alle bekannten Nuklide nahe bei einer ganzen Zahl liegen.


Die Atommassen der [[Nuklid]]e sind annähernd, aber wegen der unterschiedlichen Massen von [[Proton]] und [[Neutron]] und des [[Massendefekt]]s nicht genau ganzzahlige Vielfache der Masse des [[Wasserstoffatom]]s. In Listen wie ''Atomic Mass Adjustment 2012''<ref name=AMA_2012>G. Audi, M. Wang, A. H. Wapstra, F. G. Kondev, M. MacCormick, X. Xu, and B. Pfeiffer: The Ame2012 atomic mass evaluation. ''Chinese Physics C'' Band 36 (2012), Seite 1287–1602, [https://www-nds.iaea.org/amdc/ame2012/mass.mas12 Atomic Mass Adjustment 2012].</ref> und in interaktiven [[Nuklidkarte]]n wird anstelle der Atommasse oft der [[Massenexzess]] angegeben, manchmal sowohl Massenexzess als auch Atommasse.
In der [[Biochemie]], in den [[Vereinigte Staaten|USA]] auch in der [[Organische Chemie|organischen Chemie]], wird die atomare Masseneinheit auch als '''Dalton''' bezeichnet (Einheitenzeichen: '''Da'''), benannt nach dem englischen Naturforscher [[John Dalton]].
 
In der [[Chemie]] wird auf Empfehlung der [[International Union of Pure and Applied Chemistry|IUPAC]]<ref name=Laeter_2003 /> der Zahlenwert <math>A_u</math> für sich allein, ohne Einheit, als '''relative Atommasse''' (engl. ''atomic weight'') bezeichnet und formal als eine eigene, [[dimensionslose Größe]] aufgefasst, nämlich als das Massenverhältnis des jeweiligen Atoms zu einem gedachten Atom der Masse <math>1\,\mathrm{u}</math>. Im Unterschied zu dieser relativen Atommasse wird die in kg, g oder u angegebene Masse als '''absolute Atommasse''' (engl. ''atomic mass'') bezeichnet.
 
Die Atommassen der [[Nuklid]]e sind annähernd ganzzahlige Vielfache der Masse des [[Wasserstoffatom]]s. Die Abweichungen zur nächsten ganzen Zahl werden durch die unterschiedlichen Massen von [[Proton]] und [[Neutron]] und den [[Massendefekt]] erklärt. In Listen wie ''Atomic Mass Adjustment 2012''<ref name=AMA_2012 /> und in interaktiven [[Nuklidkarte]]n wird anstelle der Atommasse oft der [[Massenexzess]] angegeben, manchmal sowohl Massenexzess als auch Atommasse.


Aus den Atommassen, den daraus berechenbaren [[Molekülmasse]]n und anhand der daraus abgeleiteten [[Molare Masse|molaren Masse]] lassen sich die Massenverhältnisse der an einer [[Chemische Reaktion|chemischen Reaktion]] beteiligten Stoffe berechnen.
Aus den Atommassen, den daraus berechenbaren [[Molekülmasse]]n und anhand der daraus abgeleiteten [[Molare Masse|molaren Masse]] lassen sich die Massenverhältnisse der an einer [[Chemische Reaktion|chemischen Reaktion]] beteiligten Stoffe berechnen.


Die '''durchschnittliche Atommasse''' eines [[Mischelement]]s wird als [[Arithmetisches Mittel#Gewichtetes arithmetisches Mittel|gewichtetes arithmetisches Mittel]] der Atommassen der [[Isotop]]e mit den [[Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente|natürlichen Häufigkeiten]] der Isotope als Gewichten berechnet. In der Chemie wird diese durchschnittliche Atommasse als '''Atomgewicht''' des Elements bezeichnet.<ref Name="Laeter_2003"/><ref>Theodore L. Brown/H. Eugene LeMay/Bruce E. Bursten, ''Chemie: Studieren kompakt'', 10., aktualisierte Auflage, München 2011, [http://books.google.ch/books?id=_DMFa8SxetAC&pg=PA51&dq=atomgewicht&hl=de&sa=X&ei=U9FzUuGcNpPA7AbHmIDwDg&ved=0CGQQ6AEwCA#v=onepage&q=atomgewicht&f=false S. 51].</ref>
Die '''durchschnittliche Atommasse''' eines [[Mischelement]]s wird als [[Arithmetisches Mittel#Gewichtetes arithmetisches Mittel|gewichtetes arithmetisches Mittel]] der Atommassen der [[Isotop]]e mit den [[Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente|natürlichen Häufigkeiten]] der Isotope als Gewichten berechnet. In der Chemie wird diese durchschnittliche Atommasse als '''Atomgewicht''' des Elements bezeichnet.<ref name=Laeter_2003 /><ref name=Brown_2011 />
 
== Historisches ==
== Historisches ==
Die erste Tabelle mit relativen Atommassen wurde 1805 von [[John Dalton]] veröffentlicht. Er erhielt sie anhand der Massenverhältnisse bei chemischen Reaktionen, wobei er das leichteste Atom, das [[Wasserstoffatom]], als „Masseneinheit“ wählte (siehe [[Atomare Masseneinheit]]).
[[Datei:Atomgewichte.png|mini|Tabelle mit Atomgewichten in ''Johann Samuel Traugott Gehlers physikalischem Wörterbuch'' 1840]]
Die erste Tabelle mit relativen Atommassen wurde 1805 von [[John Dalton]] veröffentlicht. Er erhielt sie anhand der Massenverhältnisse bei chemischen Reaktionen, wobei er das leichteste Atom, das [[Wasserstoffatom]], als „Masseneinheit“ wählte (siehe [[Atomare Masseneinheit]]) – dies jedoch in Unkenntnis der Eigenschaft des Wasserstoffes als zweiatomiges Molekül.


Weitere relative Atom- und Molekülmassen wurden für gasförmige Elemente und Verbindungen auf der Grundlage des [[Avogadrosches Gesetz|Avogadroschen Gesetzes]] berechnet, das heißt durch Abwiegen und Vergleichen bekannter Gasvolumina, später auch mit Hilfe der [[Faradaysche Gesetze|Faradayschen Gesetze]]. Avogadro bezeichnete die kleinsten denkbaren Teile noch als Moleküle. [[Berzelius]] führte dann den Begriff Atom für den kleinsten denkbaren Teil eines Stoffes ein. Willkürlich setzte er das Atomgewicht von Sauerstoff gleich 100. Spätere Forscher wählten den leichtesten Stoff, Wasserstoff, als Standard, setzten jedoch das Wasserstoff''molekül'' gleich 1. Für Kohlenstoff erhielten sie dann das „''Äquivalentgewicht''“ 6, für Sauerstoff 8.
Weitere relative Atom- und Molekülmassen wurden für gasförmige Elemente und Verbindungen auf der Grundlage des [[Avogadrosches Gesetz|Avogadroschen Gesetzes]] berechnet, das heißt durch Abwiegen und Vergleichen bekannter Gasvolumina, später auch mit Hilfe der [[Faradaysche Gesetze|Faradayschen Gesetze]]. Avogadro bezeichnete die kleinsten denkbaren Teile noch als Moleküle. [[Berzelius]] führte dann den Begriff Atom für den kleinsten denkbaren Teil eines Stoffes ein. Willkürlich setzte er das Atomgewicht von Sauerstoff gleich 100. Spätere Forscher wählten den leichtesten Stoff, Wasserstoff, als Standard, setzten jedoch das Wasserstoff''molekül'' gleich 1. Für Kohlenstoff erhielten sie dann das „Äquivalentgewicht“ 6, für Sauerstoff 8.


Eigentlicher Wegbereiter für korrekte Atomgewichte von Elementen war [[Jean Baptiste Dumas]]. Er bestimmte für 30 Elemente sehr exakt die Atomgewichte und fand, dass 22 Elemente Atomgewichte hatten, die Vielfache des Atomgewichts von Wasserstoff sind.
Eigentlicher Wegbereiter für korrekte Atomgewichte von Elementen war [[Jean Baptiste Dumas]]. Er bestimmte für 30 Elemente sehr exakt die Atomgewichte und fand, dass 22 Elemente Atomgewichte hatten, die Vielfache des Atomgewichts von Wasserstoff sind.
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1929 entdeckten [[William Francis Giauque|W. F. Giauque]] und H. L. Johnston, dass Sauerstoff drei Isotope besitzt. Das bewog die [[Internationale Union für Reine und Angewandte Physik|IUPAP]], eine Massenskala einzuführen, die auf m(<sup>16</sup>O) basiert, während die IUPAC fortfuhr, die A<sub>r</sub>(O) = 16, also Sauerstoff in seiner natürlichen Isotopenzusammensetzung, zu verwenden.
1929 entdeckten [[William Francis Giauque|W. F. Giauque]] und H. L. Johnston, dass Sauerstoff drei Isotope besitzt. Das bewog die [[Internationale Union für Reine und Angewandte Physik|IUPAP]], eine Massenskala einzuführen, die auf m(<sup>16</sup>O) basiert, während die IUPAC fortfuhr, die A<sub>r</sub>(O) = 16, also Sauerstoff in seiner natürlichen Isotopenzusammensetzung, zu verwenden.


1957 schlugen [[Alfred Nier|A. O. Nier]] und A. Ölander unabhängig voneinander vor, dass A<sub>r</sub>(<sup>12</sup>C) und m(<sup>12</sup>C) = 12 u die alten atomaren Masseneinheiten ersetzen sollten. Darauf einigten sich IUPAP und IUPAC dann in den Jahren 1959–1961. Bis zu dieser Zeit hatten folglich die Physiker und die Chemiker zwei leicht unterschiedliche Massenskalen. Im Jahr 1960 publizierten Everling, König, [[Josef Mattauch]] und [[Aaldert Wapstra]] Massen von Nukliden<ref>{{Literatur|Autor=F. Everling, L. A. König, J. M. E. Mattauch, A. H. Wapstra|Titel=Relative nuclidic masses|Sammelwerk=Nucl. Phys. A|Band=18|Jahr=1960|Seiten=529–569}}</ref>
1957 schlugen [[Alfred Nier|A. O. Nier]] und A. Ölander unabhängig voneinander vor, dass A<sub>r</sub>(<sup>12</sup>C) und m(<sup>12</sup>C) = 12 u die alten atomaren Masseneinheiten ersetzen sollten. Darauf einigten sich IUPAP und IUPAC dann in den Jahren 1959–1961.<ref>G. Audi, The History of Nuclidic Masses and of their Evaluation, ''Int.J.Mass Spectr.Ion Process.'' 251 (2006) 85-94, [http://arxiv.org/abs/physics/0602050 arxiv]</ref> Bis zu dieser Zeit hatten folglich die Physiker und die Chemiker zwei leicht unterschiedliche Massenskalen. Im Jahr 1960 publizierten F. Everling, L. A. König, [[Josef Mattauch]] und [[Aaldert Wapstra]] Massen von Nukliden.<ref name=Everling_1960 />


Bis heute dient das [[Kohlenstoff]]isotop <sup>12</sup>C mit der Masse von 12&nbsp;u als Bezugsbasis. Die Atommasse gibt an, wievielmal größer die Masse des jeweiligen Atoms als 1/12 der Masse des <sup>12</sup>C-Atoms ist. Wie oben erwähnt sind die Atommassen der Nuklide annähernd, aber nicht genau, ganzzahlige Vielfache der Masse des Wasserstoffatoms.
Bis heute dient das [[Kohlenstoff]]isotop <sup>12</sup>C mit der Masse von 12&nbsp;u als Bezugsbasis. Die Atommasse gibt an, wievielmal größer die Masse des jeweiligen Atoms als 1/12 der Masse des <sup>12</sup>C-Atoms ist. Wie oben erwähnt sind die Atommassen der Nuklide annähernd, aber nicht genau, ganzzahlige Vielfache der Masse des Wasserstoffatoms.


Die folgende Tabelle zeigt einige durchschnittliche ([[#Messung|siehe unten]]) relative Atommassen, also Atomgewichte, je nach den vier verschiedenen Bezugsmassen:
Die folgende Tabelle zeigt einige durchschnittliche ([[#Messung, Datensammlungen|siehe unten]]) relative Atommassen, also Atomgewichte, je nach den vier verschiedenen Bezugsmassen:


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Eine von [[Aaldert Wapstra]] begründete internationale Expertengruppe sammelt seit etwa 1955 aus [[Wissenschaftliche Publikation|Originalpublikationen]] Messergebnisse der Atommassen aller bekannten Nuklide und bildet daraus ''eingeschätzte'' (d.&nbsp;h. evaluierte, fachmännisch bewertete) gewichtete Mittelwerte. Die Ergebnisse wurden bis zum Jahr 2003 in der Fachzeitschrift ''[[Nuclear Physics]] A'' veröffentlicht.<ref name=Wapstra93>G. Audi, A. Wapstra: The 1993 atomic mass evaluation: (I) Atomic mass table. ''Nuclear Physics A'', Band 565 (1993) S. 1–65, {{DOI|10.1016/0375-9474(93)90024-R}}</ref> Die Geschichte der Messung der Massen der Nuklide und ihrer Einschätzungen hat Wapstras Mitautor Georges Audi im Jahr 2006 zusammengefasst.<ref>{{Literatur|Autor=Georges Audi|Titel=The history of nuclidic masses and of their evaluation|Sammelwerk=International
Eine von [[Aaldert Wapstra]] begründete internationale Expertengruppe sammelt seit etwa 1955 aus [[Wissenschaftliche Publikation|Originalpublikationen]] Messergebnisse der Atommassen aller bekannten Nuklide und bildet daraus ''eingeschätzte'' (d.&nbsp;h. evaluierte, fachmännisch bewertete) gewichtete Mittelwerte. Die Ergebnisse wurden bis zum Jahr 2003 in der Fachzeitschrift ''[[Nuclear Physics]] A'' veröffentlicht.<ref name=Wapstra93 /> Die Geschichte der Messung der Massen der Nuklide und ihrer Einschätzungen hat Wapstras Mitautor Georges Audi im Jahr 2006 zusammengefasst.<ref name=Audi_2006 /> Seine Arbeit enthält auch viele Literaturverweise zu dieser Geschichte. Den jeweils neuesten Stand der eingeschätzten Atommassen veröffentlicht die Gruppe etwa alle zehn Jahre, zuletzt (Stand 2016) im Jahr 2012 unter dem Namen ''Ame2012'' ([[Atomic Mass Evaluation|Atomic mass evaluation]]) in der Fachzeitschrift ''Chinese Physics''. Die Datenliste dieser Auswertung ist von einigen Servern kostenlos abrufbar.<ref name=AMA_2012 />
Journal of Mass Spectrometry|Band=251|Nummer=2–3|Jahr=2006|Seiten=85–94|DOI=10.1016/j.ijms.2006.01.048|Online=[https://hal.inria.fr/file/index/docid/58282/filename/kluge65.pdf online]|Zugriff=2016-07-23}}</ref> Seine Arbeit enthält auch viele Literaturverweise zu dieser Geschichte. Den jeweils neuesten Stand der eingeschätzten Atommassen veröffentlicht die Gruppe etwa alle zehn Jahre, zuletzt (Stand 2016) im Jahr 2012 unter dem Namen ''Ame2012'' (Atomic mass evaluation) in der Fachzeitschrift ''Chinese Physics''. Die Datenliste dieser Auswertung ist von einigen Servern kostenlos abrufbar.<ref name="AMA 2012" />


Für Atomgewichte im chemischen Sinn kann eine [[Microsoft Excel]]-97-2003-Arbeitsmappe der IUPAC mit dem Titel ''Table of Standard Atomic Weights 2013'' aus dem Netz abgerufen werden.<ref name="IUPAC2">[http://www.ciaaw.org/pubs/TSAW2013_xls.xls IUPAC, Standard Atomic Weights Revised 2013].</ref> Für das [[Mischelement]] Eisen z.&nbsp;B. findet man dort als aktuell besten Wert der durchschnittlichen Masse eines neutralen Atoms <math>55{,}845(2) \,\mathrm{u}</math> (die Ziffer in Klammern gibt die Unsicherheit der letzten Stelle an).
Für Atomgewichte im chemischen Sinn kann eine [[Microsoft Excel]]-97-2003-Arbeitsmappe der IUPAC mit dem Titel ''Table of Standard Atomic Weights 2013'' aus dem Netz abgerufen werden.<ref name=IUPAC2 /> Für das [[Mischelement]] Eisen z.&nbsp;B. findet man dort als aktuell besten Wert der durchschnittlichen Masse eines neutralen Atoms <math>55{,}845(2) \,\mathrm{u}</math> (die Ziffer in Klammern gibt die Unsicherheit der letzten Stelle an).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Wiktionary}}
*[http://old.iupac.org/reports/periodic_table/ Atommassen bei IUPAC]
* [http://old.iupac.org/reports/periodic_table/ Atommassen bei IUPAC]
*[http://atom.kaeri.re.kr/ Nuklidkarte mit allen Atommassen]
* [http://atom.kaeri.re.kr/ Nuklidkarte mit allen Atommassen]
*[http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/kernphysik-grundlagen/ausblick#Wichtige%20Atom-%20und%20Kernmassen Atom- und Kernmassen] ([[LEIFIphysik]])


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references>
 
<ref name=Laeter_2003>
{{Normdaten|TYP=s|GND=4143329-4}}
{{Literatur |Autor=J. R. de Laeter ''et al.'' |Titel=Atomic weights of the elements: Review 2000 (IUPAC technical report) |Sammelwerk=Pure and applied chemistry |Band=75 |Nummer=6 |Datum=2003 |Seiten=683–800 |Online=[http://ciaaw.org/pubs/EXER-2000.pdf online] |Abruf=2018-03-27}} S. 687 f: „Als [[:en:Tomas Batuecas|Tomas Batuecas]], Präsident des Atomic Weight Committee, die Autoritäten im [[International Union of Pure and Applied Chemistry |IUPAC]] Bureau 1963 überredete, den Begriff in ''atomic mass'' (Atommasse) zu ändern, revoltierten traditionelle Chemiker, ''atomic weight'' (Atomgewicht) wurde beibehalten und [[:en:Edward Wichers|Edward Wichers]], der früher Kommissionspräsident war, wurde stillschweigend wieder zum Vorsitzenden der Atomic Weight Commission gemacht.“
</ref>
<ref name=AMA_2012>
G. Audi, M. Wang, A. H. Wapstra, F. G. Kondev, M. MacCormick, X. Xu, and B. Pfeiffer: The Ame2012 atomic mass evaluation. ''Chinese Physics C'' Band 36 (2012), Seite 1287–1602, [https://www-nds.iaea.org/amdc/ame2012/mass.mas12 Atomic Mass Adjustment 2012].
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<ref name=Brown_2011>
Theodore L. Brown, H. Eugene LeMay, Bruce E. Bursten: ''Chemie: Studieren kompakt'', 10., aktualisierte Auflage, München 2011, [http://books.google.ch/books?id=_DMFa8SxetAC&pg=PA51&dq=atomgewicht&hl=de&sa=X&ei=U9FzUuGcNpPA7AbHmIDwDg&ved=0CGQQ6AEwCA#v=onepage&q=atomgewicht&f=false S. 51].
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{{Literatur |Autor=F. Everling, L. A. König, J. M. E. Mattauch, A. H. Wapstra |Titel=Relative nuclidic masses |Sammelwerk=Nucl. Phys. A |Band=18 |Jahr=1960 |Seiten=529–569}}
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<ref name=Wapstra93>
G. Audi, A. Wapstra: The 1993 atomic mass evaluation: (I) Atomic mass table. ''Nuclear Physics A'', Band 565 (1993) S. 1–65, {{DOI|10.1016/0375-9474(93)90024-R}}
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<ref name=Audi_2006>
{{Literatur |Autor=Georges Audi |Titel=The history of nuclidic masses and of their evaluation |Sammelwerk=International Journal of Mass Spectrometry |Band=251 |Nummer=2–3 |Jahr=2006 |Seiten=85–94 |DOI=10.1016/j.ijms.2006.01.048 |Online=[https://hal.inria.fr/file/index/docid/58282/filename/kluge65.pdf online] |Zugriff=2017-12-28}}
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<ref name=IUPAC2>
[http://www.ciaaw.org/pubs/TSAW2013_xls.xls IUPAC, Standard Atomic Weights Revised 2013].
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</references>


[[Kategorie:Atomphysik]]
[[Kategorie:Atomphysik]]

Aktuelle Version vom 23. Januar 2022, 19:54 Uhr

Die Atommasse, die Masse eines einzelnen Atoms, kann wie jede Masse in der SI-Einheit Kilogramm (kg) angegeben werden. In der Regel wird die Masse $ m $ eines Atoms aber in atomaren Masseneinheiten $ \mathrm {u} $ ausgedrückt,

$ m=A_{u}\;\mathrm {u} . $

Es ist $ 1\,\mathrm {u} =1.660\ 539\ 066\ 60(50)\times 10^{-27}\ \mathrm {kg} $, wobei die eingeklammerte Zahl 50 die derzeitige Messunsicherheit der beiden letzten angegebenen Dezimalstellen angibt.

Die Einheit $ \mathrm {u} $, früher mit $ \mathrm {amu} $ (atomic mass unit) bezeichnet, ist ein Zwölftel der Masse eines Atoms des Kohlenstoff-Isotops 12C. Sie ist damit ca. 8‰ kleiner als die Masse eines Wasserstoffatoms 1H. Die Wahl gerade dieser Größe ist u. a. dadurch motiviert, dass dann die Zahlenwerte $ A_{u} $ für alle bekannten Nuklide nahe bei einer ganzen Zahl liegen.

In der Biochemie, in den USA auch in der organischen Chemie, wird die atomare Masseneinheit auch als Dalton bezeichnet (Einheitenzeichen: Da), benannt nach dem englischen Naturforscher John Dalton.

In der Chemie wird auf Empfehlung der IUPAC[1] der Zahlenwert $ A_{u} $ für sich allein, ohne Einheit, als relative Atommasse (engl. atomic weight) bezeichnet und formal als eine eigene, dimensionslose Größe aufgefasst, nämlich als das Massenverhältnis des jeweiligen Atoms zu einem gedachten Atom der Masse $ 1\,\mathrm {u} $. Im Unterschied zu dieser relativen Atommasse wird die in kg, g oder u angegebene Masse als absolute Atommasse (engl. atomic mass) bezeichnet.

Die Atommassen der Nuklide sind annähernd ganzzahlige Vielfache der Masse des Wasserstoffatoms. Die Abweichungen zur nächsten ganzen Zahl werden durch die unterschiedlichen Massen von Proton und Neutron und den Massendefekt erklärt. In Listen wie Atomic Mass Adjustment 2012[2] und in interaktiven Nuklidkarten wird anstelle der Atommasse oft der Massenexzess angegeben, manchmal sowohl Massenexzess als auch Atommasse.

Aus den Atommassen, den daraus berechenbaren Molekülmassen und anhand der daraus abgeleiteten molaren Masse lassen sich die Massenverhältnisse der an einer chemischen Reaktion beteiligten Stoffe berechnen.

Die durchschnittliche Atommasse eines Mischelements wird als gewichtetes arithmetisches Mittel der Atommassen der Isotope mit den natürlichen Häufigkeiten der Isotope als Gewichten berechnet. In der Chemie wird diese durchschnittliche Atommasse als Atomgewicht des Elements bezeichnet.[1][3]

Historisches

Tabelle mit Atomgewichten in Johann Samuel Traugott Gehlers physikalischem Wörterbuch 1840

Die erste Tabelle mit relativen Atommassen wurde 1805 von John Dalton veröffentlicht. Er erhielt sie anhand der Massenverhältnisse bei chemischen Reaktionen, wobei er das leichteste Atom, das Wasserstoffatom, als „Masseneinheit“ wählte (siehe Atomare Masseneinheit) – dies jedoch in Unkenntnis der Eigenschaft des Wasserstoffes als zweiatomiges Molekül.

Weitere relative Atom- und Molekülmassen wurden für gasförmige Elemente und Verbindungen auf der Grundlage des Avogadroschen Gesetzes berechnet, das heißt durch Abwiegen und Vergleichen bekannter Gasvolumina, später auch mit Hilfe der Faradayschen Gesetze. Avogadro bezeichnete die kleinsten denkbaren Teile noch als Moleküle. Berzelius führte dann den Begriff Atom für den kleinsten denkbaren Teil eines Stoffes ein. Willkürlich setzte er das Atomgewicht von Sauerstoff gleich 100. Spätere Forscher wählten den leichtesten Stoff, Wasserstoff, als Standard, setzten jedoch das Wasserstoffmolekül gleich 1. Für Kohlenstoff erhielten sie dann das „Äquivalentgewicht“ 6, für Sauerstoff 8.

Eigentlicher Wegbereiter für korrekte Atomgewichte von Elementen war Jean Baptiste Dumas. Er bestimmte für 30 Elemente sehr exakt die Atomgewichte und fand, dass 22 Elemente Atomgewichte hatten, die Vielfache des Atomgewichts von Wasserstoff sind.

Erst Stanislao Cannizzaro führte im Jahr 1858 die heutige Unterscheidung zwischen Atom und Molekül ein. Er nahm an, dass ein Molekül Wasserstoff aus zwei Atomen Wasserstoff bestehe. Für das einzelne Wasserstoffatom setzte er willkürlich das Atomgewicht 1 fest, ein Wasserstoffmolekül hat folglich eine Molekülmasse von 2. 1865 wurde Sauerstoff, dessen Atome im Mittel annähernd die 16-fache Masse des Wasserstoffatoms haben, von Jean Servais Stas als Bezugselement vorgeschlagen und ihm die Masse 16,00 zugeteilt.

1929 entdeckten W. F. Giauque und H. L. Johnston, dass Sauerstoff drei Isotope besitzt. Das bewog die IUPAP, eine Massenskala einzuführen, die auf m(16O) basiert, während die IUPAC fortfuhr, die Ar(O) = 16, also Sauerstoff in seiner natürlichen Isotopenzusammensetzung, zu verwenden.

1957 schlugen A. O. Nier und A. Ölander unabhängig voneinander vor, dass Ar(12C) und m(12C) = 12 u die alten atomaren Masseneinheiten ersetzen sollten. Darauf einigten sich IUPAP und IUPAC dann in den Jahren 1959–1961.[4] Bis zu dieser Zeit hatten folglich die Physiker und die Chemiker zwei leicht unterschiedliche Massenskalen. Im Jahr 1960 publizierten F. Everling, L. A. König, Josef Mattauch und Aaldert Wapstra Massen von Nukliden.[5]

Bis heute dient das Kohlenstoffisotop 12C mit der Masse von 12 u als Bezugsbasis. Die Atommasse gibt an, wievielmal größer die Masse des jeweiligen Atoms als 1/12 der Masse des 12C-Atoms ist. Wie oben erwähnt sind die Atommassen der Nuklide annähernd, aber nicht genau, ganzzahlige Vielfache der Masse des Wasserstoffatoms.

Die folgende Tabelle zeigt einige durchschnittliche (siehe unten) relative Atommassen, also Atomgewichte, je nach den vier verschiedenen Bezugsmassen:

Element bezogen auf
natH = 1 natO = 16 16O = 16 12C = 12
natH 01,000 01,008 01,008 01,008
natCl 35,175 35,457 35,464 35,453
natO 15,872 16,000 16,004 15,999
natN 13,896 14,008 14,011 14,007
natC 11,916 12,011 12,015 12,011

Messung, Datensammlungen

Genaue Atommassen werden heute mit Massenspektrometern bestimmt. Dabei ergeben sich die Atommassen der einzelnen Isotope sehr präzise. Zur Bestimmung der Atommassen der Elemente in ihrer natürlichen Isotopenzusammensetzung (Atomgewichte) muss dann noch das Isotopenverhältnis ermittelt werden. Für Zwecke der Chemie wird diese durchschnittliche Atommasse des natürlichen Isotopengemisches in der Erdkruste angegeben; in Spezialfällen muss die Herkunft des Isotopengemisches beachtet werden.

Weitere Beispiele für die relativen Atomgewichte einiger chemischer Elemente:

  • Silicium (Si): 28,0855
  • Gold (Au): 196,966569
  • Eisen (Fe): 55,845

Eine von Aaldert Wapstra begründete internationale Expertengruppe sammelt seit etwa 1955 aus Originalpublikationen Messergebnisse der Atommassen aller bekannten Nuklide und bildet daraus eingeschätzte (d. h. evaluierte, fachmännisch bewertete) gewichtete Mittelwerte. Die Ergebnisse wurden bis zum Jahr 2003 in der Fachzeitschrift Nuclear Physics A veröffentlicht.[6] Die Geschichte der Messung der Massen der Nuklide und ihrer Einschätzungen hat Wapstras Mitautor Georges Audi im Jahr 2006 zusammengefasst.[7] Seine Arbeit enthält auch viele Literaturverweise zu dieser Geschichte. Den jeweils neuesten Stand der eingeschätzten Atommassen veröffentlicht die Gruppe etwa alle zehn Jahre, zuletzt (Stand 2016) im Jahr 2012 unter dem Namen Ame2012 (Atomic mass evaluation) in der Fachzeitschrift Chinese Physics. Die Datenliste dieser Auswertung ist von einigen Servern kostenlos abrufbar.[2]

Für Atomgewichte im chemischen Sinn kann eine Microsoft Excel-97-2003-Arbeitsmappe der IUPAC mit dem Titel Table of Standard Atomic Weights 2013 aus dem Netz abgerufen werden.[8] Für das Mischelement Eisen z. B. findet man dort als aktuell besten Wert der durchschnittlichen Masse eines neutralen Atoms $ 55{,}845(2)\,\mathrm {u} $ (die Ziffer in Klammern gibt die Unsicherheit der letzten Stelle an).

Weblinks

Wiktionary: Atommasse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 J. R. de Laeter et al.: Atomic weights of the elements: Review 2000 (IUPAC technical report). In: Pure and applied chemistry. Band 75, Nr. 6, 2003, S. 683–800 (online [PDF; abgerufen am 27. März 2018]). S. 687 f: „Als Tomas Batuecas, Präsident des Atomic Weight Committee, die Autoritäten im IUPAC Bureau 1963 überredete, den Begriff in atomic mass (Atommasse) zu ändern, revoltierten traditionelle Chemiker, atomic weight (Atomgewicht) wurde beibehalten und Edward Wichers, der früher Kommissionspräsident war, wurde stillschweigend wieder zum Vorsitzenden der Atomic Weight Commission gemacht.“
  2. 2,0 2,1 G. Audi, M. Wang, A. H. Wapstra, F. G. Kondev, M. MacCormick, X. Xu, and B. Pfeiffer: The Ame2012 atomic mass evaluation. Chinese Physics C Band 36 (2012), Seite 1287–1602, Atomic Mass Adjustment 2012.
  3. Theodore L. Brown, H. Eugene LeMay, Bruce E. Bursten: Chemie: Studieren kompakt, 10., aktualisierte Auflage, München 2011, S. 51.
  4. G. Audi, The History of Nuclidic Masses and of their Evaluation, Int.J.Mass Spectr.Ion Process. 251 (2006) 85-94, arxiv
  5. F. Everling, L. A. König, J. M. E. Mattauch, A. H. Wapstra: Relative nuclidic masses. In: Nucl. Phys. A. Band 18, 1960, S. 529–569.
  6. G. Audi, A. Wapstra: The 1993 atomic mass evaluation: (I) Atomic mass table. Nuclear Physics A, Band 565 (1993) S. 1–65, doi:10.1016/0375-9474(93)90024-R
  7. Georges Audi: The history of nuclidic masses and of their evaluation. In: International Journal of Mass Spectrometry. Band 251, Nr. 2–3, 2006, S. 85–94, doi:10.1016/j.ijms.2006.01.048 (online [PDF; abgerufen am 28. Dezember 2017]).
  8. IUPAC, Standard Atomic Weights Revised 2013.

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