Ataç İmamoğlu

Ataç İmamoğlu

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Ataç İmamoğlu (Atac Imamiglu; * 12. August 1964 in Minneapolis, Minnesota) ist ein türkisch-US-amerikanischer Physiker, der sich mit Quantenoptik, Halbleiter-Physik und Nichtlinearer Optik befasst.

İmamoğlu studierte Elektrotechnik an der Ortadoğu Teknik Üniversitesi in Ankara mit dem Bachelor-Abschluss 1985. Er machte 1987 seinen Master-Abschluss an der Stanford University, wo er 1991 bei Stephen E. Harris mit einer Arbeit über elektromagnetisch induzierte Transparenz (EIT) und Laser ohne Inversion promovierte. Er gehörte zu den Mitautoren der Veröffentlichung, in der EIT 1990 eingeführt wurde.[1] Als Post-Doktorand war er an den Forschungslaboratorien von NTT in Tokio und an der Harvard University. 1993 wurde er Assistant Professor, 1997 Associate Professor und 1999 Professor an der University of California, Santa Barbara. Seit 2002 ist er Professor an der ETH Zürich. Er ist dort stellvertretender Leiter des Instituts für Quantenelektronik und leitet die Gruppe für Quantenfotonik[2].

Er befasste sich ab den 1990er Jahren mit quantenoptischen Phänomenen in Festkörpern, wie bei Quantenpunkten ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) und Defekten, wobei er insbesondere die Unterschiede zu analogen atomaren Systemen untersuchte und ein Pionier in der Quantenoptik von Quantenpunkten war. Seine Gruppe demonstrierte die erste Einzelphotonenquelle mit Quantenpunkten, die Verwendung von Photonenkorrelationsspektroskopie zur Untersuchung von Quantenpunkten und den Purcell-Effekt an Quantenpunkten.

2009 erhielt er den Quantum Electronics Award des IEEE, 2001 den türkischen TÜBİTAK-Preis in Physik und 2010 den Charles Hard Townes Award. Er erhielt 2001 den Wolfgang-Paul-Preis der Humboldt-Stiftung, war 1996 Packard Fellow und erhielt 1995 einen Career Award der National Science Foundation.

İmamoğlu ist Fellow der American Physical Society (2002), der Optical Society of America und der nationalen türkischen Akademie der Wissenschaften (2002). 2012 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.[3] Er hat die türkische und US-amerikanische Staatsbürgerschaft.[4]

Schriften

  • mit Yoshihisa Yamamoto: Mesoscopic Quantum Optics. Wiley 1999.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. S. E. Harris, J. E. Field, A. Imamoğlu: Nonlinear optical processes using electromagnetically induced transparency. In: Physical Review Letters. Band 64, Nr. 10, 5. März 1990, S. 1107–1110, doi:10.1103/PhysRevLett.64.1107.
  2. Quantum Photonics Group, ETH
  3. Mitgliederverzeichnis: Atac Imamoglu. Academia Europaea, abgerufen am 10. August 2017 (englisch).
  4. OPN, Juni 2010, pdf

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