Erdmasse

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Bitte hilf der Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Als Erdmasse (kurz M, manchmal auch ME) bezeichnet man die Masse des Planeten Erde. Die Erdmasse ist eine astronomische Maßeinheit und beträgt etwa 5,9722·1024 kg (5,97 Trilliarden Tonnen).[1] Fast 70 Prozent davon entfallen auf den Erdmantel. Die Dichte ist im Erdkern höher, woraus ein geringeres Trägheitsmoment für die Erdrotation resultiert als bei Betrachtung einer homogenen Vollkugel zu erwarten wäre.

Diese Größe wird oft genutzt, um die Masse von Planeten relativ zur Erde zu beschreiben. Eine große Rolle spielt sie neben der Astronomie auch in der Geodäsie, Physik und Raumfahrt.

Die Masse anderer Objekte im Sonnensystem im Vergleich zur Erdmasse
Bezugsobjekt Masse [kg] Masse [M]
Mond 7,3480 ⋅ 1022 000.000,0123 (≈1/81)
Mars 6,4190 ⋅ 1023 000.000,107 (≈1/9)
Erde 5,9722 ⋅ 1024 000.001
Jupiter 1,8986 ⋅ 1027 000.318
Sonne 1,9891 ⋅ 1030 333.000

Bestimmung der Erdmasse

Die Bestimmung der Erdmasse M kann nur in Abhängigkeit von der Gravitationskonstanten G erfolgen. Henry Cavendish hat 1798 mit einer sogenannten Gravitationswaage zum ersten Mal die Gravitationskonstante bestimmt. Somit konnte er die Masse und die Dichte der Erde berechnen.[2]

Heute kann die Gravitationskonstante auf 4 bis 5 signifikante Stellen bestimmt werden (G = 6,674·10−11 m³/(kg·s²)). Das ist im Vergleich zu anderen Naturkonstanten sehr wenig. Das Produkt G·M kann hingegen mit Methoden der Satellitengeodäsie wesentlich genauer berechnet werden (G·M = 3,98600442·1014 m³/s²).[3]

Im Rahmen der Bestimmbarkeit dieses Wertes kann die Erdmasse als Konstante gelten, weil sich ihre allfälligen Massenzuwächse erst weit jenseits der 8. Dezimale abspielen. Zum Massenzuwachs zählen vor allem die rund 40 Tonnen an Meteoritenstaub, die täglich auf die Erde fallen, zum Massenverlust das Entweichen leichter Gase (insbes. Wasserstoff) aus der Hochatmosphäre in den Weltraum.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Earth: Facts & Figures@solarsystem.nasa.gov/planets, abgerufen 29. Oktober 2014.
  2. The Cavendish Experiment (PDF; englisch).
  3. IERS Technical Note no. 36 Capter 1 (pdf-Datei; 322 KB).

News mit dem Thema Erdmasse

Die News der letzten Tage

20.09.2023
Sterne | Teleskope | Astrophysik
JWST knipst Überschall-Gasjet eines jungen Sterns
Die sogenannten Herbig-Haro-Objekte (HH) sind leuchtende Gasströme, die das Wachstum von Sternbabies signalisieren.
18.09.2023
Optik | Quantenphysik
Ein linearer Weg zu effizienten Quantentechnologien
Forschende haben gezeigt, dass eine Schlüsselkomponente für viele Verfahren der Quanteninformatik und der Quantenkommunikation mit einer Effizienz ausgeführt werden kann, die jenseits der üblicherweise angenommenen oberen theoretischen Grenze liegt.
17.01.1900
Thermodynamik
Effizientes Training für künstliche Intelligenz
Neuartige physik-basierte selbstlernende Maschinen könnten heutige künstliche neuronale Netze ersetzen und damit Energie sparen.
16.01.1900
Quantencomputer
Daten quantensicher verschlüsseln
Aufgrund ihrer speziellen Funktionsweise wird es für Quantencomputer möglich sein, die derzeit verwendeten Verschlüsselungsmethoden zu knacken, doch ein Wettbewerb der US-Bundesbehörde NIST soll das ändern.
15.01.1900
Teilchenphysik
Schwer fassbaren Neutrinos auf der Spur
Wichtiger Meilenstein im Experiment „Project 8“ zur Messung der Neutrinomasse erreicht.
17.09.2023
Schwarze Löcher
Neues zu supermassereichen binären Schwarzen Löchern in aktiven galaktischen Kernen
Ein internationales Team unter der Leitung von Silke Britzen vom MPI für Radioastronomie in Bonn hat Blazare untersucht, dabei handelt es sich um akkretierende supermassereiche schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien.
14.09.2023
Sterne | Teleskope | Astrophysik
ESO-Teleskope helfen bei der Lösung eines Pulsar-Rätsels
Durch eine bemerkenswerte Beobachtungsreihe, an der zwölf Teleskope sowohl am Erdboden als auch im Weltraum beteiligt waren, darunter drei Standorte der Europäischen Südsternwarte (ESO), haben Astronom*innen das seltsame Verhalten eines Pulsars entschlüsselt, eines sich extrem schnell drehenden toten Sterns.
30.08.2023
Quantenphysik
Verschränkung macht Quantensensoren empfindlicher
Quantenphysik hat die Entwicklung von Sensoren ermöglicht, die die Präzision herkömmlicher Instrumente weit übertreffen.
30.08.2023
Atomphysik | Teilchenphysik
Ein einzelnes Ion als Thermometer
Messungen mit neuem Verfahren zur Bestimmung der Frequenzverschiebung durch thermische Strahlung an der PTB unterstützen eine mögliche Neudefinition der Sekunde durch optische Uhren.