Uwe Morgner: Unterschied zwischen den Versionen

Uwe Morgner: Unterschied zwischen den Versionen

imported>Millbart
(gel. Artikel entlinkt)
 
imported>EugenMo
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Uwe Morgner''' (* [[11. Juli]] [[1967]] in [[Hildesheim]]) ist ein deutscher [[Experimentalphysik| Experimentalphysiker]].
'''Uwe Morgner''' (* [[11. Juli]] [[1967]] in [[Hildesheim]]) ist ein deutscher [[Experimentalphysik]]er.


== Wissenschaftlicher Werdegang ==
== Wissenschaftlicher Werdegang ==
Morgner studierte von 1988 bis 1994 an der [[Universität Hannover]] Physik. Danach wurde er 1997 an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] promoviert. Von 1998−1999 arbeitete er als Gastwissenschaftler am [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]]. Anschließend habilitierte Morgner 2001 an der Universität Karlsruhe im Bereich [[Photonik]]. Von 2002 bis 2004 war er Gruppenleiter am [[Max-Planck-Institut für Kernphysik]] in Heidelberg. Im Jahr 2003 habilitierte er an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] im Fach Physik, 2004 nahm er einen Ruf der [[Leibniz-Universität Hannover]] an.
Morgner, der 1986 sein Abitur am [[Gymnasium Unter den Eichen Uetze]] abgelegt hat, studierte von 1988 bis 1994 an der [[Universität Hannover]] Physik.<ref>{{Internetquelle |autor=Friedrich-Wilhelm Schiller|url= https://www.haz.de/Umland/Uetze/Uetze-Vor-70-Jahren-gruenden-Honoratioren-Uetzes-Gymnasium |titel=Vor 70 Jahren gründeten Honoratioren Uetzes Gymnasium|werk=Hannoversche Allgemeine|datum=2019-06-17|abruf=2022-01-14}}</ref> Danach wurde er 1997 an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] promoviert. Von 1998 bis 1999 arbeitete er als Gastwissenschaftler am [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]]. Anschließend habilitierte Morgner 2001 an der Universität Karlsruhe im Bereich [[Photonik]]. Von 2002 bis 2004 war er Gruppenleiter am [[Max-Planck-Institut für Kernphysik]] in Heidelberg. Im Jahr 2003 habilitierte er an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] im Fach Physik. 2004 nahm er einen Ruf der [[Leibniz-Universität Hannover]] an. Dort leitet er eine Arbeitsgruppe im Institut für Quantenoptik, die sich mit dem Bau und der Anwendung von [[Pulslaser]]n beschäftigt.


== Forschung ==
== Forschung ==
Der Hauptschwerpunkt seiner Forschung liegt im Bereich der [[Ultrakurzpulslaser| ultrakurzen Laserpulse]]. Dabei geht es in erster Linie um die Erzeugung kürzester Laserpulse bis hin zum „Ein-Zyklus-Puls“ und der dafür benötigten breiten Spektren. Aber auch Anwendungsmöglichkeiten dieser Laserpulse im Bereich der Medizin oder in der Materialbearbeitung werden entwickelt.
Der Hauptschwerpunkt seiner Forschung liegt im Bereich der [[Ultrakurzpulslaser|ultrakurzen Laserpulse]]. Dabei geht es in erster Linie um die Erzeugung kürzester Laserpulse bis hin zum „Ein-Zyklus-Puls“ und der dafür benötigten breiten Spektren. Aber auch Anwendungsmöglichkeiten dieser Laserpulse im Bereich der Medizin oder in der Materialbearbeitung werden entwickelt.


== Funktionen ==
== Funktionen ==
Seit 2004 ist Morgner Professor für Experimentalphysik am Institut für Quantenoptik an der [[Leibniz-Universität Hannover]]. Dort leitet er die Forschungsgruppe für ultraschnelle Laseroptik und ist seit 2008 geschäftsführender Direktor des Instituts. Weiter ist er Vorstandsmitglied am [[Laser Zentrum Hannover|Laser Zentrum Hannover e.V.]], des [[QUEST (Exzellenzcluster)|Centre for Quantum Engineering and Space-Time Research (QUEST)]] und des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien (HOT). Seit 2013 ist er Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik der Leibniz Universität Hannover.
Seit 2004 ist Morgner Professor für Experimentalphysik am Institut für Quantenoptik an der Leibniz-Universität Hannover. Dort leitet er die Forschungsgruppe für ultraschnelle Laseroptik und war ab 2008 geschäftsführender Direktor des Instituts. Weiter ist er Vorstandsmitglied am [[Laser Zentrum Hannover|Laser Zentrum Hannover e.V.]], des [[QUEST (Exzellenzcluster)|Centre for Quantum Engineering and Space-Time Research (QUEST)]] und des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien (HOT). Von 2013 bis 2015 war er Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik der Leibniz Universität Hannover. Seit Januar 2019 ist er Sprecher des [[Exzellenzcluster]]<ref>[https://idw-online.de/de/attachmentdata66754.pdf Liste der ab 2018 geförderten Exzellenzcluster] beim [[informationsdienst Wissenschaft]]</ref> [[PhoenixD]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.phoenixd.uni-hannover.de/en/ |titel=Homepage – Cluster of Excellence PhoenixD – Leibniz University Hannover |abruf=2019-06-05 |sprache=en}}</ref>.


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
* {{Literatur| Autor=Uwe Morgner | Titel=Die Nichtlineare Dynamik der Modenkopplung kontinuierlicher Laser durch gekoppelte Resonatoren | Verlag=Univ., Diss.| Ort=Münster (Westfalen) |Jahr=1997}}
* {{Literatur |Autor=Uwe Morgner |Titel=Die Nichtlineare Dynamik der Modenkopplung kontinuierlicher Laser durch gekoppelte Resonatoren |Verlag=Univ., Diss. |Ort=Münster (Westfalen) |Datum=1997}}
* {{Literatur| Autor=Uwe Morgner | Titel=Erzeugung kürzester Laserimpulse im nahen Infraroten | Verlag=Karlsruhe, Univ., Habil.-Schr. | Ort=Karlsruhe |Jahr=2001}}
* {{Literatur |Autor=Uwe Morgner |Titel=Erzeugung kürzester Laserimpulse im nahen Infraroten |Verlag=Karlsruhe, Univ., Habil.-Schr. |Ort=Karlsruhe |Datum=2001}}


Als Co-Autor hat er Kapitel zu folgenden Fachbüchern beigetragen:
Als Co-Autor hat er Kapitel zu folgenden Fachbüchern beigetragen:
* {{Literatur| Autor=Fermann (Ed.) | Titel=Ultrafast Lasers: Technology and Applications | Reihe=Optical Engineering | Auflage=1 | Verlag=Marcel Dekker Inc. | Jahr=2002 | ISBN=978-0824708412 }}
* {{Literatur |Autor=Fermann (Ed.) |Titel=Ultrafast Lasers: Technology and Applications |Reihe=Optical Engineering |Auflage=1 |Verlag=Marcel Dekker Inc. |Datum=2002 |ISBN=0-8247-0841-5}}
* {{Literatur| Autor=Franz X. Kartner (Ed.) | Titel=Few-Cycle Laser Pulse Generation and Its Applications | Reihe=
* {{Literatur |Autor=Franz X. Kärtner (Ed.) |Titel=Few-Cycle Laser Pulse Generation and Its Applications |Reihe=Topics in Applied Physics (95) |Auflage=1 |Verlag=Springer |Ort=Berlin Heidelberg |Datum=2004 |ISBN=3-642-05760-8}}
Topics in Applied Physics (95)| Auflage=1 | Verlag=Springer | Ort=Berlin Heidelberg | Jahr=2004 | ISBN=978-3642057601}}
* {{DNB-Portal|11561804X}}
* {{DNB-Portal|11561804X}}


== Quellen ==
== Quellen ==
* [http://www.iqo.uni-hannover.de/ultrafastlaseroptics.html Instituts für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover]
*[https://www.iqo.uni-hannover.de/de/arbeitsgruppen/ultrafast-laser-laboratory/ Institut für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover]


== Weblinks ==
== Einzelnachweise ==
* [http://www.questhannover.de/en/members/prof-dr-uwe-morgner/ Uwe Morgner auf questhannover.de]
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=11561804X}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=11561804X|VIAF=72127116}}


{{SORTIERUNG:Morgner, Uwe}}
{{SORTIERUNG:Morgner, Uwe}}
Zeile 39: Zeile 38:
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Physiker
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Physiker
|GEBURTSDATUM= 11. Juli 1967
|GEBURTSDATUM=11. Juli 1967
|GEBURTSORT=[[Hildesheim]]
|GEBURTSORT=[[Hildesheim]]
|STERBEDATUM=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
|STERBEORT=
}}
}}

Aktuelle Version vom 14. Januar 2022, 10:09 Uhr

Uwe Morgner (* 11. Juli 1967 in Hildesheim) ist ein deutscher Experimentalphysiker.

Wissenschaftlicher Werdegang

Morgner, der 1986 sein Abitur am Gymnasium Unter den Eichen Uetze abgelegt hat, studierte von 1988 bis 1994 an der Universität Hannover Physik.[1] Danach wurde er 1997 an der Westfälischen Wilhelms-Universität promoviert. Von 1998 bis 1999 arbeitete er als Gastwissenschaftler am MIT. Anschließend habilitierte Morgner 2001 an der Universität Karlsruhe im Bereich Photonik. Von 2002 bis 2004 war er Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg. Im Jahr 2003 habilitierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Fach Physik. 2004 nahm er einen Ruf der Leibniz-Universität Hannover an. Dort leitet er eine Arbeitsgruppe im Institut für Quantenoptik, die sich mit dem Bau und der Anwendung von Pulslasern beschäftigt.

Forschung

Der Hauptschwerpunkt seiner Forschung liegt im Bereich der ultrakurzen Laserpulse. Dabei geht es in erster Linie um die Erzeugung kürzester Laserpulse bis hin zum „Ein-Zyklus-Puls“ und der dafür benötigten breiten Spektren. Aber auch Anwendungsmöglichkeiten dieser Laserpulse im Bereich der Medizin oder in der Materialbearbeitung werden entwickelt.

Funktionen

Seit 2004 ist Morgner Professor für Experimentalphysik am Institut für Quantenoptik an der Leibniz-Universität Hannover. Dort leitet er die Forschungsgruppe für ultraschnelle Laseroptik und war ab 2008 geschäftsführender Direktor des Instituts. Weiter ist er Vorstandsmitglied am Laser Zentrum Hannover e.V., des Centre for Quantum Engineering and Space-Time Research (QUEST) und des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien (HOT). Von 2013 bis 2015 war er Dekan der Fakultät für Mathematik und Physik der Leibniz Universität Hannover. Seit Januar 2019 ist er Sprecher des Exzellenzcluster[2] PhoenixD[3].

Veröffentlichungen

  • Uwe Morgner: Die Nichtlineare Dynamik der Modenkopplung kontinuierlicher Laser durch gekoppelte Resonatoren. Univ., Diss., Münster (Westfalen) 1997.
  • Uwe Morgner: Erzeugung kürzester Laserimpulse im nahen Infraroten. Karlsruhe, Univ., Habil.-Schr., Karlsruhe 2001.

Als Co-Autor hat er Kapitel zu folgenden Fachbüchern beigetragen:

  • Fermann (Ed.): Ultrafast Lasers: Technology and Applications (= Optical Engineering). 1. Auflage. Marcel Dekker Inc., 2002, ISBN 0-8247-0841-5.
  • Franz X. Kärtner (Ed.): Few-Cycle Laser Pulse Generation and Its Applications (= Topics in Applied Physics (95)). 1. Auflage. Springer, Berlin Heidelberg 2004, ISBN 3-642-05760-8.
  • Literatur von und über Uwe Morgner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Quellen

Einzelnachweise

  1. Friedrich-Wilhelm Schiller: Vor 70 Jahren gründeten Honoratioren Uetzes Gymnasium. In: Hannoversche Allgemeine. 17. Juni 2019, abgerufen am 14. Januar 2022.
  2. Liste der ab 2018 geförderten Exzellenzcluster beim informationsdienst Wissenschaft
  3. Homepage – Cluster of Excellence PhoenixD – Leibniz University Hannover. Abgerufen am 5. Juni 2019 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).

Die News der letzten Tage