Theodor Benecke: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|handelt von dem Luft- und Raumfahrtfunktionär Theodor Benecke. Zu dem gleichnamigen Heimatforscher siehe [[Theodor Benecke (Heimatforscher)]].}}
'''Theodor Benecke''' ist der Name folgender Personen:
'''Theodor Benecke''' (* [[10. September]] [[1911]] in [[Lüneburg]]; † [[15. Mai]] [[1994]]) war Abteilungsleiter im [[Reichsluftfahrtministerium]] und Ministerialdirigent im [[Bundesministerium der Verteidigung]].<ref>{{Internetquelle |url=http://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S0094576597809654 |titel=„ In memoriam: Theodor Benecke 1911–1994“ |autor=[[Berndt Feuerbacher]] |zugriff=2010-04-04 |hrsg=[[Acta Astronautica]], Volume 38, Issue 12, Seite 973 |datum=Juni 1996}}</ref> Er war der Herausgeber mehrerer Buchreihen zum Thema Wehr- und Flugtechnik.


== Studium und früher Werdegang ==
<onlyinclude>* [[Theodor Benecke (Heimatforscher)]] (1870–1929), deutscher Heimatforscher
Benecke studierte Physik, Mathematik und Chemie, und schloss sein Studium 1934 mit einer Doktorarbeit zum Thema Magnetspulen und homogenen senkrechten Magnetfeldern ab. 1936 erhielt er seine [[Pilot#Fluglizenz|Fluglizenz]] und nahm eine Stelle bei der [[Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt|Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt]] an. Ab 1939 war er Abteilungsleiter im Reichsluftfahrtministerium, und dort unter anderem für „Abwurfwaffen See“ zuständig. Ab 1940 war er an der Entwicklung [[Minensuchgruppe Mausi#Deutsche Gegenmaßnahmen|Deutscher Gegenmaßnahmen]] gegen britische Minen mit Hilfe von Magnetfeldern beteiligt.<ref>Nowarra, Heinz ''Minensuchgruppe Mausi'' (Flugzeug Publikations GmbH, 1995) ISBN 3-927132-26-8</ref>
* [[Theodor Benecke (Physiker)]] (1911–1994), deutscher Physiker</onlyinclude>


== Amt Blank und Bundesministerium der Verteidigung ==
{{Begriffsklärung}}
1953 nahm Benecke eine Stelle im [[Amt Blank]], dem Vorläufer des [[Bundesministerium der Verteidigung|Bundesministeriums der Verteidigung]], an, und stieg dort bis zum Ministerialdirigenten auf. Ermittlungen im Rahmen der [[Starfighter-Affäre]] durch [[Fritz-Josef Rath]], dem Leiter des Antikorruptions-Referats, ergaben, dass Benecke im Zusammenhang mit dem Auswahlverfahren als Leiter der „Abteilung T“ Bestechungsgelder der [[Grumman Aerospace Corporation]] angenommen haben soll. Benecke täuschte allerdings nur vor, dass die [[Grumman F11F|Super Tiger]] ausgewählt werden sollte, und weigerte sich seinen Einfluss für Grumman geltend zu machen.<ref name="USDS1976BONN00250">{{Internetquelle |url=http://aad.archives.gov/aad/createpdf?rid=111854&dt=2082&dl=1345 |titel=„Arms Sales in Germany (7. Januar 1976)“ |zugriff=2010-04-03 |hrsg=[[Außenministerium der Vereinigten Staaten]] |datum=1976-01-07}}</ref>
 
== Sonstige Tätigkeiten ==
1969 wurde Benecke in den Vorstand des [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt]] aufgenommen.
Von 1972 bis 1976 war er der Vorsitzende der [[Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt|Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt]]. Weiterhin war er Präsidiälgeschäftsführer und Vorstandsmitglied des [[Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie|Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/1976/40/Qironik |titel=„Chronik: Theodor Benecke wird 65“ |zugriff=2010-04-04 |hrsg=[[Die Zeit]] |datum=1976-09-24 |offline=yes}}</ref> Er war Herausgeber der Buchreihen [[Die Deutsche Luftfahrt]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/1984/47/der-zeitgeist-flog-stets-mit/komplettansicht |titel=„Zur eindrucksvollen Geschichte der deutschen Luftfahrt: Der Zeitgeist flog stets mit“ |autor=[[Peter Pedersen]] |zugriff=2010-04-04 |hrsg=[[Die Zeit]] |datum=1984-11-16}}</ref> und [[Jahrbuch der Wehrtechnik]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/1982/21/Neuerscheinungen |titel=„Neuerscheinungen: Jahrbuch der Wehrtechnik. Folge 12“ |zugriff=2010-04-04 |hrsg=[[Die Zeit]] |datum=1982-05-21 |offline=yes}}</ref>.
 
== Auszeichnungen ==
* 1973: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großes Verdienstkreuz]] der Bundesrepublik Deutschland<ref>{{BVK|GrVK|159/1973|nokat=1}}</ref>
* Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland<ref>{{Internetquelle |url=http://www.johanneum.eu/texte/seite.php?id=115881 |titel=Weitere prom. Johanniter |hrsg=[[Johanneum Lüneburg]] |zugriff=2012-10-07}}</ref>
* 1991: Otto-Lilienthal-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt
 
== Werke ==
*Theodor Benecke, Karl-Heinz Hedwig, Joachim Hermann: ''Flugkörper und Lenkraketen : die Entwicklungsgeschichte der deutschen gelenkten Flugkörper vom Beginn dieses Jahrhunderts bis heute'', Bernard & Graefe, 1987, ISBN 3-7637-5284-6
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=142919047|LCCN=n/85/108628|VIAF=22498667}}
 
{{SORTIERUNG:Benecke, Theodor}}
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern]]
[[Kategorie:Ziviler Beamter der Streitkräfte]]
[[Kategorie:Ministerialbeamter (Deutschland)]]
[[Kategorie:Beamter (Deutsches Reich)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1911]]
[[Kategorie:Gestorben 1994]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten
|NAME=Benecke, Theodor
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Physiker
|GEBURTSDATUM=10. September 1911
|GEBURTSORT=[[Lüneburg]]
|STERBEDATUM=15. Mai 1994
|STERBEORT=
}}

Aktuelle Version vom 3. September 2021, 11:30 Uhr

Theodor Benecke ist der Name folgender Personen:

  • Theodor Benecke (Heimatforscher) (1870–1929), deutscher Heimatforscher
  • Theodor Benecke (Physiker) (1911–1994), deutscher Physiker
Dies ist eine Begriffsklärungsseite zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.

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