Stationäre Strömung

Stationäre Strömung

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Eine stationäre Strömung liegt vor, wenn die Strömungsgeschwindigkeit und die Querschnittsfläche der Strömung (und somit auch der Durchfluss) keiner zeitlichen Änderung unterliegen, d. h., wenn an jedem einzelnen Ort jeweils gilt:

$ {\frac {{\text{d}}v}{{\text{d}}t}}=0 $ und $ {\frac {{\text{d}}A}{{\text{d}}t}}=0 $

mit

  • $ v $ die Strömungsgeschwindigkeit
  • $ A $ die durchströmte Querschnittsfläche
  • $ t $ die Zeit.

Zwischen verschiedenen Orten können Strömungsgeschwindigkeit und Querschnittsfläche durchaus variieren. In diesem Fall lässt sich das System durch ein Geschwindigkeitsfeld beschreiben.[1] In stationärer Strömung sind Bahn- und Stromlinien gleich; nur dann bewegen sich die Teilchen auf den zeitlich gleichbleibenden Stromlinien wie auf festen Gleisen.[2]

Stationär gleichförmige Strömung

Fließgeschwindigkeit $ v $ und Fließhöhe $ h $ unterliegen keiner örtlichen Änderung entlang einer Stromlinie, von Stromlinie zu Stromlinie können sie jedoch variieren:

$ {\frac {{\text{d}}v}{{\text{d}}x}}=0 $ und $ {\frac {{\text{d}}h}{{\text{d}}x}}=0 $

Stationär ungleichförmige Strömung

Fließgeschwindigkeit und Fließhöhe unterliegen örtlichen Änderungen:

$ {\frac {{\text{d}}v}{{\text{d}}x}}\neq 0 $ und $ {\frac {{\text{d}}h}{{\text{d}}x}}\neq 0 $

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik. Band 1: Mechanik und Wärme. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Springer Spektrum, Berlin 2006, ISBN 3-540-26034-X, S. 225–226.
  2. Karl Wieghardt: Theoretische Strömungslehre. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2005, ISBN 3-938616-33-4., S. 19

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