Quelltext der Seite Robert Otto Pohl

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'''Robert Otto Pohl''' (* [[17. Dezember]] [[1929]] in [[Göttingen]]) ist ein deutsch-amerikanischer [[Festkörperphysik]]er.

Pohl ist der Sohn von [[Robert Wichard Pohl]] und der Urenkel von [[Wichard Lange]]. Er studierte an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und der [[Universität Erlangen]], wo er 1955 sein Diplom ablegte und 1957 promoviert wurde. Danach war er dort Assistent.

1958 ging er in die USA an die [[Cornell University]], wo er 1960 Assistant Professor, 1963 Associate Professor und 1968 Professor wurde. Seit 2000 ist er dort Goldwin Smith Professor Emeritus. 

1964 war er Gastprofessor an der [[Technische Hochschule Aachen|TH Aachen]],  1966/67 an der [[Technische Hochschule Stuttgart|TH Stuttgart]] und außerdem unter anderem an den Universitäten München, Regensburg, Konstanz, der [[University of Canterbury]] in Neuseeland, dem Kernforschungszentrum Jülich.

Er befasst sich unter anderem mit Wärmetransport und Gitter-Transportverhalten in kristallinen und amorphen Festkörpern, Struktur von Glas, Fragen der nuklearen Abfallentsorgung (wo er Mitglied eines Beratergremiums zur Zeit der Regierung von [[Jimmy Carter]] war<ref>Da nukleare Abfälle häufig zur Entsorgung in Glas eingeschmolzen werden, ergibt das eine Verbindung zu seinem früheren Arbeitsfeld.</ref>) sowie Tieftemperaturtechniken.

Er führt auch die Tradition der Demonstrationsversuche zu Physikvorlesungen seines Vaters fort, unter anderem in Videos für die Neuauflage von dessen Physik-Vorlesungen.<ref>{{Internetquelle | url=https://av.tib.eu/series/152 | titel=Physikalische Experimente nach Robert Wichard Pohl (1884–1976) |autor=Robert Otto Pohl, et al. |hrsg=[[Institut für den Wissenschaftlichen Film]] |datum=2003 |zugriff=2017-03-25}}</ref>

1985 erhielt er den [[Oliver E. Buckley Condensed Matter Prize]] für seine Arbeiten über die Struktur von Glas und glasartigen Materialien. Er ist seit 1999 Mitglied der [[National Academy of Sciences]], Fellow der [[American Physical Society]] und der [[American Association for the Advancement of Science]]. 1980 erhielt er den [[Humboldt-Forschungspreis|Humboldt US Senior Scientist Award]]. 1973/74 war er Guggenheim Fellow.<ref>[https://www.gf.org/fellows/all-fellows/robert-o-pohl/ Robert O. Pohl, John Simon Guggenheim Memorial Foundation]</ref>

== Weblinks ==
* {{Internetquelle |url=https://physics.cornell.edu/robert-pohl |titel=Homepage |hrsg=Department of Physics, Cornell |sprache=en |zugriff=2018-11-06 |abruf-verborgen=1}}
* {{PhysHistNetw|ID=11608012|Titel=Robert O. Pohl}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Normdaten|TYP=p|GND=1139909827|LCCN=n84174351|VIAF=94098675}}

{{SORTIERUNG:Pohl, Robert Otto}}
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Fellow der American Association for the Advancement of Science]]
[[Kategorie:Mitglied der National Academy of Sciences]]
[[Kategorie:Fellow der American Physical Society]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Cornell University)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1929]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Pohl, Robert Otto
|ALTERNATIVNAMEN=Pohl, Robert O.
|KURZBESCHREIBUNG=deutsch-amerikanischer Physiker
|GEBURTSDATUM=17. Dezember 1929
|GEBURTSORT=[[Göttingen]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

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