Reginald William James: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Reginald William James''' (* [[9. Januar]] [[1891]] in [[London]]; † [[7. Juli]] [[1964]] in [[Kapstadt]]) war ein britisch-südafrikanischer Physiker.  
'''Reginald William James''' (* [[9. Januar]] [[1891]] in [[London]]; † [[7. Juli]] [[1964]] in [[Kapstadt]]) war ein britisch-südafrikanischer Physiker.


James zeigte als Jugendlicher mathematische Begabung und sollte in die Versicherungsbranche gehen, studierte dann aber mit einem Stipendium am [[St John’s College (Cambridge)|St. John´s College]] der [[Universität Cambridge]]. Nach seinem Studium nahm er als Physiker an der [[Endurance-Expedition]] von [[Ernest Shackleton]] teil und überwinterte mit dieser in [[Elephant Island]] (er hinterließ darüber ein Tagebuch). Nach der Rückkehr 1916 wurde er eingezogen und war als Hauptmann der Royal Engineers im Ersten Weltkrieg, wobei er mit Schallortung für die Artillerie beschäftigt war. 1919 wurde er [[Lecturer]] und 1921 Senior Lecturer an der [[Manchester University]], wo er mit [[Lawrence Bragg]] zusammenarbeitete. 1934 wurde er [[Reader (Hochschullehrer)|Reader]].
James zeigte als Jugendlicher mathematische Begabung und sollte in die Versicherungsbranche gehen, studierte dann aber mit einem Stipendium am [[St John’s College (Cambridge)|St. John´s College]] der [[Universität Cambridge]]. Nach seinem Studium nahm er als Physiker an der [[Endurance-Expedition]] von [[Ernest Shackleton]] teil und überwinterte mit dieser in [[Elephant Island]] (er hinterließ darüber ein Tagebuch). Nach der Rückkehr 1916 wurde er eingezogen und war als Hauptmann der Royal Engineers im Ersten Weltkrieg, wobei er mit Schallortung für die Artillerie beschäftigt war. 1919 wurde er [[Lecturer]] und 1921 Senior Lecturer an der [[Manchester University]], wo er mit [[Lawrence Bragg]] zusammenarbeitete. 1934 wurde er [[Reader (Hochschullehrer)|Reader]].
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James war ein Pionier und international anerkannter Experte in der Röntgenbeugung und Röntgenkristallographie und schrieb darüber mehrere Bücher.  
James war ein Pionier und international anerkannter Experte in der Röntgenbeugung und Röntgenkristallographie und schrieb darüber mehrere Bücher.


1955 wurde er Fellow der [[Royal Society]].
1955 wurde er Fellow der [[Royal Society]].
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== Schriften ==
== Schriften ==
*X-ray crystallography, Methuen 1961
* X-ray crystallography, Methuen 1961
*The optical principles of the diffraction of x-rays, Bell 1948 (Band 2 1962)
* The optical principles of the diffraction of x-rays, Bell 1948 (Band 2 1962)
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== Weblinks ==
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* [http://www.enduranceobituaries.co.uk/james.htm Biographie auf einer Webseite zur Endurance-Expedition]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 30. Dezember 2020, 18:04 Uhr

Reginald William James

Reginald William James (* 9. Januar 1891 in London; † 7. Juli 1964 in Kapstadt) war ein britisch-südafrikanischer Physiker.

James zeigte als Jugendlicher mathematische Begabung und sollte in die Versicherungsbranche gehen, studierte dann aber mit einem Stipendium am St. John´s College der Universität Cambridge. Nach seinem Studium nahm er als Physiker an der Endurance-Expedition von Ernest Shackleton teil und überwinterte mit dieser in Elephant Island (er hinterließ darüber ein Tagebuch). Nach der Rückkehr 1916 wurde er eingezogen und war als Hauptmann der Royal Engineers im Ersten Weltkrieg, wobei er mit Schallortung für die Artillerie beschäftigt war. 1919 wurde er Lecturer und 1921 Senior Lecturer an der Manchester University, wo er mit Lawrence Bragg zusammenarbeitete. 1934 wurde er Reader.

1937 ging er nach Südafrika und wurde Professor an der University of Cape Town. Einer seiner M.Sc.-Studenten war Aaron Klug.[1] James war von 1953 bis 1957 Vizekanzler der Universität und Acting Principal. 1958 ging er in den Ruhestand, hielt aber noch bis 1963 Vorlesungen.

James war ein Pionier und international anerkannter Experte in der Röntgenbeugung und Röntgenkristallographie und schrieb darüber mehrere Bücher.

1955 wurde er Fellow der Royal Society.

Er war seit 1936 verheiratet und hatte drei Kinder.

Schriften

  • X-ray crystallography, Methuen 1961
  • The optical principles of the diffraction of x-rays, Bell 1948 (Band 2 1962)
  • The dynamical theory of X-ray diffraction. In: Frederick Seitz, David Turnbull (Hrsg.): Solid State Physics. Advances in Research and Applications. Band 15. Academic Press, New York 1963, S. 53–220, doi:10.1016/S0081-1947(08)60592-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aaron Klug – Biographical. Nobelprize.org, abgerufen am 8. April 2016.

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