Pierre Chappuis (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pierre Chappuis''' (* [[9. Oktober]] [[1855]] in [[Bremblens]]; † [[15. Februar]] [[1916]] in [[Basel]]) war ein Schweizer [[Physiker]].
'''Pierre Eugene Chappuis''' (* [[9. Oktober]] [[1855]] in [[Bremblens]]; † [[15. Februar]] [[1916]] in [[Basel]]) war ein [[Schweizer]] [[Physiker]].


Seine Eltern waren der Philosoph und Bauer Jean Louis und Louise Charlotte Henriette, geb. Roux.  
== Leben und Werk ==
[[Datei:Pierre Chappuis (1855–1916), Physiker, Grab Wolfgottesacker, Basel.jpg|alternativtext=Pierre Chappuis-Sarasin (1855–1916), Physiker. Grab auf dem Wolfgottesacker in Basel|mini|Grab auf dem [[Wolfgottesacker]], Basel.]]
Pierre Chappius Eltern waren der Philosoph und Bauer Jean Louis Chappius und Louise Charlotte Henriette, geborene Roux.


Pierre Chappuis studierte zunächst in Basel und ab 1877 in Leipzig, wo er 1879 mit der Arbeit ''Sur la condensation des gaz à la surface du verre'' (Ueber die Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen <ref>PIERRE CHAPPUIS. — ''Ueber die Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen (Sur la condensation des gaz à la surface du verre)''; Annalen der Physik und Chemie, nouvelle série, t. VIII, p. 1 et 671, 1880, S.&nbsp;142–143, {{DOI|10.1051/jphystap:018800090014200}}.</ref>) zum Dr. phil. promovierte. 1880 war er am Basler Institut für Physik tätig. Von 1882 bis 1902 war er Attaché am ''[[Bureau International des Poids et Mesures]]'' in [[Sèvres]] bei Paris. 1889 heiratete er Esther Julie Sarasin, die Tochter des Fabrikanten [[Rudolf Sarasin]] (1831–1905). Ab 1902 forschte er im eigenen Labor in Basel. Von 1904 bis 1906 war er Präsident der nationalen Forschungsgesellschaft zu Basel.  
Er studierte zunächst in Basel und ab 1877 in [[Leipzig]], wo er 1879 mit der Arbeit ''Sur la condensation des gaz à la surface du verre'' (Ueber die Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen<ref>PIERRE CHAPPUIS. — ''Ueber die Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen (Sur la condensation des gaz à la surface du verre)''; Annalen der Physik und Chemie, nouvelle série, t. VIII, p. 1 et 671, 1880, S.&nbsp;142–143, {{DOI|10.1051/jphystap:018800090014200}}.</ref>) zum Dr. phil. promovierte. 1880 war er am Basler Institut für Physik tätig. Von 1882 bis 1902 war er Attaché am ''[[Bureau International des Poids et Mesures]]'' in [[Sèvres]] bei [[Paris]].


Als Mitarbeiter beim ''[[Eidgenössisches Amt für Mass und Gewicht|Eidg. Amt für Mass und Gewicht]]'' erarbeitete er u.a. die Grundlagen für die internationalen Verträge zum metrischen Masssystem. Ab 1910 war er Vizepräsident der Eidgenössischen Kommission für das Messen in Bern.
1889 heiratete Chappius Esther Julie Sarasin (1863–1917), die Tochter des Bandfabrikanten und Politikers [[Rudolf Sarasin]] (1831–1905). Zusammen hatten sie sieben Kinder. Ein Sohn war [[Pierre-Alfred Chappuis]] und der Unternehmer und langjähriger Honorarkonsul in Belgien [[François Chappuis]] (1893–1965).<ref>[https://www.stroux.org/patriz_f/stSa_f/SaH_r.pdf Esther Julie Chappuis-Sarasin (1863–1917).] in stroux.org, abgerufen am 25. August 2021.</ref> Sein Schwager war [[Rudolf Daniel Oeri]].
 
Ab 1902 forschte er im eigenen Labor in Basel. Von 1904 bis 1906 war er Präsident der nationalen Forschungsgesellschaft zu Basel. Als Mitarbeiter beim ''[[Eidgenössisches Amt für Mass und Gewicht|Eidg. Amt für Mass und Gewicht]]'' erarbeitete er u.&nbsp;a. die Grundlagen für die internationalen Verträge zum metrischen Masssystem. Ab 1910 war er Vizepräsident der Eidgenössischen Kommission für das Messen in [[Bern]].
 
Pierre Chappuis fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof [[Wolfgottesacker]] in Basel.


== Literatur ==
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== Weblinks ==
* [https://www.deutsche-biographie.de/sfz024_00811_1.html Chappuis, Pierre] In: [[Deutsche Biographie]]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 27. August 2021, 13:39 Uhr

Pierre Eugene Chappuis (* 9. Oktober 1855 in Bremblens; † 15. Februar 1916 in Basel) war ein Schweizer Physiker.

Leben und Werk

Pierre Chappuis-Sarasin (1855–1916), Physiker. Grab auf dem Wolfgottesacker in Basel
Grab auf dem Wolfgottesacker, Basel.

Pierre Chappius Eltern waren der Philosoph und Bauer Jean Louis Chappius und Louise Charlotte Henriette, geborene Roux.

Er studierte zunächst in Basel und ab 1877 in Leipzig, wo er 1879 mit der Arbeit Sur la condensation des gaz à la surface du verre (Ueber die Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen[1]) zum Dr. phil. promovierte. 1880 war er am Basler Institut für Physik tätig. Von 1882 bis 1902 war er Attaché am Bureau International des Poids et Mesures in Sèvres bei Paris.

1889 heiratete Chappius Esther Julie Sarasin (1863–1917), die Tochter des Bandfabrikanten und Politikers Rudolf Sarasin (1831–1905). Zusammen hatten sie sieben Kinder. Ein Sohn war Pierre-Alfred Chappuis und der Unternehmer und langjähriger Honorarkonsul in Belgien François Chappuis (1893–1965).[2] Sein Schwager war Rudolf Daniel Oeri.

Ab 1902 forschte er im eigenen Labor in Basel. Von 1904 bis 1906 war er Präsident der nationalen Forschungsgesellschaft zu Basel. Als Mitarbeiter beim Eidg. Amt für Mass und Gewicht erarbeitete er u. a. die Grundlagen für die internationalen Verträge zum metrischen Masssystem. Ab 1910 war er Vizepräsident der Eidgenössischen Kommission für das Messen in Bern.

Pierre Chappuis fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. PIERRE CHAPPUIS. — Ueber die Verdichtung der Gase auf Glasoberflächen (Sur la condensation des gaz à la surface du verre); Annalen der Physik und Chemie, nouvelle série, t. VIII, p. 1 et 671, 1880, S. 142–143, doi:10.1051/jphystap:018800090014200.
  2. Esther Julie Chappuis-Sarasin (1863–1917). in stroux.org, abgerufen am 25. August 2021.

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