Peter Truöl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Peter Truöl''' (* [[29. Juni]] [[1939]] in [[Dresden]]) ist ein deutsch-schweizerischer Experimentalphysiker.
'''Peter Truöl''' (* [[29. Juni]] [[1939]] in [[Dresden]]; † [[22. März]] [[2020]]<ref>[https://trauer.nzz.ch/traueranzeige/peter-truoel Traueranzeigen Peter Truöl], [[Neue Zürcher Zeitung]] vom 25. März 2020</ref>) war ein deutsch-schweizerischer Experimentalphysiker.


== Leben ==
Peter Truöl wuchs in Bremen auf und studierte in Göttingen und Zürich Mathematik, Physik und Chemie. In Göttingen wurde er Mitglied des [[Corps Hannovera Göttingen|Corps Hannovera]]. Er wurde 1967 an der [[Universität Zürich]] promoviert und setzte seine wissenschaftliche Tätigkeit an der [[University of California, Berkeley]] (1967–69) und als ''assistent professor'' in [[University of California, Los Angeles|Los Angeles]] (1969–70) fort. 1971 kehrte er zur Habilitation an die Universität Zürich zurück und führte dort die Teilchenphysik in das Curriculum ein. 1988 wurde Peter Truöl ordentlicher Professor für [[Experimentalphysik]] in Zürich. Die von ihm geleitete Forschungsgruppe experimentierte als Partnerin in internationalen Arbeitsgruppen an den [[Teilchenbeschleuniger|Beschleunigerzentren]] in Berkeley, Los Alamos, Brookhaven, Villigen ([[Paul Scherrer Institut]]), Genf ([[CERN]]) und Hamburg ([[DESY]]).
Peter Truöl wuchs in Bremen auf und studierte in Göttingen und Zürich Mathematik, Physik und Chemie. In Göttingen wurde er Mitglied des [[Corps Hannovera Göttingen|Corps Hannovera]]. Er wurde 1967 an der [[Universität Zürich]] promoviert und setzte seine wissenschaftliche Tätigkeit an der [[University of California, Berkeley]] (1967–69) und als ''assistent professor'' in [[University of California, Los Angeles|Los Angeles]] (1969–70) fort. 1971 kehrte er zur Habilitation an die Universität Zürich zurück und führte dort die Teilchenphysik in das Curriculum ein. 1988 wurde Peter Truöl ordentlicher Professor für [[Experimentalphysik]] in Zürich. Die von ihm geleitete Forschungsgruppe experimentierte als Partnerin in internationalen Arbeitsgruppen an den [[Teilchenbeschleuniger|Beschleunigerzentren]] in Berkeley, Los Alamos, Brookhaven, Villigen ([[Paul Scherrer Institut]]), Genf ([[CERN]]) und Hamburg ([[DESY]]).


1999 hatte Truöl eine Gastprofessur an der [[Yale University]], 1999 bis 2003 war er Direktor des Physik-Instituts der Universität Zürich, von 2003 bis 2006 Dekan der dortigen Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät.
1999 hatte Truöl eine Gastprofessur an der [[Yale University]], 1999 bis 2003 war er Direktor des Physik-Instituts der Universität Zürich, von 2003 bis 2006 Dekan der dortigen Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät.


2000 bis 2003 leitete Peter Truöl den Stiftungsrat der Volkshochschule Zürich. Seit November 2007 steht er dem Vorstand der Science [[Alumni]] der Universität Zürich vor.
2000 bis 2003 leitete Peter Truöl den Stiftungsrat der Volkshochschule Zürich. Von November 2007 bis 2012 stand er dem Vorstand der Science [[Alumni]] der Universität Zürich vor.


== Schriften ==
== Schriften ==
* ''Myonen und Pionen in Teilchenphysik und Anwendungen - 30 Jahre experimentelle Forschung an der Schweizer Mesonenfabrik in Villigen,'' Neujahrsblatt der [[Naturforschende Gesellschaft Zürich|Naturforschenden Gesellschaft]] in Zürich auf das Jahr 2008, 210. Stück Format 15.6 × 22 cm, 120 Seiten und 54 Abbildungen. Ausgegeben am 31. Dezember 2007; {{ISSN|0379-1327}}
* ''Myonen und Pionen in Teilchenphysik und Anwendungen 30 Jahre experimentelle Forschung an der Schweizer Mesonenfabrik in Villigen,'' Neujahrsblatt der [[Naturforschende Gesellschaft Zürich|Naturforschenden Gesellschaft]] in Zürich auf das Jahr 2008, 210. Stück Format 15.6 × 22 cm, 120 Seiten und 54 Abbildungen. Ausgegeben am 31. Dezember 2007; {{ISSN|0379-1327}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|125935803}}
* {{DNB-Portal|125935803}}
* [http://www.alumni.uzh.ch/aboutus/boardofdirectors/petertruoel.html Kurzporträt bei UZH Alumni]
* {{Internetquelle |url=http://www.alumni.uzh.ch/aboutus/boardofdirectors/petertruoel.html |titel=Kurzporträt bei UZH Alumni |hrsg=Universität Zürich |datum= |zugriff=1970-01-01 |abruf-verborgen=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090311090933/http://www.alumni.uzh.ch/aboutus/boardofdirectors/petertruoel.html |archiv-datum=2009-03-11}}
* {{Internetquelle |url=https://www.physik.uzh.ch/~truoel/personal/curr2.pdf |titel=Curriculum Vitae Truöl, Peter |hrsg=Universität Zürich |sprache=en |format=pdf |datum=2006 |zugriff=2019-04-19 |abruf-verborgen=1}}
* {{Internetquelle |url=https://www.physik.uzh.ch/~truoel/personal/blank.html |titel=Prof. Peter Truöl, Personal Website |hrsg=Physik-Institut, Universität Zürich |zugriff=2019-04-19 |abruf-verborgen=1}}
* [https://www.uzh.ch/cmsssl/physik/dam/jcr:387b4506-adc0-4700-802e-ef9199f53d61/truoel.pdf Emeritierung 2006]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 20. Juli 2020, 18:59 Uhr

Peter Truöl (* 29. Juni 1939 in Dresden; † 22. März 2020[1]) war ein deutsch-schweizerischer Experimentalphysiker.

Leben

Peter Truöl wuchs in Bremen auf und studierte in Göttingen und Zürich Mathematik, Physik und Chemie. In Göttingen wurde er Mitglied des Corps Hannovera. Er wurde 1967 an der Universität Zürich promoviert und setzte seine wissenschaftliche Tätigkeit an der University of California, Berkeley (1967–69) und als assistent professor in Los Angeles (1969–70) fort. 1971 kehrte er zur Habilitation an die Universität Zürich zurück und führte dort die Teilchenphysik in das Curriculum ein. 1988 wurde Peter Truöl ordentlicher Professor für Experimentalphysik in Zürich. Die von ihm geleitete Forschungsgruppe experimentierte als Partnerin in internationalen Arbeitsgruppen an den Beschleunigerzentren in Berkeley, Los Alamos, Brookhaven, Villigen (Paul Scherrer Institut), Genf (CERN) und Hamburg (DESY).

1999 hatte Truöl eine Gastprofessur an der Yale University, 1999 bis 2003 war er Direktor des Physik-Instituts der Universität Zürich, von 2003 bis 2006 Dekan der dortigen Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät.

2000 bis 2003 leitete Peter Truöl den Stiftungsrat der Volkshochschule Zürich. Von November 2007 bis 2012 stand er dem Vorstand der Science Alumni der Universität Zürich vor.

Schriften

  • Myonen und Pionen in Teilchenphysik und Anwendungen – 30 Jahre experimentelle Forschung an der Schweizer Mesonenfabrik in Villigen, Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich auf das Jahr 2008, 210. Stück Format 15.6 × 22 cm, 120 Seiten und 54 Abbildungen. Ausgegeben am 31. Dezember 2007; ISSN 0379-1327

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Traueranzeigen Peter Truöl, Neue Zürcher Zeitung vom 25. März 2020

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