Pelletron

Pelletron

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Der 2,5 MeV-Pelletron-Beschleuniger SIRIUS der École polytechnique. Im Inneren ist die umlaufende Kette aus isolierend verbundenen Metallzylindern zu sehen.

Das Pelletron (engl. pellet: Kügelchen, Tablette, Schrotkorn) ist eine Hochspannungsquelle insbesondere für nach ihr benannte Teilchenbeschleuniger. Es ähnelt dem Van-de-Graaff-Generator - die Beschleunigungsspannung wird ebenfalls durch mechanischen Transport elektrisch geladener Körper aufgebaut. Das umlaufende isolierende Band des Van-de-Graaff-Generators ist jedoch durch eine Kette ersetzt, die aus metallisch leitenden Körpern mit isolierenden Verbindungen besteht. Abweichend wird hier das Prinzip der Influenzmaschine verwendet. Die Ladung gelangt durch Influenz auf die Metallkörper der Kette und von dort auf die Hochspannungselektrode und nicht durch Spitzenentladung. Es werden Hilfsspannungsquellen verwendet.

Das Pelletron wurde etwa 1965 von Raymond Herb erfunden, der zum Bau dieser Beschleuniger die Firma National Electrostatics Corporation gründete.

Literatur

  • Frank Hinterberger: Physik der Teilchenbeschleuniger und Ionenoptik. 2. Auflage. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-75281-3.

Weblinks

Commons: Pelletrons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Informationsseite der Herstellerfirma

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