Paul Czermak: Unterschied zwischen den Versionen

Paul Czermak: Unterschied zwischen den Versionen

imported>HorstKMahler
(ref Leopoldina)
 
imported>Jack User
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Paul Czermak''' (* [[28. Dezember]] [[1857]] in [[Brünn]], Mähren; † [[2. März]] [[1912]] in [[Innsbruck]]) war [[Physiker]] und Professor für Physik an der [[Universität Innsbruck]].<ref>biologiezentrum.at: [http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/BERI_34_XIII-XLV.pdf Berichte über die im Jahre 1910/11 abgehaltenen Sitzungen] Seite 31/33 </ref>
'''Paul Czermak''' (* [[28. Dezember]] [[1857]] in [[Brünn]], Mähren; † [[2. März]] [[1912]] in [[Innsbruck]]) war [[Physiker]] und Professor für Physik an der [[Universität Innsbruck]].<ref>biologiezentrum.at: [http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/BERI_34_XIII-XLV.pdf Berichte über die im Jahre 1910/11 abgehaltenen Sitzungen] Seite 31/33 </ref>


Infolge einer kränklichen Jugend wurde er erst mit 28 Jahren in [[Graz]] zum Doktor der Philosophie promoviert, setzte sein Studium in [[Prag]], Wien und Straßburg fort und wurde dann in Graz Assistent von [[Ludwig Boltzmann]].  
Czermak war Sohn des Psychiaters [[Joseph Czermak]]. Infolge einer kränklichen Jugend wurde er erst mit 28 Jahren in [[Graz]] zum Doktor der Philosophie promoviert, setzte sein Studium in [[Prag]], Wien und Straßburg fort und wurde dann in Graz Assistent von [[Ludwig Boltzmann]].  


1896 wurde er in Graz zum a.o. Professor und im folgenden Jahr zum o. Professor für kosmische Physik und Meteorologie berufen. Ab 1897 gehörte er dem Naturwissenschaftlichen medizinischen Verein in Innsbruck an. Nach [[Ignaz Klemenčič]]s Tod im Jahr 1901 wurde er dessen Nachfolger an der Universität Innsbruck als Professor der Experimentalphysik und Vorstand des physikalischen Instituts, mit dem er 1904/05 in den Neubau in der Schöpfstraße umzog.<ref>[http://physik.uibk.ac.at/museum/de/lehrkanzel.html Lehrkanzelinhaber Experimentalphysik Innsbruck] </ref> Aus gesundheitlichen Gründen war er ab 1906 in [[Karenzierung|Karenz]] und ging 1910 in den Ruhestand.  
1896 wurde er in Graz zum a.o. Professor und im folgenden Jahr zum o. Professor für kosmische Physik und Meteorologie berufen. Ab 1897 gehörte er dem Naturwissenschaftlichen medizinischen Verein in Innsbruck an. Nach [[Ignaz Klemenčič]]s Tod im Jahr 1901 wurde er dessen Nachfolger an der Universität Innsbruck als Professor der Experimentalphysik und Vorstand des physikalischen Instituts, mit dem er 1904/05 in den Neubau in der Schöpfstraße umzog.<ref>[http://physik.uibk.ac.at/museum/de/lehrkanzel.html Lehrkanzelinhaber Experimentalphysik Innsbruck] </ref> Aus gesundheitlichen Gründen war er ab 1906 in [[Karenzierung|Karenz]] und ging 1910 in den Ruhestand.  


Im Jahr 1900 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt.<ref>{{Leopoldina|2365|Name=Paul Czermak|Kommentar=|Datum=27. September 2017}}</ref>
Im Jahr 1900 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt.<ref>{{Leopoldina|2365|Name=Paul Czermak|Kommentar=|Datum=27. September 2017}}</ref>
Der Gauamtsleiter und Arzt [[Hans Czermak (Mediziner, 1892)|Hans Czermak]] war sein Sohn.


== Quellen ==
== Quellen ==
<references/>
<references/>


Zeile 18: Zeile 19:
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Innsbruck)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Innsbruck)]]
[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Mitglied der Familie Czermak|Paul]]
[[Kategorie:Person (Cisleithanien)]]
[[Kategorie:Person (Cisleithanien)]]
[[Kategorie:Geboren 1857]]
[[Kategorie:Geboren 1857]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2020, 15:31 Uhr

Paul Czermak (* 28. Dezember 1857 in Brünn, Mähren; † 2. März 1912 in Innsbruck) war Physiker und Professor für Physik an der Universität Innsbruck.[1]

Czermak war Sohn des Psychiaters Joseph Czermak. Infolge einer kränklichen Jugend wurde er erst mit 28 Jahren in Graz zum Doktor der Philosophie promoviert, setzte sein Studium in Prag, Wien und Straßburg fort und wurde dann in Graz Assistent von Ludwig Boltzmann.

1896 wurde er in Graz zum a.o. Professor und im folgenden Jahr zum o. Professor für kosmische Physik und Meteorologie berufen. Ab 1897 gehörte er dem Naturwissenschaftlichen medizinischen Verein in Innsbruck an. Nach Ignaz Klemenčičs Tod im Jahr 1901 wurde er dessen Nachfolger an der Universität Innsbruck als Professor der Experimentalphysik und Vorstand des physikalischen Instituts, mit dem er 1904/05 in den Neubau in der Schöpfstraße umzog.[2] Aus gesundheitlichen Gründen war er ab 1906 in Karenz und ging 1910 in den Ruhestand.

Im Jahr 1900 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[3]

Der Gauamtsleiter und Arzt Hans Czermak war sein Sohn.

Quellen

  1. biologiezentrum.at: Berichte über die im Jahre 1910/11 abgehaltenen Sitzungen Seite 31/33
  2. Lehrkanzelinhaber Experimentalphysik Innsbruck
  3. Mitgliedseintrag von Paul Czermak bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 27. September 2017.

Die News der letzten Tage