Otto Feussner: Unterschied zwischen den Versionen

Otto Feussner: Unterschied zwischen den Versionen

imported>Schnabeltassentier
(Änderung 162247173 von Caramellus rückgängig gemacht; bitte Beleg für geänderte Schreibweise angeben)
 
imported>Shaun92
(Veröffentlichung ergänzt)
 
Zeile 3: Zeile 3:
Sein Vater war [[Karl Feußner]].
Sein Vater war [[Karl Feußner]].


Studium in Marburg, u.a. bei F. F. Martens.
Studium in Marburg, u. a. bei F. F. Martens.


Für sein Forschungsprogramm hatte ihm [[Wilhelm Heinrich Heraeus]] zum 1. Januar 1927 eine neue, eigenständige Abteilung, das Metallkundliche Laboratorium, eingerichtet, das speziell der Erforschung neuer [[Edelmetall]]-[[Legierung]]en diente.
Für sein Forschungsprogramm hatte ihm [[Wilhelm Heinrich Heraeus]] zum 1. Januar 1927 eine neue, eigenständige Abteilung, das Metallkundliche Laboratorium, eingerichtet, das speziell der Erforschung neuer [[Edelmetall]]-[[Legierung]]en diente.
Zeile 9: Zeile 9:
Er entwickelte einen mechanisch gesteuerten Funkenerzeuger als Lichtquelle für Spektralanalysen. Er hat in den Entladungskreis eines Funkenerzeugers, in dem sich ein [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensator]] über die Analysenfunkenstrecke entlädt, einen rotierenden Unterbrecher eingeführt.
Er entwickelte einen mechanisch gesteuerten Funkenerzeuger als Lichtquelle für Spektralanalysen. Er hat in den Entladungskreis eines Funkenerzeugers, in dem sich ein [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensator]] über die Analysenfunkenstrecke entlädt, einen rotierenden Unterbrecher eingeführt.


1933 entwickelte er für [[Thermoelement]]e eine erste Legierung aus [[Iridium]] mit [[Ruthenium]].  
1933 entwickelte er für [[Thermoelement]]e eine erste Legierung aus [[Iridium]] mit [[Ruthenium]].


Er verstarb am 25. Juli 1934 einige Tage nach einem Brand in der Hochfrequenzanlage infolge eingeatmeter giftiger Dämpfe.
Er verstarb am 25. Juli 1934 einige Tage nach einem Brand in der Hochfrequenzanlage infolge eingeatmeter giftiger Dämpfe.
Zeile 16: Zeile 16:
* ''Über die Veränderung des Temperaturkoeffizienten von reinem Platin bei mechanischer Beanspruchung.'' In: ''Zeitschrift für Physik.'' Band 21, Nr. 1, 1924, S. 163–167, {{doi|10.1007/BF01328259}}
* ''Über die Veränderung des Temperaturkoeffizienten von reinem Platin bei mechanischer Beanspruchung.'' In: ''Zeitschrift für Physik.'' Band 21, Nr. 1, 1924, S. 163–167, {{doi|10.1007/BF01328259}}
* ''Bohrsche Atomtheorie und elektrische Leitfähigkeit.'' In: ''Zeitschrift für Physik.'' Band 25, Nr. 1, 1924, S. 215–219, {{doi|10.1007/BF01327523}}
* ''Bohrsche Atomtheorie und elektrische Leitfähigkeit.'' In: ''Zeitschrift für Physik.'' Band 25, Nr. 1, 1924, S. 215–219, {{doi|10.1007/BF01327523}}
* ''Edelmetallthermoelemente mit hoher Thermokraft.'' In: ''Elektrot. ZS.'' Band 48, 1927, Nr. 16, S. 535–537
* ''Edelmetallthermoelemente mit hoher Thermokraft.'' In: ''Elektrot. ZS.'' Band 48, 1927, Nr. 16, S. 535–537.
*zusammen mit L. Müller: ''Ein neues Verfahren zur Bestimmung hoher Temperaturen und seine Anwendung auf verschiedene Platinlegierungen''. In: Wilhelm Geibel (Hg.): ''Festschrift zum 70. Geburtstage von Dr. phil. Dr. ing. e. h. Wilhelm Heraeus'', Hanau: G. M. Albertis Hofbuchhandlung Bruno Clauss 1930, S. 1–17.
* ''Neue Edelmetall-Thermoelemente für sehr hohe Temperaturen. Messungen bis zu 2000°.'' In: ''Elektrotechn. Z.'' Band 54, 1933, Nr. 7, S. 155–156
* ''Neue Edelmetall-Thermoelemente für sehr hohe Temperaturen. Messungen bis zu 2000°.'' In: ''Elektrotechn. Z.'' Band 54, 1933, Nr. 7, S. 155–156
* ''Zur Durchführung der technischen Spektralanalyse.'' 1933
* ''Zur Durchführung der technischen Spektralanalyse.'' 1933
* ''Graphische harmonische Analyse.''
* ''Graphische harmonische Analyse.''
* mit [[Hans Alterthum]]: ''Elektrische Öfen.'' 1936
* mit [[Hans Alterthum]]: ''Elektrische Öfen.'' 1936
* ''Die Sichtbarmachung der Gleitlinien bei Edelmetallen.'' In: ''Metallwirtsch.'' Band 13, 1934, Nr. 36, S. 627—628.
* ''Die Sichtbarmachung der Gleitlinien bei Edelmetallen.'' In: ''Metallwirtsch.'' Band 13, 1934, Nr. 36, S. 627–628.
* ''Bohrsche Atomtheorie und elektrische Leitfähigkeit'' In: ''Zeitschrift für Physik.'' 25, 1924, S. 215–219, {{DOI|10.1007/BF01327523}}.
* ''Bohrsche Atomtheorie und elektrische Leitfähigkeit'' In: ''Zeitschrift für Physik.'' 25, 1924, S. 215–219, {{DOI|10.1007/BF01327523}}.
* mit Ludwig Müller<ref>Ludwig Müller: ''Bestimmung der Schmelzpunkte von Platinlegierungen.'' (Dissertation, Frankfurt/M, 1930)</ref>: ''Ein neues Verfahren zur Bestimmung hoher Temperaturen und seine Anwendung auf verschiedene Platinlegierungen.'' In: ''Zeitschrift für Analytische Chemie.'' 82, 1930, S.&nbsp;456–457, {{DOI|10.1007/BF01362021}}.
* mit Ludwig Müller<ref>Ludwig Müller: ''Bestimmung der Schmelzpunkte von Platinlegierungen.'' (Dissertation, Frankfurt/M., 1930)</ref>: ''Ein neues Verfahren zur Bestimmung hoher Temperaturen und seine Anwendung auf verschiedene Platinlegierungen.'' In: ''Zeitschrift für Analytische Chemie.'' 82, 1930, S.&nbsp;456–457, {{DOI|10.1007/BF01362021}}.


== Belege ==
== Belege ==

Aktuelle Version vom 10. April 2020, 10:24 Uhr

Otto Feussner (* 12. August 1890 in Berlin; † 25. Juli 1934 in Hanau) war ein deutscher Physiker.

Sein Vater war Karl Feußner.

Studium in Marburg, u. a. bei F. F. Martens.

Für sein Forschungsprogramm hatte ihm Wilhelm Heinrich Heraeus zum 1. Januar 1927 eine neue, eigenständige Abteilung, das Metallkundliche Laboratorium, eingerichtet, das speziell der Erforschung neuer Edelmetall-Legierungen diente.

Er entwickelte einen mechanisch gesteuerten Funkenerzeuger als Lichtquelle für Spektralanalysen. Er hat in den Entladungskreis eines Funkenerzeugers, in dem sich ein Kondensator über die Analysenfunkenstrecke entlädt, einen rotierenden Unterbrecher eingeführt.

1933 entwickelte er für Thermoelemente eine erste Legierung aus Iridium mit Ruthenium.

Er verstarb am 25. Juli 1934 einige Tage nach einem Brand in der Hochfrequenzanlage infolge eingeatmeter giftiger Dämpfe.

Veröffentlichungen

  • Über die Veränderung des Temperaturkoeffizienten von reinem Platin bei mechanischer Beanspruchung. In: Zeitschrift für Physik. Band 21, Nr. 1, 1924, S. 163–167, doi:10.1007/BF01328259
  • Bohrsche Atomtheorie und elektrische Leitfähigkeit. In: Zeitschrift für Physik. Band 25, Nr. 1, 1924, S. 215–219, doi:10.1007/BF01327523
  • Edelmetallthermoelemente mit hoher Thermokraft. In: Elektrot. ZS. Band 48, 1927, Nr. 16, S. 535–537.
  • zusammen mit L. Müller: Ein neues Verfahren zur Bestimmung hoher Temperaturen und seine Anwendung auf verschiedene Platinlegierungen. In: Wilhelm Geibel (Hg.): Festschrift zum 70. Geburtstage von Dr. phil. Dr. ing. e. h. Wilhelm Heraeus, Hanau: G. M. Albertis Hofbuchhandlung Bruno Clauss 1930, S. 1–17.
  • Neue Edelmetall-Thermoelemente für sehr hohe Temperaturen. Messungen bis zu 2000°. In: Elektrotechn. Z. Band 54, 1933, Nr. 7, S. 155–156
  • Zur Durchführung der technischen Spektralanalyse. 1933
  • Graphische harmonische Analyse.
  • mit Hans Alterthum: Elektrische Öfen. 1936
  • Die Sichtbarmachung der Gleitlinien bei Edelmetallen. In: Metallwirtsch. Band 13, 1934, Nr. 36, S. 627–628.
  • Bohrsche Atomtheorie und elektrische Leitfähigkeit In: Zeitschrift für Physik. 25, 1924, S. 215–219, doi:10.1007/BF01327523.
  • mit Ludwig Müller[1]: Ein neues Verfahren zur Bestimmung hoher Temperaturen und seine Anwendung auf verschiedene Platinlegierungen. In: Zeitschrift für Analytische Chemie. 82, 1930, S. 456–457, doi:10.1007/BF01362021.

Belege

  1. Ludwig Müller: Bestimmung der Schmelzpunkte von Platinlegierungen. (Dissertation, Frankfurt/M., 1930)

Die News der letzten Tage