Otto-Hahn-Preis: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Otto-Hahn-Preis''', benannt nach dem Kernchemiker und [[Nobelpreis]]träger [[Otto Hahn]], wurde im Frühjahr 2005 u. a. von der [[Gesellschaft Deutscher Chemiker]] (GDCh), der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] (DPG) und der Stadt [[Frankfurt am Main]] neu geschaffen. Er soll laut Statut „der Förderung der Wissenschaft insbesondere auf den Gebieten der [[Chemie]], [[Physik]] und der angewandten [[Ingenieurwissenschaft]]en durch die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen dienen“.
[[Datei:Otto-Hahn-Preis.jpg|mini|Otto-Hahn-Preis (Goldmedaille)]]
 
Der '''Otto-Hahn-Preis''', benannt nach dem Kernchemiker und [[Nobelpreis]]träger [[Otto Hahn]], wurde im Frühjahr 2005 u. a. von der [[Gesellschaft Deutscher Chemiker]] (GDCh), der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] (DPG) und der Stadt [[Frankfurt am Main]] neu geschaffen. Er soll laut Statut „der Förderung der Wissenschaft insbesondere auf den Gebieten der [[Chemie]], [[Physik]] und der angewandten [[Ingenieurwissenschaft]]en durch die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen dienen“. Der Preis entstand durch Verschmelzung des '''Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik''' mit dem '''Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main''' (siehe weiter unten)
Der Preis entstand durch Verschmelzung des '''Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik''' mit dem '''Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main''' (siehe weiter unten)


Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre in der [[Frankfurter Paulskirche]] verliehen, wobei die Preisträger alternierend aus der Physik (2005) und aus der Chemie kommen sollen. Sie besteht aus einer Goldmedaille und einer Dotierung von 50.000 Euro. (Die Hälfte der Preissumme kommt von der Stadt Frankfurt am Main, ein Viertel von der GDCh, ein Viertel von der DPG.)
Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre in der [[Frankfurter Paulskirche]] verliehen, wobei die Preisträger alternierend aus der Physik (2005) und aus der Chemie kommen sollen. Sie besteht aus einer Goldmedaille und einer Dotierung von 50.000 Euro. (Die Hälfte der Preissumme kommt von der Stadt Frankfurt am Main, ein Viertel von der GDCh, ein Viertel von der DPG.)
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* 2013: [[Ferenc Krausz]]
* 2013: [[Ferenc Krausz]]
* 2015: [[Jürgen Troe]]
* 2015: [[Jürgen Troe]]
* 2017: [[Karsten Danzmann]]<ref name="frankfur-516243">{{Internetquelle|url=http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2855&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=32516243 |titel=Frankfurt am Main: Otto-Hahn-Preis 2017 geht an den Gravitationswellenforscher Karsten Danzmann |autor= |werk=frankfurt.de |datum=2017-07-13 |zugriff=2017-07-14}}</ref>
* 2017: [[Karsten Danzmann]]
* 2019: [[Martin Jansen]]
*2021: [[Klaus Blaum]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gdch.de/fileadmin/downloads/Service_und_Informationen/Presse_OEffentlichkeitsarbeit/PDF/PM2021/pr20_Otto-Hahn-Preis.pdf |titel=Eine Passion für Präzision |werk=gdch.de |datum=2021-09-30 |format=PDF; 313 kB |sprache=de |abruf=2021-09-30}}</ref>


== Vorläufer des Otto-Hahn-Preises ==
== Vorläufer des Otto-Hahn-Preises ==
=== Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik ===
=== Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik ===


Mit dem '''Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik''' wurden deutsche Persönlichkeiten geehrt, die sich „einmalige Verdienste um die Entwicklung der Chemie oder Physik in der reinen oder angewandten Forschung“ erworben hatten. Er wurde 1953 auf Anregung der Gesellschaft Deutscher Chemiker von den im ''Deutschen Zentralausschuss für Chemie'' zusammengeschlossenen Organisationen und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft eingerichtet. Die Ehrung bestand aus einer Goldmedaille<ref>[http://teleschach.de/archiv/ehrungen_f_hund.htm#oh Die Goldmedaille des Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik] verliehen 1974 Friedrich Hund</ref>, einem Geldbetrag (2003 waren es 25.000 Euro) und einer Urkunde.
Mit dem '''Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik''' wurden deutsche Persönlichkeiten geehrt, die sich „einmalige Verdienste um die Entwicklung der Chemie oder Physik in der reinen oder angewandten Forschung“ erworben hatten. Er wurde 1953 auf Anregung der Gesellschaft Deutscher Chemiker von den im ''Deutschen Zentralausschuss für Chemie'' zusammengeschlossenen Organisationen und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft eingerichtet. Die Ehrung bestand aus einer Goldmedaille<ref>[https://www.teleschach.de/archiv/ehrungen_f_hund.htm#oh Die Goldmedaille des Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik] verliehen 1974 Friedrich Hund</ref>, einem Geldbetrag (2003 waren es 25.000 Euro) und einer Urkunde.


==== Preisträger ====
==== Preisträger ====
*1955: [[Lise Meitner]], [[Heinrich Otto Wieland|Heinrich Wieland]]
* 1955: [[Lise Meitner]], [[Heinrich Otto Wieland|Heinrich Wieland]]
*1959: [[Hans Meerwein]]
* 1959: [[Hans Meerwein]]
*1962: [[Manfred Eigen]]
* 1962: [[Manfred Eigen]]
*1965: [[Erich Hückel]]
* 1965: [[Erich Hückel]]
*1967: [[Georg Wittig]]
* 1967: [[Georg Wittig]]
*1974: [[Friedrich Hund]]
* 1974: [[Friedrich Hund]]
*1979: [[Rolf Huisgen]]
* 1979: [[Rolf Huisgen]]
*1986: [[Heinz Maier-Leibnitz]]
* 1986: [[Heinz Maier-Leibnitz]]
*1989: [[Rudolf Hoppe (Chemiker)|Rudolf Hoppe]]
* 1989: [[Rudolf Hoppe (Chemiker)|Rudolf Hoppe]]
*1998: [[Dieter Oesterhelt]]
* 1998: [[Dieter Oesterhelt]]
*2000: [[Hans Christoph Wolf]]
* 2000: [[Hans Christoph Wolf]]
*2003: [[Helmut Schwarz (Chemiker)|Helmut Schwarz]]
* 2003: [[Helmut Schwarz (Chemiker)|Helmut Schwarz]]


=== Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main ===
=== Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main ===
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==== Preisträger ====
==== Preisträger ====
*1970: [[Karl zum Winkel]]
* 1970: [[Karl zum Winkel]]
*1972: [[Rudolf Schulten]], Physiker und Nukleartechnologe
* 1972: [[Rudolf Schulten]], Physiker und Nukleartechnologe
*1974: [[August Weckesser (Physiker)|August Weckesser]]
* 1974: [[August Weckesser (Physiker)|August Weckesser]]
*1976: [[Adolf Birkhofer]]
* 1976: [[Adolf Birkhofer]]
*1979: [[Wolfgang Gentner]]
* 1979: [[Wolfgang Gentner]]
*1980: [[Otto Haxel]]
* 1980: [[Otto Haxel]]
*1982: [[Walter Greiner]]
* 1982: [[Walter Greiner]]
*1984: [[Heinz Maier-Leibnitz]]
* 1984: [[Heinz Maier-Leibnitz]]
*1986: [[Klaus Knizia]]
* 1986: [[Klaus Knizia]]
*1988: [[Franz Baumgärtner]]
* 1988: [[Franz Baumgärtner]]
*1992: [[Olga Aleinikova]]
* 1992: [[Olga Aleinikova]]
*1994: [[Willi Wölfli]]
* 1994: [[Willi Wölfli]]
*1996: [[Gottfried Münzenberg]], [[Sigurd Hofmann]]
* 1996: [[Gottfried Münzenberg]], [[Sigurd Hofmann]]
*1998: [[Hans Blix]], [[Jens Volker Kratz]], [[Norbert Trautmann]]
* 1998: [[Hans Blix]], [[Jens Volker Kratz]], [[Norbert Trautmann]]
*2000: [[Hartmut Eickhoff]], [[Thomas Haberer (Physiker)|Thomas Haberer]], [[Gerhard Kraft (Biophysiker)|Gerhard Kraft]]
* 2000: [[Hartmut Eickhoff]], [[Thomas Haberer (Physiker)|Thomas Haberer]], [[Gerhard Kraft (Biophysiker)|Gerhard Kraft]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.gdch.de/gdch/preise-und-auszeichnungen/gdch-preise.html Der Otto-Hahn-Preis auf der Website der GDCh]
* [https://www.gdch.de/gdch/preise-und-auszeichnungen/gdch-preise/otto-hahn-preis.html Der Otto-Hahn-Preis auf der Website der GDCh]
* [http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8648&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=21493 Der Otto-Hahn-Preis auf der Webseite der Stadt Frankfurt am Main]
* [https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/preise-und-ehrungen/otto-hahn-preis Der Otto-Hahn-Preis auf der Webseite der Stadt Frankfurt am Main]
* [http://www.dpg-physik.de/preise/preistraeger_oh.html Der Otto-Hahn-Preis auf der Website der DPG]
* [https://www.dpg-physik.de/auszeichnungen/dpg-preise-mit-anderen-organisationen/otto-hahn-preis Der Otto-Hahn-Preis auf der Website der DPG]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 30. September 2021, 11:18 Uhr

Otto-Hahn-Preis (Goldmedaille)

Der Otto-Hahn-Preis, benannt nach dem Kernchemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn, wurde im Frühjahr 2005 u. a. von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Stadt Frankfurt am Main neu geschaffen. Er soll laut Statut „der Förderung der Wissenschaft insbesondere auf den Gebieten der Chemie, Physik und der angewandten Ingenieurwissenschaften durch die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen dienen“. Der Preis entstand durch Verschmelzung des Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik mit dem Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main (siehe weiter unten)

Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre in der Frankfurter Paulskirche verliehen, wobei die Preisträger alternierend aus der Physik (2005) und aus der Chemie kommen sollen. Sie besteht aus einer Goldmedaille und einer Dotierung von 50.000 Euro. (Die Hälfte der Preissumme kommt von der Stadt Frankfurt am Main, ein Viertel von der GDCh, ein Viertel von der DPG.)

Preisträger

Vorläufer des Otto-Hahn-Preises

Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik

Mit dem Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik wurden deutsche Persönlichkeiten geehrt, die sich „einmalige Verdienste um die Entwicklung der Chemie oder Physik in der reinen oder angewandten Forschung“ erworben hatten. Er wurde 1953 auf Anregung der Gesellschaft Deutscher Chemiker von den im Deutschen Zentralausschuss für Chemie zusammengeschlossenen Organisationen und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft eingerichtet. Die Ehrung bestand aus einer Goldmedaille[2], einem Geldbetrag (2003 waren es 25.000 Euro) und einer Urkunde.

Preisträger

Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main

Der Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt am Main wurde 1969 anlässlich des 90. Geburtstags von Otto Hahn zu dessen Erinnerung von seiner Vaterstadt eingerichtet. Er wurde verliehen von der Otto-Hahn-Stiftung der Stadt Frankfurt am Main und war mit 25.000 DM dotiert.

Preisträger

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eine Passion für Präzision. (PDF; 313 kB) In: gdch.de. 30. September 2021, abgerufen am 30. September 2021.
  2. Die Goldmedaille des Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik verliehen 1974 Friedrich Hund

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