Oskar Emil Meyer

Oskar Emil Meyer

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Oskar Emil Meyer (* 15. Oktober 1834 in Varel, Großherzogtum Oldenburg; † 21. April 1909 in Breslau) war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer.

Leben

Meyer promovierte 1860 an der Albertus-Universität Königsberg zum Dr. phil.[1] Er war zwischen 1862 und 1864 habilitierter Privatdozent an der Georg-August-Universität Göttingen.[2] 1866 wurde er o. Professor an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. Für das akademische Jahr 1894/95 wurde er zum Rektor gewählt.[3] Er starb im 75. Lebensjahr.

Sein Bruder war der Chemiker Lothar Meyer. Seine Söhne wurden ebenfalls bekannte Gelehrte. Herbert Meyer war Jurist, Arnold Meyer Historiker und Erich Meyer Geologe und Schriftsteller.

Meyer arbeitete vornehmlich über die Reibung in Flüssigkeiten und Gasen, Dynamomaschinen und den Gebirgsmagnetismus in Schlesien. 1874 beschrieb er das Kelvin-Voigt-Modell für Viskoplastizität.[4]

Einzelnachweise

  1. Dissertation: De mutua duorum fluidorum frictione.
  2. Habilitationsschrift: De gasorum theoria.
  3. Rektoratsreden (HKM)
  4. Thomas Mezger: Das Rheologie Handbuch. Für Anwender von Rotations- und Oszillations Rheometern. 2. Auflage. Vincentz Network, Hannover 2006, ISBN 978-3-87870-175-0, Kap. 5.2.2.1 Das Kelvin/Voigt-Modell, S. 89.

Werke

  • Kinetische Theorie der Gase. Breslau 1877 (2. Aufl. 1899).

Literatur

  • Stefan L. Wolff: Meyer, Oskar Emil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 306 f. (Digitalisat).

Weblinks

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