N. David Mermin: Unterschied zwischen den Versionen

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Mermin schrieb wichtige Lehrbücher, unter anderem das Standardwerk ''Solid State Physics'' mit [[Neil Ashcroft]]. Bekannt ist er auch durch seine langjährige Kolumne in der Zeitschrift [[Physics Today]]. Auch beteiligt er sich an Arbeiten und Diskussionen der [[Wissenschaftstheorie]] und [[Soziologie|soziologischen]] Untersuchungen des Wissenschaftsbetriebs.
Mermin schrieb wichtige Lehrbücher, unter anderem das Standardwerk ''Solid State Physics'' mit [[Neil Ashcroft]]. Bekannt ist er auch durch seine langjährige Kolumne in der Zeitschrift [[Physics Today]]. Auch beteiligt er sich an Arbeiten und Diskussionen der [[Wissenschaftstheorie]] und [[Soziologie|soziologischen]] Untersuchungen des Wissenschaftsbetriebs.
Obwohl es oft fälschlicherweise [[Richard Feynman]] zugeschrieben wird, prägte Mermin den Ausdruck {{"|Sprache=en|Text=Shut up and calculate!|Übersetzung=Halt die Klappe und rechne!}}, um seine Reaktion auf die [[Kopenhagener Deutung]] der Quantenmechanik zusammenzufassen.<ref>{{Literatur |Autor=N. David Mermin |Titel=Could Feynman Have Said This? |Sammelwerk=Physics Today |Band=57 |Nummer=5 |Seiten=10–11 |Datum=2004 |DOI=10.1063/1.1768652}}</ref>


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==


Mermin ist Mitglied der [[American Physical Society]], der [[American Academy of Arts and Sciences]], der [[National Academy of Sciences]], der [[American Association for the Advancement of Science]] und der [[American Philosophical Society]] (2015). Er war [[Sloan Foundation|Sloan Fellow]] (1966 bis 1970) und der [[Guggenheim-Stipendium|Guggenheim Fellow]] (1970/71). Zu den von ihm gewonnenen Preisen gehören der [[Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis]] der APS, der [[Klopsteg-Memorial-Preis]] der [[American Association of Physics Teachers]], der [[Russell Distinguished Teaching Award]] der Cornell University und der [[Majoranapreis]]. Er hielt viele Gastvorlesungen an internationalen Universitäten, etwa 2002 die [[Wolfgang-Paul-Vorlesung]] in [[Bonn]].
Mermin ist Mitglied der [[American Physical Society]], der [[American Academy of Arts and Sciences]], der [[National Academy of Sciences]], der [[American Association for the Advancement of Science]] und der [[American Philosophical Society]] (2015). Er war [[Sloan Research Fellowship|Sloan Research Fellow]] (1966 bis 1970) und [[Guggenheim-Stipendium|Guggenheim Fellow]] (1970/71). Zu den von ihm gewonnenen Preisen gehören der [[Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis]] der APS, der [[Klopsteg-Memorial-Preis]] der [[American Association of Physics Teachers]], der [[Russell Distinguished Teaching Award]] der Cornell University und der [[Majoranapreis]]. Er hielt viele Gastvorlesungen an internationalen Universitäten, etwa 2002 die [[Wolfgang-Paul-Vorlesung]] in [[Bonn]].


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://people.ccmr.cornell.edu/%7Emermin/homepage/ndm.html Mermins Homepage bei der Cornell University]
* {{Internetquelle |url=http://www.lassp.cornell.edu/mermin/ |titel=Homepage |hrsg=Cornell University |sprache=en |zugriff=2018-11-06 |abruf-verborgen=1}}
* [http://www.aip.org/history/acap/biographies/bio.jsp?mermind Biographie bei der APS]
* {{PhysHistNetw|ID=11606034|Titel=N. David Mermin}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Fellow der American Physical Society]]
[[Kategorie:Fellow der American Physical Society]]
[[Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Sciences]]
[[Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Sciences]]
[[Kategorie:Mitglied der National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten]]
[[Kategorie:Mitglied der National Academy of Sciences]]
[[Kategorie:Mitglied der American Philosophical Society]]
[[Kategorie:Mitglied der American Philosophical Society]]
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[[Kategorie:US-Amerikaner]]
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[[Kategorie:Geboren 1935]]
[[Kategorie:Geboren 1935]]

Aktuelle Version vom 29. November 2021, 21:15 Uhr

David Mermin

N. David Mermin (* 30. März 1935 in New Haven, Connecticut) ist ein US-amerikanischer theoretischer Physiker. Er ist emeritierter Professor an der Cornell University. Seine Hauptgebiete sind Statistische Physik, Tieftemperaturphysik, Festkörperphysik und die Grundlagen der Quantenmechanik.

Leben

Mermin studierte an der Harvard University. 1956 machte er seinen Bachelor in Mathematik, 1961 promovierte er in Physik. Er arbeitete an der University of Birmingham und der University of California, San Diego. 1964 wurde er Assistant Professor an der Cornell University, 1967 Associate Professor und 1972 Full Professor. Zwischen 1984 und 1990 leitete er dort das Laboratory of Atomic and Solid State Physics. 2006 wurde er emeritiert.

Werk

Mermins erste Arbeiten beschäftigten sich mit der Statistischen Physik, nach ihm und Herbert Wagner benannt ist dort das Mermin-Wagner-Theorem. In der Tieftemperaturphysik arbeitete er an der Fermi-Flüssigkeit und superfluidem Helium-3. In der Festkörperphysik geht die Mermin-Lindhard-Konstante auf seine Arbeiten zurück, ebenso eine Verallgemeinerung des Hohenberg-Kohn-Theorems (Fall endlicher Temperatur, 1965)[1]

Später arbeitete er an Grundfragen der Quantentheorie, wie sie von John Stewart Bell angestoßen wurden. Er beschäftigte sich mit den Bellschen Ungleichungen, dem Kochen-Specker-Theorem und dem EPR-Effekt. Außerdem leistete er auch Beiträge zur theoretischen Kristallographie hinsichtlich aperiodischer Kristalle und interessiert sich für Quantencomputer.

Mermin schrieb wichtige Lehrbücher, unter anderem das Standardwerk Solid State Physics mit Neil Ashcroft. Bekannt ist er auch durch seine langjährige Kolumne in der Zeitschrift Physics Today. Auch beteiligt er sich an Arbeiten und Diskussionen der Wissenschaftstheorie und soziologischen Untersuchungen des Wissenschaftsbetriebs.

Obwohl es oft fälschlicherweise Richard Feynman zugeschrieben wird, prägte Mermin den Ausdruck Lua-Fehler in Modul:Text, Zeile 56: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) (deutsch: „Halt die Klappe und rechne!“), um seine Reaktion auf die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik zusammenzufassen.[2]

Ehrungen

Mermin ist Mitglied der American Physical Society, der American Academy of Arts and Sciences, der National Academy of Sciences, der American Association for the Advancement of Science und der American Philosophical Society (2015). Er war Sloan Research Fellow (1966 bis 1970) und Guggenheim Fellow (1970/71). Zu den von ihm gewonnenen Preisen gehören der Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis der APS, der Klopsteg-Memorial-Preis der American Association of Physics Teachers, der Russell Distinguished Teaching Award der Cornell University und der Majoranapreis. Er hielt viele Gastvorlesungen an internationalen Universitäten, etwa 2002 die Wolfgang-Paul-Vorlesung in Bonn.

Literatur

  • mit Neil W. Ashcroft Festkörperphysik. 3., verb. Auflage 2007, Oldenbourg Wissenschaftsverlag. ISBN 978-3-486-58273-4
    • Originalausgabe: Solid State Physics, Holt, Rinehart and Winston 1976
  • Quantum computer science- an introduction, Cambridge University Press 2007
  • It´s about time: understanding Einstein´s relativity, Princeton University Press 2005
  • Space and time in special relativity, McGraw Hill 1968
  • Boojum´s all the way: communicating science in a prosaic age, Cambridge University Press 1990

Weblinks

  • Homepage. Cornell University; (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
  • Vorlage:PhysHistNetw

Einzelnachweise

  1. Thermal properties of the inhomogeneous electron gas, Phys. Rev., Band 137, 1965
  2. N. David Mermin: Could Feynman Have Said This? In: Physics Today. Band 57, Nr. 5, 2004, S. 10–11, doi:10.1063/1.1768652.

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