Massenbelegung

Massenbelegung

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Als Massenbelegung (auch Masse(n)belag) wird in der Physik das Verhältnis von Masse $ m $ und Fläche $ A $ einer Schicht (im weitesten Sinne) bezeichnet:

$ \mathrm {Massenbelegung} ={\frac {m}{A}} $

Die metrische Einheit ist kg/m² (Kilogramm pro Quadratmeter). In vielen anderen Bereichen wird diese Größe Flächengewicht genannt, die normgerechte Bezeichnung flächenbezogene Masse (verkürzt: Flächenmasse) wird seltener verwendet. In der Papier- und Druckbranche sowie in der stoffverarbeitenden Branche ist daneben die Bezeichnung Grammatur (G) üblich, die in g/m² angegeben wird.

Für homogene Dichteverteilungen $ \rho ={\frac {m}{V}}=\mathrm {konst.} \neq \rho ({\vec {s}}) $ lässt sich die Massenbelegung umformen zu:

$ \mathrm {Massenbelegung} =\rho \cdot l $

mit der Länge $ l. $

Für inhomogene Dichteverteilungen $ \rho =\rho ({\vec {s}})\neq \mathrm {konst.} $ lässt sich die Massenbelegung als Integral über Dichte und Weg $ s $ berechnen:

$ \mathrm {Massenbelegung} =\int \rho ({\vec {s}})\cdot \operatorname {d} s $

Physikalische Anwendungsgebiete sind die Absorption von Strahlung (siehe Massenschwächungskoeffizient) und die Berechnung von Schwingungen von Platten und Membranen.

Alternative Definition

Wenn es um Schwingungen von Balken oder Saiten geht (Saitenschwingung), wird mit Massenbelegung auch die längenbezogene Masse bezeichnet (Einheit kg/m):

$ \mathrm {Massenbelegung} ={\frac {m}{l}} $

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