Martin Kröger (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

Breaking News
Zufallsbild: Elymas / DepositPhotos

Martin Kröger (Physiker): Unterschied zwischen den Versionen

imported>Summ
 
imported>Nicole Graf
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:ETH-BIB-Kroeger,_Martin_(1965-)-Portr_19585.png|mini|Martin Kröger (ca. 2020)]]
'''Martin Kröger''' (* [[21. März]] [[1965]] in [[Duisburg-Rheinhausen|Rheinhausen]])<ref>[http://www.degruyter.com/view/KDGO/P132672 ''Martin Kröger.''] In: ''Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online.'' De Gruyter. Abgerufen am 6. Juni 2015.</ref> ist ein deutscher und Schweizer [[Physiker]] und [[Hochschullehrer]].
'''Martin Kröger''' (* [[21. März]] [[1965]] in [[Duisburg-Rheinhausen|Rheinhausen]])<ref>[http://www.degruyter.com/view/KDGO/P132672 ''Martin Kröger.''] In: ''Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online.'' De Gruyter. Abgerufen am 6. Juni 2015.</ref> ist ein deutscher und Schweizer [[Physiker]] und [[Hochschullehrer]].


== Leben ==
== Leben ==
Martin Kröger wurde 1965 als Sohn des [[Bauingenieurwesen|Bauingenieurs]] Ulrich Kröger und dessen Ehefrau, der [[Apotheke|Apothekerin]] Jutta Brigitte Kröger geb. Hampel, geboren. Nach dem Schulbesuch 1975 bis 1984 am [[Gymnasium Adolfinum Moers]] und einer zweijährigen Wehrpflichtzeit studierte er [[Mathematik]] und [[Physik]] an der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]]. 1994 [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er zum [[Dr. rer. nat.]] 2001 habilitierte er sich in [[Theoretische Physik|Theoretischer Physik]], 2006 habilitierte er in Computergestützter [[Polymerphysik]]. Seit 2006 ist er Professor für Computational Polymer Physics<ref>[http://www.complexfluids.ethz.ch Computational Polymer Physics an der ETH Zurich]</ref><ref>[http://www.polyphys.mat.ethz.ch/people Polymerphysik der ETH Zürich]</ref> an der [[ETH Zürich]].
Martin Kröger wurde 1965 als Sohn des [[Bauingenieurwesen|Bauingenieurs]] Ulrich Kröger und dessen Ehefrau, der [[Apotheke]]rin Jutta Brigitte Kröger geb. Hampel, geboren. Nach dem Schulbesuch 1975 bis 1984 am [[Gymnasium Adolfinum Moers]] und einer zweijährigen Wehrpflichtzeit studierte er [[Mathematik]] und [[Physik]] an der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]]. 1994 [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er zum [[Dr. rer. nat.]] 2001 habilitierte er sich in [[Theoretische Physik|Theoretischer Physik]], 2006 habilitierte er in Computergestützter [[Polymerphysik]]. Seit 2006 ist er Professor für Computational Polymer Physics<ref>[http://www.complexfluids.ethz.ch Computational Polymer Physics an der ETH Zurich]</ref><ref>[http://www.polyphys.mat.ethz.ch/people Polymerphysik der ETH Zürich]</ref> an der [[ETH Zürich]].


Er ist Buchautor, Verfasser zahlreicher Publikationen in Fachzeitschriften, Mitglied des Direktoriums des PolyHub<ref>[http://www.polyhub.org/bin/view/Documentation/BoardOfDirectors PolyHub]</ref> in [[Knoxville (Tennessee)]] und Mitglied des redaktionellen Beirats verschiedener Zeitschriften wie etwa dem ''Journal of Non-Newtonian Fluid Mechanics'',<ref>[http://www.sciencedirect.com/science/journal/03770257 Journal of Non-Newtonian Fluid Mechanics]</ref> ''Polymers''<ref>[http://www.mdpi.com/journal/polymers Polymers]</ref> und dem ''Journal of Nanofluids''.<ref>[http://www.aspbs.com/jon/ Journal of Nanofluids]</ref> Seit 1998 ist er [[Herausgeber|Editor-in-Chief]] des wissenschaftlichen Journals ''Applied Rheology''.<ref>[http://www.appliedrheology.org/ Webseite der Zeitschrift]</ref>
Er ist Buchautor, Verfasser zahlreicher Publikationen in Fachzeitschriften, Mitglied des Direktoriums des PolyHub<ref>{{Webarchiv|url=http://www.polyhub.org/bin/view/Documentation/BoardOfDirectors |wayback=20150605195835 |text=PolyHub |archiv-bot=2019-04-30 05:48:16 InternetArchiveBot }}</ref> in [[Knoxville (Tennessee)]] und Mitglied des redaktionellen Beirats verschiedener Zeitschriften wie etwa des ''Journal of Non-Newtonian Fluid Mechanics'',<ref>[http://www.sciencedirect.com/science/journal/03770257 Journal of Non-Newtonian Fluid Mechanics]</ref> ''Polymers''<ref>[http://www.mdpi.com/journal/polymers Polymers]</ref> und ''Open Physics''.<ref>[http://www.openphysics.com Open Physics]</ref> Seit 1998 ist er [[Herausgeber|Editor-in-Chief]] des wissenschaftlichen Journals ''Applied Rheology''.<ref>[http://www.appliedrheology.org/ Website der Zeitschrift]</ref>


Für seine Arbeiten zur Theorie und Modellierung von anistropen Fluiden wurde Kröger mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1995 mit dem [[Carl-Ramsauer-Preis]]<ref>{{Internetquelle | url= http://www.pgzb.tu-berlin.de/index.php?id=125| titel= Die Carl-Ramsauer-Preisträger 1996-1993| zugriff=2015-06-06}}</ref> für seine Dissertation.
Für seine Arbeiten zur Theorie und Modellierung von anistropen Fluiden wurde Kröger mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1995 mit dem [[Carl-Ramsauer-Preis]]<ref>{{Internetquelle | url= http://www.pgzb.tu-berlin.de/index.php?id=125| titel= Die Carl-Ramsauer-Preisträger 1996-1993| zugriff=2015-06-06}}</ref> für seine Dissertation. Für seine Tätigkeit als Gutachter für Manuskripte, die wissenschaftlichen Journalen zur Publikation angeboten werden, wurde er ebenfalls mehrfach gewürdigt, beispielsweise im September 2018 in den Kategorien 'Top Reviewer for Physics' und 'Chemistry' von ''publons''<ref>[https://publons.com/researcher/1379072/martin-kroger/ publons (Clarivate Analytics)]</ref>.


== Arbeiten und Forschungsschwerpunkte ==
== Arbeiten und Forschungsschwerpunkte ==
* [[Stochastische Differentialgleichung|Stochastische Differentialgleichungen]]
* [[Stochastische Differentialgleichung]]en
* [[Computersimulation]]
* [[Computersimulation]]
* [[Polymerschmelze|Polymerschmelzen]]
* [[Polymerschmelze]]n
* [[Verschlaufung|Verschlaufungen]]
* [[Verschlaufung]]en
* [[Biophysik]]
* [[Biophysik]]
* [[Netzwerk|Physikalische Netzwerke]]
* [[Netzwerk|Physikalische Netzwerke]]
Zeile 27: Zeile 28:
* [http://www.researcherid.com/rid/C-1946-2008 Autor C-1946-2008] bei [[ResearcherID]]
* [http://www.researcherid.com/rid/C-1946-2008 Autor C-1946-2008] bei [[ResearcherID]]
* [https://www.researchgate.net/profile/Martin_Kroeger Autor] bei [[ResearchGate]]
* [https://www.researchgate.net/profile/Martin_Kroeger Autor] bei [[ResearchGate]]
* [http://orcid.org/0000-0003-1402-6714 Autor 0000-0003-1402-6714] bei [[ORCID]]
* [https://orcid.org/0000-0003-1402-6714 Autor 0000-0003-1402-6714] bei [[ORCID]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=13569034X|LCCN=no/2006/4366|VIAF=21887593}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=13569034X|LCCN=no2006004366|VIAF=162686646}}


{{SORTIERUNG:Kroger, Martin}}
{{SORTIERUNG:Kroger, Martin}}

Aktuelle Version vom 15. Januar 2022, 20:29 Uhr

Martin Kröger (ca. 2020)

Martin Kröger (* 21. März 1965 in Rheinhausen)[1] ist ein deutscher und Schweizer Physiker und Hochschullehrer.

Leben

Martin Kröger wurde 1965 als Sohn des Bauingenieurs Ulrich Kröger und dessen Ehefrau, der Apothekerin Jutta Brigitte Kröger geb. Hampel, geboren. Nach dem Schulbesuch 1975 bis 1984 am Gymnasium Adolfinum Moers und einer zweijährigen Wehrpflichtzeit studierte er Mathematik und Physik an der Technischen Universität Berlin. 1994 promovierte er zum Dr. rer. nat. 2001 habilitierte er sich in Theoretischer Physik, 2006 habilitierte er in Computergestützter Polymerphysik. Seit 2006 ist er Professor für Computational Polymer Physics[2][3] an der ETH Zürich.

Er ist Buchautor, Verfasser zahlreicher Publikationen in Fachzeitschriften, Mitglied des Direktoriums des PolyHub[4] in Knoxville (Tennessee) und Mitglied des redaktionellen Beirats verschiedener Zeitschriften wie etwa des Journal of Non-Newtonian Fluid Mechanics,[5] Polymers[6] und Open Physics.[7] Seit 1998 ist er Editor-in-Chief des wissenschaftlichen Journals Applied Rheology.[8]

Für seine Arbeiten zur Theorie und Modellierung von anistropen Fluiden wurde Kröger mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1995 mit dem Carl-Ramsauer-Preis[9] für seine Dissertation. Für seine Tätigkeit als Gutachter für Manuskripte, die wissenschaftlichen Journalen zur Publikation angeboten werden, wurde er ebenfalls mehrfach gewürdigt, beispielsweise im September 2018 in den Kategorien 'Top Reviewer for Physics' und 'Chemistry' von publons[10].

Arbeiten und Forschungsschwerpunkte

  • Stochastische Differentialgleichungen
  • Computersimulation
  • Polymerschmelzen
  • Verschlaufungen
  • Biophysik
  • Physikalische Netzwerke
  • Molekulardynamik

Veröffentlichungen

  • Rheologie und Struktur von Polymerschmelzen. Wissenschaft-und-Technik-Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-928943-19-7 (Dissertation, TU Berlin, 1995).
  • Models for polymeric and anisotropic liquids (= Lecture Notes in Physics. Vol. 675). Springer, New York 2005, ISBN 3-540-26210-5.
  • diverse wissenschaftliche Publikationen[11]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Martin Kröger. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. De Gruyter. Abgerufen am 6. Juni 2015.
  2. ↑ Computational Polymer Physics an der ETH Zurich
  3. ↑ Polymerphysik der ETH Zürich
  4. ↑ PolyHub (Memento des Originals vom 5. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.polyhub.org
  5. ↑ Journal of Non-Newtonian Fluid Mechanics
  6. ↑ Polymers
  7. ↑ Open Physics
  8. ↑ Website der Zeitschrift
  9. ↑ Die Carl-Ramsauer-Preisträger 1996-1993. Abgerufen am 6. Juni 2015.
  10. ↑ publons (Clarivate Analytics)
  11. ↑ Publikationsliste (Google Scholar)
Personendaten
NAME Kröger, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutsch-schweizerischer Physiker
GEBURTSDATUM 21. März 1965
GEBURTSORT Rheinhausen
Abgerufen von „https://www.cosmos-indirekt.de/physik_137/index.php?title=Martin_Kröger_(Physiker)&oldid=11852“

Die News der letzten Tage

14.05.2024
Monde | Astrobiologie
Organische Moleküle auf Enceladus: Bedingungen auf Saturnmond im Labor simuliert
Im Jahr 2018 wurden in Eispartikeln des Saturnmonds Enceladus sehr große organische Moleküle entdeckt. Noch ist unklar, ob sie auf die Existenz von Leben hindeuten oder auf andere Weise entstanden sind. Eine aktuelle Studie könnte helfen, diese Frage zu beantworten.
13.05.2024
Plasmaphysik | Quantenoptik
Meilenstein in der Plasmabeschleunigung
Forschende haben einen signifikanten Fortschritt bei der Laserplasma-Beschleunigung erzielt.
13.05.2024
Teilchenphysik | Kernphysik | Astrophysik
Neues von der Synthese seltener Atomkerne im Universum
Wissenschaftler haben einen neuen Prozess für die Nukleosynthese vorgeschlagen, den sogenannten νr-Prozess. Er funktioniert, wenn neutronenreiches Material intensiver Neutrinobestrahlung ausgesetzt ist.
13.05.2024
Teilchenphysik | Elektrodynamik
Elektronenwirbel in Graphen nachgewiesen
In Graphen verhalten sich Elektronen wie eine Flüssigkeit. Dabei können auch Wirbel entstehen. Solche Elektronenwirbel wurden nun mit Hilfe eines Quanten-​Magnetfeldsensors mit hoher räumlicher Auflösung sichtbar gemacht. Normalerweise können solche Fliessphänomene leichter bei tiefen Temperaturen nachgewiesen werden.
10.05.2024
Optik | Quantenphysik
Erstmals atomare Auflösung mit optischer Mikroskopie
Physikerinnen und Physiker der Universität Regensburg erreichen erstmals atomare Auflösung mit optischer Mikroskopie, indem sie das Licht eines Quantenfunkens schneller als eine Billionstel Sekunde messen.
09.05.2024
Plasmaphysik | Festkörperphysik | Quantenoptik
Vorsicht, heiß! Laserpulse und die Wechselwirkung mit Oberflächen
Ein internationales Forschungsteam von Friedrich-Schiller-Universität und Helmholtz-Institut Jena entschlüsselt den Mechanismus, mit dem hochenergetische Laserpulse auf der Oberfläche von Festkörpern ein Plasma erzeugen.
09.05.2024
Festkörperphysik | Quantenoptik
Neues vom Entstehen und Dämpfen eines plasmonischen Feldes
Ein internationales Forschungsteam hat eine neue Methode zur Charakterisierung des elektrischen Feldes beliebiger plasmonischer Proben entwickelt, wie etwa Gold-Nanopartikel. Plasmonische Materialien sind wegen ihrer außergewöhnlichen Effizienz bei der Absorption von Licht von besonderem Interesse.
08.05.2024
Atomphysik | Quantenoptik | Quantencomputer
Meilenstein in der Quantensimulation mit zirkularen Rydberg-Qubits
Ein Forscherteam hat wichtige Fortschritte im Bereich der Quantensimulation und des Quantencomputings auf der Basis von Rydberg-Atomen erzielt, indem es eine grundlegende Einschränkung überwunden hat: die begrenzte Lebensdauer von Rydberg-Atomen.
07.05.2024
Atomphysik | Teilchenphysik
Molekulare Dynamik in Echtzeit
Ein europäisches Forschungsteam hat ein neuartiges spektroskopisches Verfahren entwickelt, mit dem sich ultraschnelle dynamische Prozesse von Elektronen und Schwingungen innerhalb von Molekülen verfolgen lassen – und zwar mit atomarer Auflösung und in Echtzeit.
06.05.2024
Quantencomputer
Experiment öffnet Tür für Millionen von Qubits auf einem Chip
Forschenden der Universität Basel und des NCCR SPIN ist es erstmals gelungen, eine kontrollierbare Wechselwirkung zwischen zwei Lochspin-Qubits in einem herkömmlichen Silizium-Transistor zu realisieren.