Karl Guthe Jansky: Unterschied zwischen den Versionen

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Jansky studierte bis 1927 an der [[University of Wisconsin]]. Ab 1928 arbeitete er an den [[Bell Laboratories]] in [[Holmdel]], New Jersey.
Jansky studierte bis 1927 an der [[University of Wisconsin]]. Ab 1928 arbeitete er an den [[Bell Laboratories]] in [[Holmdel]], New Jersey.


Nach monatelangen Untersuchungen entdeckte er 1931, dass die Quelle bisher unidentifizierter Radiointerferenzen stellaren Ursprungs war.<ref>C. M. Jansky: [http://www.bigear.org/vol1no4/jansky.htm ''My Brother Karl Jansky and His Discovery of Radio Waves from Beyond the Earth''.] bigear.org; abgerufen am 23. Juni 2011</ref> 1932 konnte er die Richtung bestimmen: die Signale kamen aus dem Sternbild [[Schütze (Sternbild)|Sagittarius]]. Dort lag nach Ansicht von [[Harlow Shapley]] und [[Jan Hendrik Oort]] das Zentrum unserer [[Milchstraße]] (siehe [[Sagittarius&nbsp;A*]]).
Nach monatelangen Untersuchungen entdeckte er 1931, dass die Quelle bisher unidentifizierter Radiointerferenzen stellaren Ursprungs war.<ref>C. M. Jansky: [http://www.bigear.org/vol1no4/jansky.htm ''My Brother Karl Jansky and His Discovery of Radio Waves from Beyond the Earth''.] bigear.org; abgerufen am 23. Juni 2011</ref> 1932 konnte er die Richtung bestimmen: die Signale kamen aus dem Sternbild [[Schütze (Sternbild)|Sagittarius]]. Seit den Arbeiten von [[Harlow Shapley]] und [[Jan Hendrik Oort]] wird dort das Zentrum der [[Milchstraße]] verortet (siehe [[Sagittarius&nbsp;A*]]).


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
Jansky zu Ehren wurde für Messungen in der Radioastronomie das [[Jansky]] eingeführt, eine den extrem schwachen Signalen angepasste [[Maßeinheit|Einheit]] für die [[spektrale Leistungsflussdichte]].
Jansky zu Ehren wurde für Messungen in der Radioastronomie das [[Jansky]] eingeführt, eine den extrem schwachen Signalen angepasste [[Maßeinheit|Einheit]] für die spektrale [[Flussdichte]].


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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2021, 16:14 Uhr

Karl Guthe Jansky

Karl Guthe Jansky (* 22. Oktober 1905 in Norman, Oklahoma; † 14. Februar 1950 in Red Bank, New Jersey) war ein US-amerikanischer Physiker und Radioingenieur. Er wurde zum Begründer der Radioastronomie, als er 1932 feststellte, dass die Milchstraße Radiostrahlung emittiert.[1]

Leben

Jansky studierte bis 1927 an der University of Wisconsin. Ab 1928 arbeitete er an den Bell Laboratories in Holmdel, New Jersey.

Nach monatelangen Untersuchungen entdeckte er 1931, dass die Quelle bisher unidentifizierter Radiointerferenzen stellaren Ursprungs war.[2] 1932 konnte er die Richtung bestimmen: die Signale kamen aus dem Sternbild Sagittarius. Seit den Arbeiten von Harlow Shapley und Jan Hendrik Oort wird dort das Zentrum der Milchstraße verortet (siehe Sagittarius A*).

Ehrungen

Jansky zu Ehren wurde für Messungen in der Radioastronomie das Jansky eingeführt, eine den extrem schwachen Signalen angepasste Einheit für die spektrale Flussdichte.

Außerdem wurden der Mondkrater Jansky und der Hauptgürtelasteroid (1932) Jansky nach ihm benannt. 2012 wurde er zum Namenspaten des Very Large Array Radioteleskops in New Mexico.

Ihm zu Ehren ist die Karl G. Jansky Lecture des NRAO benannt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl G. Jansky: Radio Waves from Outside the Solar System . In: Nature, Volume 132, Issue 3323, S. 66 (1933), bibcode:1933Natur.132...66J.
  2. C. M. Jansky: My Brother Karl Jansky and His Discovery of Radio Waves from Beyond the Earth. bigear.org; abgerufen am 23. Juni 2011

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