Karl-Heinz Rädler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl-Heinz Rädler''' (* [[14. Mai]] [[1935]]) ist ein deutscher [[Astrophysik]]er und [[Geophysik]]er, der insbesondere für Forschungen zu kosmischen Magnetfeldern bekannt ist.
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'''Karl-Heinz Rädler''' (* [[14. Mai]] [[1935]] in [[Riesa]];<ref>Geburtsdaten nach Kürschner, Deutscher Gelehrtenkalender 2009</ref> † [[9. Februar]] [[2020]]<ref>{{Internetquelle|url=https://www.aip.de/de/aktuelles/personnel-and-prizes/trauermitteilung-prof-karl-heinz-radler-1935-2020|titel=Trauermitteilung: Prof. Dr. Karl-Heinz Rädler (1935-2020)|hrsg=Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam|abruf=2020-02-14}}</ref>) war ein deutscher [[Astrophysik]]er und [[Geophysik]]er, der insbesondere für Forschungen zu kosmischen Magnetfeldern bekannt ist.


Er war von 1992 bis 1998 wissenschaftlicher Vorstand des [[Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam|Astrophysikalischen Instituts]] in Potsdam (Babelsberg) und von 1992 bis 2000 Leiter des Bereichs ''Kosmische Magnetfelder, Sonnen- und Sternaktivität''. Er ist Professor an der [[Universität Potsdam]].
== Leben ==


Er befasst sich unter anderem mit Dynamomodellen zur Erzeugung von Magnetfeldern in der Astrophysik und beim [[Geodynamo]]<ref>Zum Beispiel in der Theorie zu einem Geodynamo-Experiment in Karlsruhe von Müller, Stieglitz 1999</ref> im Rahmen der [[Magnetohydrodynamik]]. Er befasst sich damit in zahlreichen Veröffentlichungen seit Ende der 1960er Jahre.
Rädler promovierte 1966 an der [[Universität Jena]] zum Dr. rer. nat. Ab 1969 war er am Zentralinstitut für Physik der Erde in Potsdam und ab 1970 am Zentralinstitut für Astrophysik in Potsdam. 1980 habilitierte er sich an der Akademie der Wissenschaften (Dr. sc. nat.).
 
Er war von 1992 bis 1998 Gründungsdirektor und wissenschaftlicher Vorstand des [[Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam|Astrophysikalischen Instituts]] in Potsdam (Babelsberg) und von 1992 bis zum Ruhestand 2000 Leiter des Bereichs ''Kosmische Magnetfelder, Sonnen- und Sternaktivität''. Er war von 1994 bis 2000 Professor für Astrophysik an der [[Universität Potsdam]].
 
Er befasste sich unter anderem mit Dynamomodellen zur Erzeugung von Magnetfeldern in der Astrophysik und beim [[Geodynamo]]<ref> Zum Beispiel in der Theorie zu einem Geodynamo-Experiment in Karlsruhe von Müller, Stieglitz 1999</ref> im Rahmen der [[Magnetohydrodynamik]]. Er befasste sich damit in zahlreichen Veröffentlichungen seit Ende der 1960er Jahre.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
1998 erhielt er die [[Emil-Wiechert-Medaille]] und für seine populärwissenschaftlichen Leistungen den Wilhelm Foerster Preis der [[Urania]] (Potsdam). 2013 wurde er mit der [[Karl-Schwarzschild-Medaille]] ausgezeichnet.
1998 erhielt er die [[Emil-Wiechert-Medaille]] und für seine populärwissenschaftlichen Leistungen den Wilhelm-Foerster-Preis der [[Urania]] (Potsdam). 2013 wurde er mit der [[Karl-Schwarzschild-Medaille]] ausgezeichnet.


== Schriften ==
== Schriften ==
* mit F. Krause: Mean-field magnetohydrodynamics and dynamo theory, Pergamon Press, Akademie Verlag 1980
* Cosmic dynamos, Rev. Modern Astron., Band 8, 1995, S. 295–321
* Cosmic dynamos, Rev. Modern Astron., Band 8, 1995, S. 295–321
* Mean field dynamos, in Gubbins u.a. (Herausgeber) ''Encyclopedia of Geomagnetism and Paleomagnetism'', Springer 2007
* Mean field dynamos, in Gubbins u.&nbsp;a. (Herausgeber) ''Encyclopedia of Geomagnetism and Paleomagnetism'', Springer 2007


== Literatur ==
* H.-J. Onnen: Profile aus Potsdam und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, Band 3, 2000
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.aip.de/People/khraedler/ Seite des Astrophysikalischen Instituts in Potsdam] über Rädler
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Aktuelle Version vom 2. September 2020, 04:47 Uhr

Karl-Heinz Rädler, 2013

Karl-Heinz Rädler (* 14. Mai 1935 in Riesa;[1] † 9. Februar 2020[2]) war ein deutscher Astrophysiker und Geophysiker, der insbesondere für Forschungen zu kosmischen Magnetfeldern bekannt ist.

Leben

Rädler promovierte 1966 an der Universität Jena zum Dr. rer. nat. Ab 1969 war er am Zentralinstitut für Physik der Erde in Potsdam und ab 1970 am Zentralinstitut für Astrophysik in Potsdam. 1980 habilitierte er sich an der Akademie der Wissenschaften (Dr. sc. nat.).

Er war von 1992 bis 1998 Gründungsdirektor und wissenschaftlicher Vorstand des Astrophysikalischen Instituts in Potsdam (Babelsberg) und von 1992 bis zum Ruhestand 2000 Leiter des Bereichs Kosmische Magnetfelder, Sonnen- und Sternaktivität. Er war von 1994 bis 2000 Professor für Astrophysik an der Universität Potsdam.

Er befasste sich unter anderem mit Dynamomodellen zur Erzeugung von Magnetfeldern in der Astrophysik und beim Geodynamo[3] im Rahmen der Magnetohydrodynamik. Er befasste sich damit in zahlreichen Veröffentlichungen seit Ende der 1960er Jahre.

Auszeichnungen

1998 erhielt er die Emil-Wiechert-Medaille und für seine populärwissenschaftlichen Leistungen den Wilhelm-Foerster-Preis der Urania (Potsdam). 2013 wurde er mit der Karl-Schwarzschild-Medaille ausgezeichnet.

Schriften

  • mit F. Krause: Mean-field magnetohydrodynamics and dynamo theory, Pergamon Press, Akademie Verlag 1980
  • Cosmic dynamos, Rev. Modern Astron., Band 8, 1995, S. 295–321
  • Mean field dynamos, in Gubbins u. a. (Herausgeber) Encyclopedia of Geomagnetism and Paleomagnetism, Springer 2007

Literatur

  • H.-J. Onnen: Profile aus Potsdam und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, Band 3, 2000

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geburtsdaten nach Kürschner, Deutscher Gelehrtenkalender 2009
  2. Trauermitteilung: Prof. Dr. Karl-Heinz Rädler (1935-2020). Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam, abgerufen am 14. Februar 2020.
  3. Zum Beispiel in der Theorie zu einem Geodynamo-Experiment in Karlsruhe von Müller, Stieglitz 1999

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