Kantenoszillation: Unterschied zwischen den Versionen

Kantenoszillation: Unterschied zwischen den Versionen

193.174.111.250 (Diskussion)
(Stimmt nicht. Die Abtastrate erhöht nur das Gesichtsfeld. Die Oszillationen kommen durch Abschneiden hoher k-Raum-Punkte, also die begrenzte Auflösung.)
 
imported>Karl Hilpolt
K (typo)
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Belege fehlen}}
[[Datei:Gibbs Ringing in Shepp Logan phantom.png|mini|Shepp-Logan Phantom ohne (links) und mit Kantenoszillationen (rechts).]]
'''Kantenoszillation''' ist ein [[Artefakt (Technik)|Bildartefakt]] das bei der [[Kernspintomographie]] auftritt. Im Bild stellt sich die Kantenoszillation als periodisch wiederkehrende Linien entlang von scharfen Objekt-Kanten oder abrupten Gewebsübergängen dar. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt bei Übergängen mit starken Unterschieden der Signalintensität.<ref>{{Internetquelle |url= https://books.google.de/books?id=xjTxebLuOdYC&pg=PA103&lpg=PA103&dq=Kantenoszillation&source=bl&ots=mZXBopo97g&sig=ACfU3U0s-MwYLbYLCgi9xqxu-NAlSDJLLQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjfpJS7qMnoAhWTT8AKHa_mC4oQ6AEwB3oECAsQMw#v=onepage&q=Kantenoszillation&f=false |titel= Facharztprüfung Radiologie: 1250 kommentierte Prüfungsfragen |werk= Guido Albes, Georg Thieme Verlag, Stuttgart |datum=2007 |zugriff=2020-04-02}}</ref> Ursache der Kantenoszillation ist die zeitliche begrenzte Abtastung des analogen MRT-Signals, wodurch das Objekt nicht vollständig rekonstruiert werden kann. Das Artefakt ist eine zweidimensionale Variante des [[Gibbssches Phänomen|Gibbsschen Phänomens]].


'''Kantenoszillation''' ist ein Begriff aus der [[Kernspintomographie]] (Bildgebungsmethode in der Medizin) und bezeichnet ein [[Artefakt (Technik)|Artefakt]]. Ursache der Kantenoszillation ist die zeitliche Begrenzung der Dauer der Abtastung des analogen MRT-Signals. Hierdurch werden Daten abgeschnitten.
[[Synonymie|Synonyme]]: Abschneidungs- oder Trunkationsartefakt; Gibbs-Ringing (siehe [[Gibbssches Phänomen]])


Im Bild stellt sich die Kantenoszillation dar als periodisch wiederkehrende Linien entlang von Rändern von dargestellten Objekten oder Gewebsübergängen. Dieser Effekt ist ausgeprägt bei Übergängen mit starken Unterschieden der Signalintensität von Strukturen.
== Einzelnachweise ==
 
<references />
[[Synonymie|Synonyme]]: Abschneidungs- oder Trunkationsartefakt; Gibbs-Ringing (siehe [[Gibbssches_Phänomen]])


[[Kategorie:Kernspinresonanz]]
[[Kategorie:Kernspinresonanz]]

Aktuelle Version vom 4. Januar 2021, 16:00 Uhr

Shepp-Logan Phantom ohne (links) und mit Kantenoszillationen (rechts).

Kantenoszillation ist ein Bildartefakt das bei der Kernspintomographie auftritt. Im Bild stellt sich die Kantenoszillation als periodisch wiederkehrende Linien entlang von scharfen Objekt-Kanten oder abrupten Gewebsübergängen dar. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt bei Übergängen mit starken Unterschieden der Signalintensität.[1] Ursache der Kantenoszillation ist die zeitliche begrenzte Abtastung des analogen MRT-Signals, wodurch das Objekt nicht vollständig rekonstruiert werden kann. Das Artefakt ist eine zweidimensionale Variante des Gibbsschen Phänomens.

Synonyme: Abschneidungs- oder Trunkationsartefakt; Gibbs-Ringing (siehe Gibbssches Phänomen)

Einzelnachweise

  1. Facharztprüfung Radiologie: 1250 kommentierte Prüfungsfragen. In: Guido Albes, Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2007, abgerufen am 2. April 2020.

Die News der letzten Tage