Josef Krautkrämer

Josef Krautkrämer

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Josef Krautkrämer (* 15. September 1913 in Köln; † 8. Oktober 2000 ebenda) war ein deutscher Physiker und Unternehmer.

Leben

Josef Krautkrämer studierte an der Universität zu Köln Physik und wurde bei Karl Försterling mit einer experimentellen Arbeit über Drift-Erscheinungen in der Ionosphäre (als erster in Deutschland) promoviert. Bis 1953 übte er Dozententätigkeit aus. Er entwickelte das erste einsatzfähige Ultraschallprüfgerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mittels Ultraschall. Aus seiner Ehe mit Frau Grete Krautkrämer, geborene Caspers, entstammten die sieben Kinder Johannes, Angelika, Ursula, Martin, Stefan, Andreas und Georg.

Das Unternehmen

1946 gründete er mit seinem Bruder Herbert Krautkrämer das gleichnamige Unternehmen zur Entwicklung und Vermarktung von Ultraschallprüfgeräten. 1949 wurde das erste einsatzfähige Impuls-Schall-Gerät zur Prüfung von Industriematerialien in Deutschland vorgestellt. 1951 wurden erste Auslandsvertretungen gegründet. Das Unternehmen hatte seinen Sitz zunächst in Köln-Klettenberg, ab 1967 in Hürth-Efferen. 1971 wurde es zunächst an Smith-Kline, dann an den amerikanischen Konzern Emerson Electric Company verkauft. 2000 übernahm die Agfa-Gevaert die Krautkrämer-Gruppe.[1] Seit 2004 gehört sie zum General Electric-Konzern.

Schriften

  • Wanderungserscheinungen rascher Feldstärke-Schwankungen von Ionosphären-Echos. In: Arch. Elektr. Übertragung. 4, 1950, S. 133–138.
  • mit Herbert Krautkrämer, Otto Rüdiger: Ein Ueberschallgerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Stahleisen, 1949.
  • Ultraschallprüfung im Dienste der Unfallverhütung. 1957.
  • Fehlergrössenermittlung mit Ultraschall. In: Bericht des Werkstoffausschusses des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute. Nr. 1211. Stahleisen, 1959.
  • mit Herbert Krautkrämer: Werkstoffprüfung mit Ultraschall. 5. Auflage. Springer, Berlin 1986, ISBN 3-540-15754-9.
  • mit Herbert Krautkrämer: Ultrasonic Testing of Materials. 4. Auflage. Springer, Berlin 1990, ISBN 978-3-540-51231-8.

Literatur

  • Ulrich Soenius, Wilhelm Jürgen: Kölner-Personen-Lexikon. Greven, Köln 2007, ISBN 9783774304000, S. 300.
  • Ulli Kreikebaum: Von der Werkstatt zum Weltkonzern. In: Kölner Stadtanzeiger- 11. November 2009.

Weblinks

Einzelnachweise

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