Johann Karl Fischer (Mathematiker): Unterschied zwischen den Versionen

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#WEITERLEITUNG [[Johann Carl Fischer (Mathematiker)]]
'''Johann Karl Fischer''' (auch ''Johann Carl Fischer''; * [[5. Dezember]] [[1760]] in  [[Allstedt]]; † [[22. Mai]] [[1833]] in [[Greifswald]]) war ein deutscher [[Mathematiker]] und [[Physiker]].
 
== Leben ==
Der Sohn des Bürgermeisters von Allstedt im gleichnamigen ernestinischen [[Amt Allstedt|Amt]], Johann Gottfried Fischer, besuchte die Schule in seiner Vaterstadt und wurde außerdem durch Hauslehrer unterrichtet. Ab 1773 besuchte er das Gymnasium in [[Halle (Saale)]], wechselte aber nach drei Monaten ans Gymnasium in [[Magdeburg]]. Dort erhielt er zusätzlich eine musikalische Ausbildung und trat bei Konzerten unter der Leitung von [[Johann Heinrich Rolle]] erfolgreich als [[Sopran|Diskantist]] auf. Nach drei Jahren ging er ans [[Wilhelm-Ernst-Gymnasium Weimar|Wilhelminum Ernestinum]] nach [[Weimar]], das von [[Johann Michael Heinze]] geleitet wurde. Zu Heinze und [[Johann Karl August Musäus]] hatte er in den drei Jahren, die er in Weimar verbrachte, ein gutes Verhältnis.
 
Anschließend ging er an die [[Universität Jena]], wo er zunächst das Studium der [[Rechtswissenschaften]] absolvierte, sich dann aber der Mathematik und den Naturwissenschaften zuwandte. 1788 wurde er zum ''Dr. phil.'' [[promoviert]]. Im folgenden Jahr [[Disputation|disputierte]] er ''pro [[venia legendi]]''. 1792 wurde er zum außerordentlichen Professor an der Universität Jena ernannt. Von 1807 bis 1818 war er Professor der Mathematik und Physik am [[Stadtgymnasium Dortmund]]. 1819 ging er an die [[Universität Greifswald]], wo er als Professor für Mathematik und Astronomie lehrte. 1822 war er Rektor der Hochschule.<ref>[http://www.uni-greifswald.de/informieren/geschichte/rektoren-chronik/rektoren-chronik-1800-1899.html Die Rektoren der Universität: 1800–1899]</ref>
 
Johann Karl Fischer verfasste zahlreiche Lehrbücher zu Mathematik und Physik sowie vielbeachtete Sammelwerke. Seine achtbändige „Geschichte der Physik“ gilt als erstes systematisches Geschichtswerk dieser Wissenschaft.
 
== Schriften (Auswahl) ==
* ''De nova methodo logarithmos computandi, nec non eorum natura et constitutione.'' 1788 (Inaugural-Dissertation).
* ''Physikalisches Wörterbuch oder Erklärung der vornehmsten zur Physik gehörigen Begriffe und Kunstwörter sowohl nach atomistischer als auch nach dynamischer Lehrart betrachtet mit kurzen beygefügten Nachrichten von der Geschichte der Erfindungen und Beschreibungen der Werkzeuge in alphabetischer Ordnung.'' 7 Bde., Dieterich, Göttingen 1798–1805. (3 Supplementbände 1823–1827)
* ''Geschichte der Physik seit Wiederherstellung der Künste und Wissenschaften.'' 8 Bde., Göttingen 1801–1808.
* ''Elementarmathematik, nach Gründen der kritischen Philosophie betrachtet, und zum Gebrauch der Vorlesungen auf Hochschulen und andern hohen Bildungsanstalten.'' Kummer, Leipzig 1820.
 
== Literatur ==
* {{ADB|7|74|75|Fischer, Johann Karl|Hermann Müller|ADB:Fischer, Johann Karl (Mathematiker)}}
* {{NDB|5|191|192|Fischer, Johann Karl|[[Carl Graf von Klinckowström]]|100133037}}
* [[Diedrich Hermann Biederstedt]]: ''Johann Carl Fischer.'' In: ''Nachrichten von den jetzt lebenden Schriftstellern in Neuvorpomern und Rügen.'' Stralsund 1822, S. 37–39 ({{URN|nbn|de:gbv:9-g-3169612}}).
* [[Hans Reddemann]]: ''Der denkmalgeschützte Alte Friedhof in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.'' Teil III, Greifswald 2012, ISBN 978-3-00-027660-6, S. 67.
* Stephan Sehlke: ''Pädagogen – Pastoren – Patrioten. Biographisches Handbuch zum Druckgut für Kinder und Jugendliche von Autoren und Illustratoren aus Mecklenburg-Vorpommern von den Anfängen bis einschließlich 1945.'' 2009, ISBN 978-3-837094978 S. 107–108 ([http://books.google.de/books?id=P4MUtvZ4b-oC&pg=PA107 Google Bücher]).
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|100133037|NAME=Johann Karl Fischer}}
{{LBMV PPN|324211066}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Folgenleiste
|VORGÄNGER=[[Peter Friedrich Kanngießer]]
|NACHFOLGER=[[Ernst Gottfried Adolf Böckel]]
|AMT=Rektor der Universität Greifswald
|ZEIT=1822}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=100133037|VIAF=20020199}}
{{SORTIERUNG:Fischer, Johann Karl}}
[[Kategorie:Mathematiker (18. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Physiker (18. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Physiker (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Physikhistoriker]]
[[Kategorie:Mathematikhistoriker]]
[[Kategorie:Rektor (Universität Greifswald)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Friedrich-Schiller-Universität Jena)]]
[[Kategorie:Geboren 1760]]
[[Kategorie:Gestorben 1833]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten
|NAME=Fischer, Johann Karl
|ALTERNATIVNAMEN=Fischer, Johann Carl
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Mathematiker und Physiker
|GEBURTSDATUM=5. Dezember 1760
|GEBURTSORT= [[Allstedt]]
|STERBEDATUM=22. Mai 1833
|STERBEORT=[[Greifswald]]
}}

Aktuelle Version vom 19. Juli 2021, 12:04 Uhr

Weiterleitung nach:

  • Johann Carl Fischer (Mathematiker)

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