James F. Scott: Unterschied zwischen den Versionen

James F. Scott: Unterschied zwischen den Versionen

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(Es muss heissen ferroelektrische und nicht! ferromagnetische Speichervorrichtungen.)
 
imported>Frühlingsmädchen
(Speichervorrichtungen)
 
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'''James Floyd Scott''' (* [[4. Mai]] [[1942]] in [[Beverly (New Jersey)|Beverly]], [[New Jersey]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Physik]]er und Forschungsleiter des [[Cavendish-Laboratorium]]s an der [[University of Cambridge]]. Er gilt als Pionier auf dem Gebiet [[Ferroelectric Random Access Memory|ferroelektrischer Speichervorrichungen]].
'''James Floyd Scott''' (* [[4. Mai]] [[1942]] in [[Beverly (New Jersey)|Beverly]], [[New Jersey]]; † [[6. April]] [[2020]]<ref>[http://www.sazu.si/clani/james-floyd-scott Nachruf] ({{slS}})</ref>) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Physik]]er und Forschungsleiter des [[Cavendish-Laboratorium]]s an der [[University of Cambridge]]. Er galt als Pionier auf dem Gebiet [[Ferroelectric Random Access Memory|ferroelektrischer Speichervorrichtungen]].


== Werdegang ==
== Werdegang ==
Scott erwarb 1963 einen [[Bachelor]] an der [[Harvard University]] und 1966 an der [[Ohio State University]] einen [[Ph.D.|Doktorgrad]]. Anschließend arbeitete er sechs Jahre lang am [[Quantenoptik|Quantenelektronik]]-Forschungslabor in den [[Bell Laboratories]] in New Jersey, wo er sich vor allem mit [[Phasenübergang|Phasenübergängen]] und dem [[Ferroelektrikum]] beschäftigte. 1972 erhielt er eine ordentliche [[Professur]] für Physik an der [[University of Colorado Boulder]]. 1992 wurde Scott zum [[Dekan (Hochschule)|Dekan]] für angewandte Wissenschaft am australischen [[RMIT University|Royal Melbourne Institute of Technology]], 1995 zum Dekan für Wissenschaften und Professor für Physik an der [[University of New South Wales]] in [[Sydney]] ernannt. Im Jahr 1997 erhielt Scott den [[Humboldt-Forschungspreis]] sowie einen Ruf an den ''Sony Corporation Chair of Science'' in [[Yokohama]], wo er seine Arbeit an den [[Ferroelectric Random Access Memory|Ferroelectric Random Access Memories]] (FRAM) weiterführte. Seit 1999 ist er Professor für [[Ferroika]] an der University of Cambridge im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]]. Scott erhielt 2001 den [[Monkasho-Preis]] der [[Universität Tokio]] und wurde im Jahr 2008 zum ''Fellow'' der [[Royal Society]] (''MRS Medal''), drei Jahre später zum Mitglied der [[Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste|Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste]] gewählt. Seit 2014 zählt ihn [[Thomson Reuters]] aufgrund der Zahl der [[Zitat]]ionen seiner Arbeiten zu den Favoriten auf einen [[Nobelpreis für Physik]] ([[Thomson Reuters Citation Laureates]]).
Scott erwarb 1963 einen [[Bachelor]] an der [[Harvard University]] und 1966 an der [[Ohio State University]] einen [[Ph.D.|Doktorgrad]]. Anschließend arbeitete er sechs Jahre lang am [[Quantenoptik|Quantenelektronik]]-Forschungslabor in den [[Bell Laboratories]] in New Jersey, wo er sich vor allem mit [[Phasenübergang|Phasenübergängen]] und dem [[Ferroelektrikum]] beschäftigte. 1972 erhielt er eine ordentliche [[Professur]] für Physik an der [[University of Colorado Boulder]]. 1992 wurde Scott zum [[Dekan (Hochschule)|Dekan]] für angewandte Wissenschaft am australischen [[RMIT University|Royal Melbourne Institute of Technology]], 1995 zum Dekan für Wissenschaften und Professor für Physik an der [[University of New South Wales]] in [[Sydney]] ernannt. Im Jahr 1997 erhielt Scott den [[Humboldt-Forschungspreis]] sowie einen Ruf an den ''Sony Corporation Chair of Science'' in [[Yokohama]], wo er seine Arbeit an den [[Ferroelectric Random Access Memory|Ferroelectric Random Access Memories]] (FRAM) weiterführte. Ab 1999 war er Professor für [[Ferroika]] an der University of Cambridge im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]]. Scott erhielt 2001 den [[Monkasho-Preis]] der [[Universität Tokio]] und wurde im Jahr 2008 zum ''Fellow'' der [[Royal Society]] (''MRS Medal''), drei Jahre später zum Mitglied der [[Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste|Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste]] gewählt. Ab 2014 zählte ihn [[Thomson Reuters]] aufgrund der Zahl der [[Zitat]]ionen seiner Arbeiten zu den Favoriten auf einen [[Nobelpreis für Physik]] ([[Thomson Reuters Citation Laureates]]).


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Aktuelle Version vom 14. Juli 2021, 07:56 Uhr

James Floyd Scott (* 4. Mai 1942 in Beverly, New Jersey; † 6. April 2020[1]) war ein US-amerikanischer Physiker und Forschungsleiter des Cavendish-Laboratoriums an der University of Cambridge. Er galt als Pionier auf dem Gebiet ferroelektrischer Speichervorrichtungen.

Werdegang

Scott erwarb 1963 einen Bachelor an der Harvard University und 1966 an der Ohio State University einen Doktorgrad. Anschließend arbeitete er sechs Jahre lang am Quantenelektronik-Forschungslabor in den Bell Laboratories in New Jersey, wo er sich vor allem mit Phasenübergängen und dem Ferroelektrikum beschäftigte. 1972 erhielt er eine ordentliche Professur für Physik an der University of Colorado Boulder. 1992 wurde Scott zum Dekan für angewandte Wissenschaft am australischen Royal Melbourne Institute of Technology, 1995 zum Dekan für Wissenschaften und Professor für Physik an der University of New South Wales in Sydney ernannt. Im Jahr 1997 erhielt Scott den Humboldt-Forschungspreis sowie einen Ruf an den Sony Corporation Chair of Science in Yokohama, wo er seine Arbeit an den Ferroelectric Random Access Memories (FRAM) weiterführte. Ab 1999 war er Professor für Ferroika an der University of Cambridge im Vereinigten Königreich. Scott erhielt 2001 den Monkasho-Preis der Universität Tokio und wurde im Jahr 2008 zum Fellow der Royal Society (MRS Medal), drei Jahre später zum Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt. Ab 2014 zählte ihn Thomson Reuters aufgrund der Zahl der Zitationen seiner Arbeiten zu den Favoriten auf einen Nobelpreis für Physik (Thomson Reuters Citation Laureates).

Publikationen (Auswahl)

  • Ferroelectric Memories. Springer, Berlin, Heidelberg 2000, ISBN 3-540-66387-8 (248 Seiten).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachruf (Vorlage:SlS)

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