Hans Joachim Pabst von Ohain: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Joachim Pabst von Ohain''' (* [[14. Dezember]] [[1911]] in [[Dessau]]; † [[13. März]] [[1998]] in [[Melbourne (Florida)|Melbourne]], [[Florida]]) war ein deutscher [[Physik]]er und Erfinder. Er ist neben [[Frank Whittle]] der Erfinder des [[Strahltriebwerk]]s, im Volksmund auch Düsentriebwerk genannt.
'''Hans Joachim Pabst von Ohain''' (* [[14. Dezember]] [[1911]] in [[Dessau]]; † [[13. März]] [[1998]] in [[Melbourne (Florida)|Melbourne]], [[Florida]]) war ein deutscher [[Physik]]er und Erfinder. Er ist der Erfinder des im weltweit ersten strahlgetriebenen Flugzeug verwendeten [[Strahltriebwerk]]s.


== Leben ==
== Leben ==
=== Eltern ===
=== Eltern ===
Hans Joachim Pabst von Ohain wurde als ältester Sohn von Wolf Pabst von Ohain und seiner Frau Katharina-Loise in Dessau<ref>[http://www.bayerische-flugzeug-historiker-ev.de/bayflughist/projekte/2009_jets/bfh_ohain.html Eltern des Hans-Joachim Pabst von Ohain]</ref> geboren. Er hatte einen 10 Jahre jüngeren Bruder, Wolf Junior. Die Familie zog nach Berlin-Dahlem. Ein naher Verwandter war Oberstleutnant Walter Pabst von Ohain (1877–1938)<ref>[[Spezial:Diff/167445526/167936252]]</ref>, der mit einer Tochter von [[Richard Pintsch]] verheiratet und Vorstandsmitglied der [[Julius Pintsch AG]] in Berlin und [[Fürstenwalde/Spree|Fürstenwalde]] war.
Hans Joachim Pabst von Ohain wurde als ältester Sohn von Wolf Pabst von Ohain und seiner Frau Katharina-Loise in Dessau<ref>[http://www.bayerische-flugzeug-historiker-ev.de/bayflughist/projekte/2009_jets/bfh_ohain.html Eltern des Hans-Joachim Pabst von Ohain]</ref> geboren. Er hatte einen zehn Jahre jüngeren Bruder, Wolf Junior. Die Familie zog nach Berlin-Dahlem. Ein naher Verwandter war Oberstleutnant [[Walter Pabst von Ohain]] (1877–1938),<ref>[[Spezial:Diff/167445526/167936252]]</ref> der mit einer Tochter von [[Richard Pintsch]] verheiratet und Vorstandsmitglied der [[Julius Pintsch AG]] in Berlin und [[Fürstenwalde/Spree|Fürstenwalde]] war.


=== Ausbildung ===
=== Ausbildung ===
Nach dem Abitur am [[Arndt-Gymnasium Dahlem]] 1930 studierte von Ohain in Göttingen, Rostock<ref>[http://purl.uni-rostock.de/matrikel/200030553 Eintrag] im [[Rostocker Matrikelportal]], SS 1932, Nr. 1131</ref> und Berlin Physik. 1935 promovierte er an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]] bei [[Robert Wichard Pohl]] in Physik<ref name="DPMA">{{cite web|url=http://www.dpma.de/ponline/erfindergalerie/bio_ohain.html|title=Hans-Joachim Pabst von Ohain|publisher=Deutsches Patent- und Markenamt|accessdate=28. Mai 2012}}</ref> mit einer Arbeit zur Wellentheorie von Licht und Schall. Daraus ging auch das Patent ''Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Schwingungen in Lichtschwankungen''<ref name="Patent">{{cite web|url=http://www.dpma.de/ponline/erfindergalerie/patente/ch184920.pdf|title=Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Schwingungen in Lichtschwankungen|publisher=Deutsches Patent- und Markenamt|accessdate=28. Mai 2012|format=PDF; 267&nbsp;kB}}</ref> hervor.
Nach dem Abitur am [[Arndt-Gymnasium Dahlem]] 1930 studierte Pabst von Ohain in Göttingen, Rostock<ref>[http://purl.uni-rostock.de/matrikel/200030553 Eintrag] im [[Rostocker Matrikelportal]], SS 1932, Nr. 1131</ref> und Berlin Physik. 1935 promovierte er an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]] bei [[Robert Wichard Pohl]] in Physik<ref name="DPMA">{{cite web|url=http://www.dpma.de/ponline/erfindergalerie/bio_ohain.html|title=Hans-Joachim Pabst von Ohain|publisher=Deutsches Patent- und Markenamt|accessdate=28. Mai 2012}}</ref> mit einer Arbeit zur Wellentheorie von Licht und Schall. Daraus ging auch das Patent ''Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Schwingungen in Lichtschwankungen''<ref name="Patent">{{cite web|url=http://www.dpma.de/ponline/erfindergalerie/patente/ch184920.pdf|title=Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Schwingungen in Lichtschwankungen|publisher=Deutsches Patent- und Markenamt|accessdate=28. Mai 2012|format=PDF; 267&nbsp;kB}}</ref> hervor.


=== Strahltriebwerksentwicklung ===
=== Strahltriebwerksentwicklung ===
[[Datei:HeS 3 Turbojet.jpg|miniatur|Schnittmodell des von Ohain entwickelten [[Heinkel HeS 3]]b-Triebwerks]]
[[Datei:HeS 3 Turbojet.jpg|miniatur|Schnittmodell des von Ohain entwickelten [[Heinkel HeS 3]]b-Triebwerks]]
[[Datei:Heinkel He 178 050602-F-1234P-002.jpg|mini|Die [[Heinkel He 178|He 178]], das erste Strahlflugzeug der Welt]]
[[Datei:Heinkel He 178 050602-F-1234P-002.jpg|mini|Die [[Heinkel He 178|He 178]], das erste Strahlflugzeug der Welt]]
Bereits 1934 begann er sich theoretisch für eine neue propellerlose Antriebsart für Flugzeuge zu interessieren und auf eigene Kosten zu experimentieren. Technisch handwerkliche Unterstützung erhielt Ohain dabei in der Werkstatt, in der er sein privates Auto warten und reparieren ließ, durch den Automechaniker Max Hahn. Um ein leichtes und kompaktes Triebwerk zu erhalten, wählte er einen [[Radialverdichter]] und eine Radialturbine. 1936 meldete er auf seine Triebwerks-Grundideen [[Verdichter]], [[Brennkammer]], [[Turbine]] und [[Düse|Schubdüse]] das Patent ''Verfahren und Apparat zur Herstellung von Luftströmungen zum Antrieb von Flugzeugen'' an, das er 1937 wegen wichtiger Unterschiede zur Patentschrift von [[Frank Whittle]] auch erhielt.<ref name="DPMA" />
Bereits 1934 begann er sich theoretisch für eine neue propellerlose Antriebsart für Flugzeuge zu interessieren und auf eigene Kosten zu experimentieren. Technisch handwerkliche Unterstützung erhielt Ohain dabei in der Werkstatt, in der er sein privates Auto warten und reparieren ließ, durch den Automechaniker Max Hahn. Um ein leichtes und kompaktes Triebwerk zu erhalten, wählte er einen [[Radialverdichter]] und eine Radialturbine. 1936 meldete er auf seine Triebwerks-Grundideen [[Verdichter]], [[Brennkammer]], [[Turbine]] und [[Düse|Schubdüse]] das Patent ''Verfahren und Apparat zur Herstellung von Luftströmungen zum Antrieb von Flugzeugen'' an, das er 1937 wegen wichtiger Unterschiede zur bereits im Jahr 1930 eingereichten<ref>{{Webarchiv | url=http://www.frankwhittle.co.uk/content.php?act=viewDoc&docId=4&docFatherId=1&level=sub | wayback= 20120213182253| text=First Patent for a Turbo-jet Filed by Frank Whittle, 16.03.30}}</ref> Patentschrift von [[Frank Whittle]] auch erhielt.<ref name="DPMA" />


Obwohl sich sein in Göttingen gebautes Demonstrationsmodell als unbrauchbar erwiesen hatte, erkannte sein Doktorvater Robert Wichard Pohl das Potential der Idee und stellte einen Kontakt zwischen von Ohain und dem Flugzeugkonstrukteur und -unternehmer [[Ernst Heinkel]] her. Es gelang von Ohain, diesen von seiner Idee zu überzeugen und in ihm einen Unterstützer des Projektes zu finden, weil Heinkel ein begeisterter Freund von Innovationen im Flugzeugbau war. Neben den Finanzmitteln stellte Heinkel für von Ohain und Max Hahn einen vom übrigen Heinkel-Werk streng abgeschirmten Arbeitsbereich und den Konstrukteur Wilhelm Gundermann und weiteres technisches Personal zur Verfügung.<ref name="NDB">{{NDB|19|742|743|Pabst, Hans Joachim|Hans Joachim Ebert|124221823}}</ref>
Obwohl sich sein in Göttingen gebautes Demonstrationsmodell als unbrauchbar erwiesen hatte, erkannte sein Doktorvater Robert Wichard Pohl das Potential der Idee und stellte einen Kontakt zwischen Pabst von Ohain und dem Flugzeugkonstrukteur -unternehmer [[Ernst Heinkel]] her. Es gelang Pabst von Ohain, diesen von seiner Idee zu überzeugen und in ihm einen Unterstützer des Projektes zu finden, weil Heinkel ein begeisterter Freund von Innovationen im Flugzeugbau war. Neben den Finanzmitteln stellte Heinkel für Pabst von Ohain und Max Hahn einen vom übrigen Heinkel-Werk streng abgeschirmten Arbeitsbereich und den Konstrukteur Wilhelm Gundermann und weiteres technisches Personal zur Verfügung.<ref name="NDB">{{NDB|19|742|743|Pabst, Hans Joachim|Hans Joachim Ebert|124221823}}</ref>


Ab 1936 entwickelte Hans Pabst von Ohain mit diesem Team in den [[Ernst Heinkel Flugzeugwerke]]n ein Flüssigtreibstoff-Strahltriebwerk, das so genannte [[Heinkel HeS 3]]b, während parallel dazu ein genau darauf zugeschnittenes Flugzeug entworfen und gebaut wurde&nbsp;– die [[Heinkel He 178]]. Die ersten Flugversuche mit dem Triebwerk fanden mit einer im Werk vorhandenen Typenmaschine [[Heinkel He 118|He 118]] statt, an die das Triebwerk angebaut wurde.<ref>Hinweis in: Heinkel, Ernst: Stürmisches Leben, Stuttgart 1953, S. 414 f.</ref> Nach mehreren Verzögerungen kam es am 27. August 1939 schließlich zum ersten Flug der He 178 in [[Rostock]]-[[Marienehe]] mit Testpilot Flugkapitän [[Erich Warsitz]] am Steuerknüppel. Es war der weltweit erste Flug eines [[Strahlflugzeuge|strahl- bzw. düsengetriebenen Flugzeuges]]. Zuvor hatte Warsitz allerdings das erste [[Raketenflugzeug]], ebenfalls von Heinkel und über Rostock gesteuert.
Ab 1936 entwickelte Hans Pabst von Ohain mit diesem Team in den [[Ernst Heinkel Flugzeugwerke]]n ein Flüssigtreibstoff-Strahltriebwerk, das [[Heinkel HeS 3]]b, während parallel dazu ein genau darauf zugeschnittenes Flugzeug entworfen und gebaut wurde&nbsp;– die [[Heinkel He&nbsp;178]]. Pabst von Ohains Konstruktion verfügt neben dem ''Radial''verdichter, den auch der britische Erfinder [[Frank Whittle]] verwendet, noch über eine kleine vorgeschaltete axiale Stufe. Die Brennkammer ist außerdem schon als einzelne Ringbrennkammer ausgeführt, während die britischen und amerikanischen Turbinen bis in die 50er mit mehreren zylindrischen Einzelbrennkammern ausgestattet sind. <!-- Unnötig: Sowohl von Ohains erstes Triebwerk, als auch der "Whittle Supercharger Type W1" verfügten zum Antrieb des Verdichters über eine ''Radial''turbine.-->


[[Messerschmitt AG|Messerschmitt]] baute 1943 die Maschine [[Me 163]] mit einem Walter-HWK-509 A-2-Raketentriebwerk und die [[Me 262]] mit zwei Junkers-Turbinen 004B-1-Axialstrahltriebwerk je 900&nbsp;kp Standschub. Mit einer Geschwindigkeit von 870&nbsp;km/h in 6000&nbsp;m Höhe waren dies die ersten militärisch eingesetzten Serien-Jagdflugzeuge. Arado baute 1944 die militärisch eingesetzten Düsen-Bomber [[Arado Ar 234|Ar 234]] mit zwei Junkers [[Jumo 004|Jumo 004B-2]] Orkan-Strahlturbinen oder vier Strahlturbinen von [[BMW 003|BMW 003A]] in Zwillingsgondeln. Diese Flugzeuge waren denen der Alliierten, vor allem im Bereich der Höchstgeschwindigkeit, weit voraus.
Die ersten Flugversuche mit dem Triebwerk fanden mit einer im Werk vorhandenen Typenmaschine [[Heinkel He 118|He 118]] statt, an die das Triebwerk angebaut wurde.<ref>Hinweis in: Heinkel, Ernst: Stürmisches Leben, Stuttgart 1953, S. 414 f.</ref> Nach mehreren Verzögerungen kam es am 27. August 1939 schließlich zum ersten Flug der He 178 in [[Rostock]]-[[Marienehe]] mit Testpilot Flugkapitän [[Erich Warsitz]] am Steuerknüppel. Zuvor hatte Warsitz ein ebenfalls von Heinkel produziertes [[Raketenflugzeug]] über Rostock getestet. Es war der weltweit zweite Flug eines strahl- bzw. düsengetriebenen Flugzeuges, zehn Jahre nachdem [[Fritz von Opel]] das weltweit erste speziell für den Raketenantrieb konstruierte Flugzeug bauen ließ und im September 1929 den ersten Testflug pilotierte; das [[Opel-Sander RAK.1|Opel-Sander-RAK.1]]-Raketenflugzeug erreichte eine Höhe von 20 bis 30 Metern und legte in 80 Sekunden knapp zwei Kilometer zurück.
 
Die Firmen Junkers und BMW entwickelten bereits seit 1936 eigene Konzepte, welche zu den Triebwerken [[Junkers Jumo&nbsp;004]] und [[BMW&nbsp;003]] führten. Diese wurden in den serienmäßigen militärischen Strahlflugzeugen, [[Messerschmitt Me&nbsp;262]] und [[Arado Ar&nbsp;234]], genutzt. Pabst von Ohain entwickelte mit Heinkel zwar das HeS&nbsp;011, das mit weniger Verdichterstufen auskam als die Mitbewerber und trotzdem leistungsstärker sein sollte, es erreichte jedoch keine Serienreife.
 
Von 1942 bis Kriegsende arbeitete Pabst von Ohain am Stuttgarter Standort der [[Ernst Heinkel|Heinkel]]-[[Hirth Motoren|Hirth]]-Werke. Ab 1942 wurde auch eine Weiterentwicklung seines Strahlentriebwerks in der oben genannten [[Messerschmitt Me 262|Messerschmidt ME 262 A 2A]], genannt "Sturmvogel", eingesetzt.<ref>{{Literatur |Autor=Volker Koos |Titel=Die Erfindungen des Hans Joachim Pabst von Ohain |Hrsg=Matthias Redieck, Achim Schade, Kathrin Möller |Sammelwerk=Erfunden - Vergessen - Bewahrt: Bedeutende Erfindungen aus Mecklenburg und Vorpommern |Verlag=Redieck & Schade |Ort=Rostock |Datum=2000 |ISBN=3-934116-10-8 |Seiten=68}}</ref>


=== Nachkriegszeit ===
=== Nachkriegszeit ===
1947 wurde Hans Pabst von Ohain – im Rahmen der ''[[Operation Overcast]]'' – von den US-Amerikanern, wie viele andere deutsche Ingenieure mit militärtechnisch relevanten Erfindungen, in die [[USA]] gebracht. Zuerst arbeitete er für die [[United States Air Force|U.S. Air Force]] und unterstützte sie bei der Entwicklung eigener Düsenflugzeuge. 1956 wurde Pabst von Ohain Direktor des Air Force Aeronautical Research Laboratory; 1975 wurde er dort zum Chefentwickler des Aero Propulsion Laboratory befördert.
1947 wurde Hans Joachim Pabst von Ohain – im Rahmen der ''[[Operation Overcast]]'' – von den US-Amerikanern, wie viele andere deutsche Ingenieure mit militärtechnisch relevanten Erfindungen, in die [[USA]] gebracht. Zuerst arbeitete er für die [[United States Air Force|U.S. Air Force]] und unterstützte sie bei der Entwicklung eigener Düsenflugzeuge. 1956 wurde Pabst von Ohain Direktor des [[Air Force Research Laboratory]]; 1975 wurde er dort zum Chefentwickler des Aero Propulsion Laboratory befördert.


Nach seiner Pensionierung lehrte Hans von Ohain ab 1982 im ''Research Institute'' der [[University of Dayton]].<ref name="DLR">{{cite web|url=http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-2283/|title=Das Jet-Zeitalter begann in Göttingen: 100. Geburtstag von Hans von Ohain|publisher=Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)|accessdate=28. Mai 2012}}</ref> Seit den 1960er Jahren verband ihn mit Frank Whittle bis zu dessen Tod eine tiefe Freundschaft.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.arte.tv/de/Programm/244,broadcastingNum=1349692,day=1,week=23,year=2012.html | archive-is=20130418172756 | text=Pioniere: Die Erfinder der Düsenjets}}</ref>
Nach seiner Pensionierung lehrte Hans von Ohain ab 1982 im ''Research Institute'' der [[University of Dayton]].<ref name="DLR">{{cite web|url=http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-2283/|title=Das Jet-Zeitalter begann in Göttingen: 100. Geburtstag von Hans von Ohain|publisher=Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)|accessdate=28. Mai 2012}}</ref> Seit den 1960er Jahren verband ihn mit Frank Whittle bis zu dessen Tod eine tiefe Freundschaft.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.arte.tv/de/Programm/244,broadcastingNum=1349692,day=1,week=23,year=2012.html | archive-is=20130418172756 | text=Pioniere: Die Erfinder der Düsenjets}}</ref>
=== Kontroversen ===
Obwohl Pabst von Ohain selbst kein Mitglied der NSDAP war, ist es nicht auszuschließen, dass er sich durch seine Arbeit in den Werken Heinkels, in einer leitenden Position, an der Ausbeutung und dem Tod von Kriegsgefangenen,<ref>[http://stalagluft1.de/geschichte-des-lagers/ Förderverein Dokumentations- und Begegnungsstätte Barth e.V.]</ref> Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen mitschuldig gemacht hat. Als im Jahr 2004 Pläne öffentlich wurden, das Passagierterminal des [[Flughafen Rostock-Laage|Flughafens Rostock-Laage]] zu Ehren von Hans Joachim Pabst von Ohain nach ihm zu benennen, protestierten unter anderem ehemalige russische und polnische Zwangsarbeiter und Häftlinge des [[KZ Barth|Konzentrationslagers Barth]] gegen eine solche Würdigung.<ref>Protestschreiben der Internationalen Assoziation der ehemaligen Gefangenen des Faschismus Rostower Assoziation der Kämpfer des antifaschistischen Widerstandes und der Opfer der nazistischen Unterdrückung, Ausgangsnummer 4, Rostow, 1. März 2004. Unterzeichner L.S. Muratowa (Gefangenennummer 23746 KZ Ravensbrück-Barth) / A.M Orechowa (Gefangenennummer 34623 KZ Ravensbrück-Barth) Protestschreiben ehemaliger polnischer KZ-Häftlinge, Warschau, Oktober 2004. Unterzeichner Ignacy Golik (Gefangenennummer 11927 KZ Ravensbrück-Barth) / Tadeusz Sasiak (Gefangenennummer 12086 KZ Ravensbrück-Barth) / Jozef Seweryn (Gefangenennummer 12091 KZ Ravensbrück-Barth); [https://www.yumpu.com/de/document/read/6831644/hans-joachim-pabst-von-ohain-als-namensgeber-fur-den-8ungat Hans Joachim Pabst von Ohain als Namensgeber für den Neuen Flughafen-Terminal in Rostock-Laage? Materialien zur Diskussion herausgegeben vom Rostocker Friedensbündnis (Seiten 21-23)]</ref>
Gefangene wurden sowohl in den Rostocker Heinkel-Werken, als auch in den Stuttgarter Heinkel-Hirth-Werken zur Arbeit gezwungen. Spätere Nachforschungen erwecken zwar den Eindruck, dass Pabst von Ohain die Weiterentwicklung der Strahlenantriebstechnologie absichtlich verlangsamte, können dies jedoch nicht zweifelsfrei beweisen.<ref>{{Literatur |Autor=Lutz Budraß |Titel=Hans-Joachim Pabst von Ohain. Neue Erkenntnisse zu seiner Rolle in der nationalsozialistischen Rüstung |Hrsg=Albrecht, Martin |Sammelwerk=Technikgeschichte kontrovers: Zur Geschichte des Fliegens und des Flugzeugbaus in Mecklenburg-Vorpommern. Friedrich-Ebert-Stiftung, Beiträge zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommern |Band=13 |Verlag=Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern |Ort=Schwerin |Datum=2007 |ISBN= |Seiten=52-69}}</ref> Ebenso wenig ist Pabst von Ohains Motivation für eine mögliche absichtliche Verlangsamung der Weiterentwicklung klar und spricht ihn nicht von den Vorwürfen frei am Leid von Kriegsgefangenen, KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern mitschuldig zu sein.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
*1985 erhielt Hans Joachim Pabst von Ohain den mit 60.000 DM dotierten [[Carl-Arthur Pastor-Stiftung#Aachener und Münchener Preis für Technik und angewandte Naturwissenschaften|Preis der Aachener und Münchener für Technik und angewandte Naturwissenschaften]].
* 1985 erhielt Hans Joachim Pabst von Ohain den mit 60.000 DM dotierten [[Carl-Arthur Pastor-Stiftung#Aachener und Münchener Preis für Technik und angewandte Naturwissenschaften|Preis der Aachener und Münchener für Technik und angewandte Naturwissenschaften]].
*Zusammen mit Frank Whittle erhielt Pabst von Ohain 1991 den [[Charles-Stark-Draper-Preis]] für seine wegweisenden Entwicklungen auf dem Gebiet des Strahltriebwerks.
* Zusammen mit Frank Whittle erhielt Pabst von Ohain 1991 den [[Charles-Stark-Draper-Preis]] für seine wegweisenden Entwicklungen auf dem Gebiet des Strahltriebwerks.
*Die Stadt Rostock hat das Terminal des [[Flughafen Rostock-Laage|Flughafens Rostock-Laage]] als Anerkennung seiner Pionierleistungen nach ihm benannt.
* das Terminal des [[Flughafen Rostock-Laage|Flughafens Rostock-Laage]] ist als Anerkennung seiner Pionierleistungen nach ihm benannt.


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Weblinks ==
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* [http://www.erichwarsitz.com/ Webseite mit Video- & Audiosequenzen über die HeS 3b Turbine und den ersten Flug der Heinkel He 178]
* [http://www.erichwarsitz.com/ Website mit Video- & Audiosequenzen über die HeS 3b Turbine und den ersten Flug der Heinkel He 178]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2021, 14:25 Uhr

Hans Joachim Pabst von Ohain

Hans Joachim Pabst von Ohain (* 14. Dezember 1911 in Dessau; † 13. März 1998 in Melbourne, Florida) war ein deutscher Physiker und Erfinder. Er ist der Erfinder des im weltweit ersten strahlgetriebenen Flugzeug verwendeten Strahltriebwerks.

Leben

Eltern

Hans Joachim Pabst von Ohain wurde als ältester Sohn von Wolf Pabst von Ohain und seiner Frau Katharina-Loise in Dessau[1] geboren. Er hatte einen zehn Jahre jüngeren Bruder, Wolf Junior. Die Familie zog nach Berlin-Dahlem. Ein naher Verwandter war Oberstleutnant Walter Pabst von Ohain (1877–1938),[2] der mit einer Tochter von Richard Pintsch verheiratet und Vorstandsmitglied der Julius Pintsch AG in Berlin und Fürstenwalde war.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Arndt-Gymnasium Dahlem 1930 studierte Pabst von Ohain in Göttingen, Rostock[3] und Berlin Physik. 1935 promovierte er an der Universität Göttingen bei Robert Wichard Pohl in Physik[4] mit einer Arbeit zur Wellentheorie von Licht und Schall. Daraus ging auch das Patent Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Schwingungen in Lichtschwankungen[5] hervor.

Strahltriebwerksentwicklung

Schnittmodell des von Ohain entwickelten Heinkel HeS 3b-Triebwerks
Die He 178, das erste Strahlflugzeug der Welt

Bereits 1934 begann er sich theoretisch für eine neue propellerlose Antriebsart für Flugzeuge zu interessieren und auf eigene Kosten zu experimentieren. Technisch handwerkliche Unterstützung erhielt Ohain dabei in der Werkstatt, in der er sein privates Auto warten und reparieren ließ, durch den Automechaniker Max Hahn. Um ein leichtes und kompaktes Triebwerk zu erhalten, wählte er einen Radialverdichter und eine Radialturbine. 1936 meldete er auf seine Triebwerks-Grundideen Verdichter, Brennkammer, Turbine und Schubdüse das Patent Verfahren und Apparat zur Herstellung von Luftströmungen zum Antrieb von Flugzeugen an, das er 1937 wegen wichtiger Unterschiede zur bereits im Jahr 1930 eingereichten[6] Patentschrift von Frank Whittle auch erhielt.[4]

Obwohl sich sein in Göttingen gebautes Demonstrationsmodell als unbrauchbar erwiesen hatte, erkannte sein Doktorvater Robert Wichard Pohl das Potential der Idee und stellte einen Kontakt zwischen Pabst von Ohain und dem Flugzeugkonstrukteur -unternehmer Ernst Heinkel her. Es gelang Pabst von Ohain, diesen von seiner Idee zu überzeugen und in ihm einen Unterstützer des Projektes zu finden, weil Heinkel ein begeisterter Freund von Innovationen im Flugzeugbau war. Neben den Finanzmitteln stellte Heinkel für Pabst von Ohain und Max Hahn einen vom übrigen Heinkel-Werk streng abgeschirmten Arbeitsbereich und den Konstrukteur Wilhelm Gundermann und weiteres technisches Personal zur Verfügung.[7]

Ab 1936 entwickelte Hans Pabst von Ohain mit diesem Team in den Ernst Heinkel Flugzeugwerken ein Flüssigtreibstoff-Strahltriebwerk, das Heinkel HeS 3b, während parallel dazu ein genau darauf zugeschnittenes Flugzeug entworfen und gebaut wurde – die Heinkel He 178. Pabst von Ohains Konstruktion verfügt neben dem Radialverdichter, den auch der britische Erfinder Frank Whittle verwendet, noch über eine kleine vorgeschaltete axiale Stufe. Die Brennkammer ist außerdem schon als einzelne Ringbrennkammer ausgeführt, während die britischen und amerikanischen Turbinen bis in die 50er mit mehreren zylindrischen Einzelbrennkammern ausgestattet sind.

Die ersten Flugversuche mit dem Triebwerk fanden mit einer im Werk vorhandenen Typenmaschine He 118 statt, an die das Triebwerk angebaut wurde.[8] Nach mehreren Verzögerungen kam es am 27. August 1939 schließlich zum ersten Flug der He 178 in Rostock-Marienehe mit Testpilot Flugkapitän Erich Warsitz am Steuerknüppel. Zuvor hatte Warsitz ein ebenfalls von Heinkel produziertes Raketenflugzeug über Rostock getestet. Es war der weltweit zweite Flug eines strahl- bzw. düsengetriebenen Flugzeuges, zehn Jahre nachdem Fritz von Opel das weltweit erste speziell für den Raketenantrieb konstruierte Flugzeug bauen ließ und im September 1929 den ersten Testflug pilotierte; das Opel-Sander-RAK.1-Raketenflugzeug erreichte eine Höhe von 20 bis 30 Metern und legte in 80 Sekunden knapp zwei Kilometer zurück.

Die Firmen Junkers und BMW entwickelten bereits seit 1936 eigene Konzepte, welche zu den Triebwerken Junkers Jumo 004 und BMW 003 führten. Diese wurden in den serienmäßigen militärischen Strahlflugzeugen, Messerschmitt Me 262 und Arado Ar 234, genutzt. Pabst von Ohain entwickelte mit Heinkel zwar das HeS 011, das mit weniger Verdichterstufen auskam als die Mitbewerber und trotzdem leistungsstärker sein sollte, es erreichte jedoch keine Serienreife.

Von 1942 bis Kriegsende arbeitete Pabst von Ohain am Stuttgarter Standort der Heinkel-Hirth-Werke. Ab 1942 wurde auch eine Weiterentwicklung seines Strahlentriebwerks in der oben genannten Messerschmidt ME 262 A 2A, genannt "Sturmvogel", eingesetzt.[9]

Nachkriegszeit

1947 wurde Hans Joachim Pabst von Ohain – im Rahmen der Operation Overcast – von den US-Amerikanern, wie viele andere deutsche Ingenieure mit militärtechnisch relevanten Erfindungen, in die USA gebracht. Zuerst arbeitete er für die U.S. Air Force und unterstützte sie bei der Entwicklung eigener Düsenflugzeuge. 1956 wurde Pabst von Ohain Direktor des Air Force Research Laboratory; 1975 wurde er dort zum Chefentwickler des Aero Propulsion Laboratory befördert.

Nach seiner Pensionierung lehrte Hans von Ohain ab 1982 im Research Institute der University of Dayton.[10] Seit den 1960er Jahren verband ihn mit Frank Whittle bis zu dessen Tod eine tiefe Freundschaft.[11]

Kontroversen

Obwohl Pabst von Ohain selbst kein Mitglied der NSDAP war, ist es nicht auszuschließen, dass er sich durch seine Arbeit in den Werken Heinkels, in einer leitenden Position, an der Ausbeutung und dem Tod von Kriegsgefangenen,[12] Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen mitschuldig gemacht hat. Als im Jahr 2004 Pläne öffentlich wurden, das Passagierterminal des Flughafens Rostock-Laage zu Ehren von Hans Joachim Pabst von Ohain nach ihm zu benennen, protestierten unter anderem ehemalige russische und polnische Zwangsarbeiter und Häftlinge des Konzentrationslagers Barth gegen eine solche Würdigung.[13] Gefangene wurden sowohl in den Rostocker Heinkel-Werken, als auch in den Stuttgarter Heinkel-Hirth-Werken zur Arbeit gezwungen. Spätere Nachforschungen erwecken zwar den Eindruck, dass Pabst von Ohain die Weiterentwicklung der Strahlenantriebstechnologie absichtlich verlangsamte, können dies jedoch nicht zweifelsfrei beweisen.[14] Ebenso wenig ist Pabst von Ohains Motivation für eine mögliche absichtliche Verlangsamung der Weiterentwicklung klar und spricht ihn nicht von den Vorwürfen frei am Leid von Kriegsgefangenen, KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern mitschuldig zu sein.

Auszeichnungen

  • 1985 erhielt Hans Joachim Pabst von Ohain den mit 60.000 DM dotierten Preis der Aachener und Münchener für Technik und angewandte Naturwissenschaften.
  • Zusammen mit Frank Whittle erhielt Pabst von Ohain 1991 den Charles-Stark-Draper-Preis für seine wegweisenden Entwicklungen auf dem Gebiet des Strahltriebwerks.
  • das Terminal des Flughafens Rostock-Laage ist als Anerkennung seiner Pionierleistungen nach ihm benannt.

Literatur

  • Lutz Budraß: Hans Joachim Pabst von Ohain. Neue Erkenntnisse zu seiner Rolle in der nationalsozialistischen Rüstung. In: Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Technikgeschichte kontrovers. Zur Geschichte des Fliegens und des Flugzeugbaus in Mecklenburg-Vorpommern (= Beiträge zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommern, Band 13), Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 2007, ISBN 978-3-89892-619-5, S. 52–69.
  • Margaret Conner: Hans von Ohain – elegance in flight. American Institute of Aeronautics and Astronautics, Reston 2001, ISBN 1-56347-520-0.
  • Hans Joachim Ebert: Pabst, Hans Joachim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 742 f. (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Hans Joachim Pabst von Ohain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eltern des Hans-Joachim Pabst von Ohain
  2. Spezial:Diff/167445526/167936252
  3. Eintrag im Rostocker Matrikelportal, SS 1932, Nr. 1131
  4. 4,0 4,1 Hans-Joachim Pabst von Ohain. Deutsches Patent- und Markenamt. Abgerufen am 28. Mai 2012.
  5. Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Schwingungen in Lichtschwankungen (PDF; 267 kB) Deutsches Patent- und Markenamt. Abgerufen am 28. Mai 2012.
  6. First Patent for a Turbo-jet Filed by Frank Whittle, 16.03.30 (Memento vom 13. Februar 2012 im Internet Archive)
  7. Hans Joachim Ebert: Pabst, Hans Joachim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 742 f. (Digitalisat).
  8. Hinweis in: Heinkel, Ernst: Stürmisches Leben, Stuttgart 1953, S. 414 f.
  9. Volker Koos: Die Erfindungen des Hans Joachim Pabst von Ohain. In: Matthias Redieck, Achim Schade, Kathrin Möller (Hrsg.): Erfunden - Vergessen - Bewahrt: Bedeutende Erfindungen aus Mecklenburg und Vorpommern. Redieck & Schade, Rostock 2000, ISBN 3-934116-10-8, S. 68.
  10. Das Jet-Zeitalter begann in Göttingen: 100. Geburtstag von Hans von Ohain. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Abgerufen am 28. Mai 2012.
  11. Pioniere: Die Erfinder der Düsenjets (Memento vom 18. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  12. Förderverein Dokumentations- und Begegnungsstätte Barth e.V.
  13. Protestschreiben der Internationalen Assoziation der ehemaligen Gefangenen des Faschismus Rostower Assoziation der Kämpfer des antifaschistischen Widerstandes und der Opfer der nazistischen Unterdrückung, Ausgangsnummer 4, Rostow, 1. März 2004. Unterzeichner L.S. Muratowa (Gefangenennummer 23746 KZ Ravensbrück-Barth) / A.M Orechowa (Gefangenennummer 34623 KZ Ravensbrück-Barth) Protestschreiben ehemaliger polnischer KZ-Häftlinge, Warschau, Oktober 2004. Unterzeichner Ignacy Golik (Gefangenennummer 11927 KZ Ravensbrück-Barth) / Tadeusz Sasiak (Gefangenennummer 12086 KZ Ravensbrück-Barth) / Jozef Seweryn (Gefangenennummer 12091 KZ Ravensbrück-Barth); Hans Joachim Pabst von Ohain als Namensgeber für den Neuen Flughafen-Terminal in Rostock-Laage? Materialien zur Diskussion herausgegeben vom Rostocker Friedensbündnis (Seiten 21-23)
  14. Lutz Budraß: Hans-Joachim Pabst von Ohain. Neue Erkenntnisse zu seiner Rolle in der nationalsozialistischen Rüstung. In: Albrecht, Martin (Hrsg.): Technikgeschichte kontrovers: Zur Geschichte des Fliegens und des Flugzeugbaus in Mecklenburg-Vorpommern. Friedrich-Ebert-Stiftung, Beiträge zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommern. Band 13. Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 2007, S. 52–69.

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