Hans G. Danielmeyer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Günter Danielmeyer''' (* [[5. März]] [[1936]] in [[Nürnberg]]) ist ein deutscher Physiker, der sich insbesondere mit Angewandter Physik (Laser- und Festkörperphysik) beschäftigt.
'''Hans Günter Danielmeyer''' (* [[5. März]] [[1936]] in [[Nürnberg]]) ist ein deutscher Physiker, der sich insbesondere mit Angewandter Physik (Laser- und Festkörperphysik) beschäftigt.


Danielmeyer promovierte 1965 an der [[Universität Stuttgart]]. Danach war er von 1966 bis 1971 als Post-Doc bei den [[Bell Laboratories]] in [[Holmdel]], [[New Jersey]], wo er an der Entwicklung des
Danielmeyer wurde 1965 an der [[Universität Stuttgart]] promoviert. Danach war er von 1966 bis 1971 als Post-Doc bei den [[Bell Laboratories]] in [[Holmdel]], [[New Jersey]], wo er an der Entwicklung des [[nd:YAG-Laser|Neodym-YAG-Laser]]s arbeitete. Von 1971 bis 1974 war er am [[Max-Planck-Institut für Festkörperforschung]] in [[Stuttgart]]. 1974 war er am [[Lincoln Laboratory]] des [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]] und der [[Universidade Estadual de Campinas|Universität von Campinas]] in [[Brasilien]]. 1975 wurde er Professor für experimentelle Festkörperphysik am Institut für Angewandte Physik der [[Universität Hamburg]], wo er die Gruppe ''[[Festkörperlaser]]'' aufbaute, die er bis 1987 leitete. Von ihrer Gründung 1978 bis 1986 war er Präsident der [[Technische Universität Hamburg|TU Hamburg]]. Zudem leitete er von 1980 bis 1986 den Hamburger Technologiepark HIT. Von 1987 bis 1996 war er Mitglied des Vorstands für Forschung und Entwicklung der [[Siemens AG]] in [[München]] als Nachfolger von [[Karl Heinz Beckurts]]. Seit 2004 ist er Gastprofessor an der [[Universität Lübeck]]. Er ist Mitglied des Kuratoriums am [[Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung]].
[[nd:YAG-Laser|Neodym-YAG-Laser]]s arbeitete. Von 1971 bis 1974 war er am [[Max-Planck-Institut für Festkörperforschung]] in [[Stuttgart]]. 1974 war er am Lincoln Laboratory des [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]] und der [[Universidade Estadual de Campinas|Universität von Campinas]] in [[Brasilien]]. 1975 wurde er Professor für experimentelle Festkörperphysik am Institut für Angewandte Physik der [[Universität Hamburg]], wo er die Gruppe ''Festkörperlaser'' aufbaute und die er bis 1987 leitete. 1978 war er außerdem Gründungspräsident der [[Technische Universität Hamburg-Harburg|TU Hamburg-Harburg]], was er bis 1986 blieb. Gleichzeitig leitete er 1980 bis 1986 den Hamburger Technologiepark HIT. Von 1987 bis 1996 war er Mitglied des Vorstands für Forschung und Entwicklung der [[Siemens AG]] in [[München]] als Nachfolger von [[Karl Heinz Beckurts]]. Seit 2004 ist er Gastprofessor an der [[Universität Lübeck]]. Er ist Mitglied des Kuratoriums am [[Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung]].


Neben Festkörperlasern beschäftigt er sich auch mit Wirtschaftswissenschaften (Nationalökonomie und Betriebswirtschaft), nachdem er schon 1971 an der [[Rutgers University]] einen [[Master of Business Administration|MBA]] erworben hatte. 1998 war er Gastprofessor für [[Makroökonomie]] an der [[Universität Kiel]].
Neben Festkörperlasern beschäftigt er sich auch mit Wirtschaftswissenschaften (Nationalökonomie und Betriebswirtschaft), nachdem er schon 1971 an der [[Rutgers University]] einen [[Master of Business Administration|MBA]] erworben hatte. 1998 war er Gastprofessor für [[Makroökonomie]] an der [[Universität Kiel]].


Von 1994 bis 1996 war er Präsident der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]]. Er war unter anderem Berater für die chinesische, deutsche, japanische und Schweizer Regierung, für die EU-Kommission, am [[Lebedew-Institut]] in [[Moskau]] sowie Vizepräsident des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin.
Von 1994 bis 1996 war er Präsident der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]]. Er war unter anderem Berater für die chinesische, deutsche, japanische und Schweizer Regierung, für die EU-Kommission, am [[Lebedew-Institut]] in [[Moskau]] sowie Vizepräsident des [[Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin|Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin]].


Er ist Ehrendoktor der [[Universität Straßburg]] (1993). Von 1987 bis 1996 war er Honorarprofessor an der [[Universität München]] und von 1990 bis 1996 an der [[Universität Shandong]] in China. Er ist Mitglied der [[European Academy of Sciences]].
Er ist Ehrendoktor der [[Universität Straßburg]] (1993). Von 1987 bis 1996 war er Honorarprofessor an der [[Universität München]] und von 1990 bis 1996 an der [[Universität Shandong]] in China. Er ist Mitglied der [[European Academy of Sciences]].
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== Quellen ==
== Quellen ==
* [http://www.inb.uni-luebeck.de/mitarbeiter/danielmeyer CV von Danielmeyer]
* {{Internetquelle |url=https://www.inb.uni-luebeck.de/mitarbeiter/mitarbeiter/professoren/hans-g-danielmeyer.html |titel=Homepage und Lebenslauf |hrsg= Institut für Neuro- und Bioinformatik, Universität zu Lübeck |zugriff=2018-02-22 |abruf-verborgen=1}}
* Danielmeyer, Hans G. (1. Januar 2011): Mündliche Mitteilung
* Danielmeyer, Hans G. (1. Januar 2011): Mündliche Mitteilung


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Aktuelle Version vom 4. Februar 2022, 07:51 Uhr

Hans Günter Danielmeyer (* 5. März 1936 in Nürnberg) ist ein deutscher Physiker, der sich insbesondere mit Angewandter Physik (Laser- und Festkörperphysik) beschäftigt.

Danielmeyer wurde 1965 an der Universität Stuttgart promoviert. Danach war er von 1966 bis 1971 als Post-Doc bei den Bell Laboratories in Holmdel, New Jersey, wo er an der Entwicklung des Neodym-YAG-Lasers arbeitete. Von 1971 bis 1974 war er am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. 1974 war er am Lincoln Laboratory des MIT und der Universität von Campinas in Brasilien. 1975 wurde er Professor für experimentelle Festkörperphysik am Institut für Angewandte Physik der Universität Hamburg, wo er die Gruppe Festkörperlaser aufbaute, die er bis 1987 leitete. Von ihrer Gründung 1978 bis 1986 war er Präsident der TU Hamburg. Zudem leitete er von 1980 bis 1986 den Hamburger Technologiepark HIT. Von 1987 bis 1996 war er Mitglied des Vorstands für Forschung und Entwicklung der Siemens AG in München als Nachfolger von Karl Heinz Beckurts. Seit 2004 ist er Gastprofessor an der Universität Lübeck. Er ist Mitglied des Kuratoriums am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.

Neben Festkörperlasern beschäftigt er sich auch mit Wirtschaftswissenschaften (Nationalökonomie und Betriebswirtschaft), nachdem er schon 1971 an der Rutgers University einen MBA erworben hatte. 1998 war er Gastprofessor für Makroökonomie an der Universität Kiel.

Von 1994 bis 1996 war er Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Er war unter anderem Berater für die chinesische, deutsche, japanische und Schweizer Regierung, für die EU-Kommission, am Lebedew-Institut in Moskau sowie Vizepräsident des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin.

Er ist Ehrendoktor der Universität Straßburg (1993). Von 1987 bis 1996 war er Honorarprofessor an der Universität München und von 1990 bis 1996 an der Universität Shandong in China. Er ist Mitglied der European Academy of Sciences.

Schriften

  • Progress in Nd:YAG lasers, in K. Levine, A.J. DeMaria (Herausgeber): Lasers, Marcel Dekker, New York, 1976
  • mit Yasutsugu Takeda (Herausgeber) The Company of the Future: markets, tools and technology, Springer 1997

Quellen

  • Homepage und Lebenslauf. Institut für Neuro- und Bioinformatik, Universität zu Lübeck;
  • Danielmeyer, Hans G. (1. Januar 2011): Mündliche Mitteilung

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