Gerhard Harig: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gerhard Harig''' (* [[31. Juli]] [[1902]] in [[Niederwürschnitz]]; † [[13. Oktober]] [[1966]] in [[Leipzig]]) war ein [[deutsche]]r [[Physiker]] und [[Philosoph]], [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus]], [[Auswanderung|Emigrant]] in der [[Sowjetunion]], [[KZ-Häftling|Häftling]] im [[KZ Buchenwald]], [[Hochschullehrer]] für Natur- und [[Sozialwissenschaften|Gesellschaftswissenschaften]], Politiker ([[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]], [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]) und [[Ministerium für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR|Staatssekretär für Hochschulwesen der DDR]].
'''Gerhard Ernst Friedrich Harig''' (* [[31. Juli]] [[1902]] in [[Niederwürschnitz]]; † [[13. Oktober]] [[1966]] in [[Leipzig]]) war ein [[deutsche]]r [[Physiker]] und [[Marxistische Philosophie|marxistischer Philosoph]], [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus]], [[Auswanderung|Emigrant]] in der [[Sowjetunion]], [[KZ-Häftling|Häftling]] im [[KZ Buchenwald]], [[Hochschullehrer]] für Naturwissenschaftsgeschichte und [[Marxismus-Leninismus]] und [[Ministerium für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR|Staatssekretär für Hochschulwesen der DDR]].


== Leben ==
== Leben ==
Harig stammte aus der Familie eines [[Arzt|Landarztes]]. Nach dem Besuch der [[Volksschule]] absolvierte er 1913 das Schiller-[[Realgymnasium]] von [[Leipzig]], wo er die [[Hochschulreife]] erlangte. Von 1922 bis 1927 studierte er [[Physik]], [[Mathematik]] und [[Mineralogie]] in [[Universität Leipzig|Leipzig]] und in [[Wien]]. 1929 legte er seine [[Dissertation]] zu einem experimental-physikalischen Fachthema ([[Absorption (Physik)|Absorption]]) in Leipzig vor und wurde zum Doktor der Philosophie [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Von Juni 1927 bis März 1933 war er als [[Wissenschaftlicher Assistent|Assistent]] am Institut für theoretische Physik an der [[TH Aachen]] beschäftigt, wurde aber aus politischen Gründen entlassen und mit Arbeitsverbot belegt. 1931 trat er der [[Gesellschaft für die Freunde des Neuen Rußland]], Ortsgruppe [[Aachen]] bei, und wurde ihr Sekretär.
Harig stammte aus der Familie eines [[Arzt|Landarztes]]. Nach dem Besuch der [[Volksschule]] absolvierte er 1913 das Schiller-[[Realgymnasium]] von [[Leipzig]], wo er die [[Hochschulreife]] erlangte. Von 1922 bis 1927 studierte er [[Physik]], [[Mathematik]] und [[Mineralogie]] in [[Universität Leipzig|Leipzig]] und in [[Wien]]. 1929 legte er seine [[Dissertation]] zu einem experimental-physikalischen Fachthema ([[Absorption (Physik)|Absorption]]) in Leipzig vor und wurde zum Doktor der Philosophie [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Von Juni 1927 bis März 1933 war er als [[Wissenschaftlicher Assistent|Assistent]] am Institut für theoretische Physik an der [[TH Aachen]] beschäftigt, wurde aber aus politischen Gründen entlassen und mit Arbeitsverbot belegt. 1931 trat er der [[Gesellschaft für die Freunde des Neuen Rußland]], Ortsgruppe [[Aachen]] bei, und wurde ihr Sekretär.


Nach der [[Machtergreifung]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] wurde er März/April 1933 als Mitglied der [[Illegalität|illegal]] arbeitenden Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in „[[Schutzhaft]]“ genommen. Nach seiner Entlassung entschloss er sich im Oktober 1933 zur [[Auswanderung|Emigration]] nach [[Sankt Petersburg|Leningrad]] in die [[Sowjetunion|UdSSR]]. Hier nahm er eine Forschungsarbeit am [[Joffe-Institut|Physikalisch Technisches Institut Joffe]], Abteilung Kernphysik auf. In dieser Zeit wurde er vom [[Innenministerium der UdSSR|NKWD]] als Nachrichtenquelle angeworben. 1934 wechselte er an das ''Institut für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik'' bei der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften der UdSSR]], die damals noch in Leningrad ihren Sitz hatte. Im selben Jahr veröffentlichte er in [[Moskau]] die wissenschaftspolitische Arbeit ''Lenin und die moderne Physik''. 1935/36 folgten Arbeiten über [[James Clerk Maxwell|J. C. Maxwell]] sowie [[Niccolò Tartaglia|Nicolo Tartaglia]] und [[Gerolamo Cardano]]. 1937/38 geriet er jedoch in den Verdacht, ein deutscher [[Spionage|Spion]] zu sein und wurde in [[Untersuchungshaft|U-Haft]] genommen. Nach eigener Aussage wurde er jedoch vom NKWD zum nachrichtendienstlichen Einsatz im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] vorbereitet. Zum Zwecke der Tarnung wurde er nach Deutschland [[Abschiebung (Recht)|abgeschoben]] und folgerichtig 1938 in [[Stettin]] verhaftet und ins Gefängnis nach Leipzig gebracht. Im gleichen Jahr 1938 wurde er im KZ Buchenwald [[Internierung|interniert]]. Er kam in das Arbeitskommando der [[Politische Abteilung (KZ)|Politischen Abteilung]] und betätigte sich dort im [[Widerstand im KZ Buchenwald|Häftlingswiderstand]]. Über seine Erfahrungen im KZ veröffentlichte er 1945 drei Berichte: ''Das Häftlingslager.'' ''Die Politische Abteilung im KZ Buchenwald'' sowie ''Der SS-Bereich Buchenwald''.<ref>Autorenkollektiv''Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte.'' Berlin 1983, S.73, 79 und 317</ref>
Nach der [[Machtergreifung]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] wurde er März/April 1933 als Mitglied der [[Illegalität|illegal]] arbeitenden Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in „[[Schutzhaft]]“ genommen. Nach seiner Entlassung entschloss er sich im Oktober 1933 zur [[Auswanderung|Emigration]] nach [[Sankt Petersburg|Leningrad]] in die [[Sowjetunion|UdSSR]]. Hier nahm er eine Forschungsarbeit am [[Joffe-Institut|Physikalisch Technischen Institut Joffe]], Abteilung Kernphysik auf. In dieser Zeit wurde er vom [[Innenministerium der UdSSR|NKWD]] als Nachrichtenquelle angeworben. 1934 wechselte er an das ''Institut für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik'' bei der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften der UdSSR]], die damals noch in Leningrad ihren Sitz hatte. Im selben Jahr veröffentlichte er in [[Moskau]] die wissenschaftspolitische Arbeit ''Lenin und die moderne Physik''. 1935/36 folgten Arbeiten über [[James Clerk Maxwell|J. C. Maxwell]] sowie [[Niccolò Tartaglia|Nicolo Tartaglia]] und [[Gerolamo Cardano]]. 1937/38 geriet er jedoch in den Verdacht, ein deutscher [[Spionage|Spion]] zu sein und wurde in [[Untersuchungshaft|U-Haft]] genommen. Nach eigener Aussage wurde er jedoch vom NKWD zum nachrichtendienstlichen Einsatz im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] vorbereitet. Zum Zwecke der Tarnung wurde er nach Deutschland [[Abschiebung (Recht)|abgeschoben]] und folgerichtig 1938 in [[Stettin]] verhaftet und ins Gefängnis nach Leipzig gebracht. Im gleichen Jahr 1938 wurde er im KZ Buchenwald [[Internierung|interniert]]. Er kam in das Arbeitskommando der [[Politische Abteilung (KZ)|Politischen Abteilung]] und betätigte sich dort im [[Widerstand im KZ Buchenwald|Häftlingswiderstand]]. Über seine Erfahrungen im KZ veröffentlichte er 1945 drei Berichte: ''Das Häftlingslager.'' ''Die Politische Abteilung im KZ Buchenwald'' sowie ''Der SS-Bereich Buchenwald''.<ref>Autorenkollektiv''Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte.'' Berlin 1983, S. 73, 79 und 317</ref>


Als die NS-Herrschaft beseitigt war, wurde er im November 1945/46 der Leiter des [[Statistisches Landesamt|Statistischen Amtes]] einschließlich des Wahl- und Listenamtes in Leipzig. Ab Juli 1946 wirkte er als Hauptreferent für Philosophie im Zentralsekretariat der SED in Berlin. Von 1947 bis 1948 erhielt er eine [[Professur]] für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik an der neugegründeten Gesellschaftswissenschaftlichen [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Universität Leipzig]]. Von 1948 bis 1951 war er geschäftsführender [[Studiendirektor|Direktor]] des [[Institut für Marxismus-Leninismus (Hochschulen der DDR)|Franz-Mehring-Instituts]] zur Ausbildung von [[Lehrer]]n für [[Marxismus-Leninismus]]. Er war in der DDR auch der erste Professor mit Lehrstuhl für [[Marxistische Philosophie|Dialektischen und Historischen Materialismus]]. Im Juni 1949 fungierte er als Studenten[[Dekan (Hochschule)|dekan]] der Leipziger Universität. 1950 wurde er zum Leiter der Hauptabteilung für Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen im [[Ministerium für Volksbildung]] berufen. Von März 1951 bis 1957 war Harig von der Universität beurlaubt, da er zum Mitglied des [[Ministerrat der DDR|Ministerrats]] und ersten [[Staatssekretär]] des neu gegründeten Staatssekretariats für das Hochschulwesen berufen wurde. Unter seiner Leitung wurde das [[Institut für Marxismus-Leninismus (Hochschulen der DDR)|marxistisch-leninistische Grundstudium]] als Pflichtfach für alle Studenten in der DDR eingeführt. Im März 1957 kehrte er an die KMU Leipzig zurück und wurde Professor für Geschichte der Naturwissenschaften und kurz darauf auch Direktor des [[Karl Sudhoff|Karl-Sudhoff-Instituts]] für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften. Er war Mitglied im [[Amt für Kernforschung und Kerntechnik#Wissenschaftlicher Rat für die friedliche Anwendung der Atomenergie|Wissenschaftlichen Rat für die friedliche Anwendung der Atomenergie]] beim Ministerrat der DDR. Von 1959 bis 1963 agierte er als Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Karl-Marx-Universität (KMU) Leipzig. 1960 gehörte er zu den Mitbegründern und [[Herausgeber]]n der »''NTM-Schriftenreihe Geschichte der Naturwissenschaft, Technik und Medizin''«. 1965 wurde er der Vorsitzende des Nationalkomitees für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften. Noch am 11. Oktober 1966 hielt er einen Vortrag über ''klassische und moderne [[Atomistik]]'' in [[Sellin]].
Nach Ende der NS-Herrschaft wurde er im November 1945/46 Leiter des [[Zentralverwaltung für Statistik|Statistischen Amtes]] einschließlich des Wahl- und Listenamtes in Leipzig. Ab Juli 1946 wirkte er als Hauptreferent für Philosophie im Zentralsekretariat der SED in Berlin. Von 1947 bis 1948 erhielt er eine [[Professur]] für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik an der neugegründeten Gesellschaftswissenschaftlichen [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Universität Leipzig]]. Von 1948 bis 1951 war er geschäftsführender [[Studiendirektor|Direktor]] des [[Franz-Mehring-Institut]]s zur Ausbildung von [[Lehrer]]n für [[Marxismus-Leninismus]]. Er war in der DDR auch der erste Professor mit Lehrstuhl für [[Dialektischer Materialismus|Dialektischen]] und [[Historischer Materialismus|Historischen Materialismus]]. Im Juni 1949 fungierte er als Studenten[[Dekan (Hochschule)|dekan]] der Leipziger Universität. 1950 wurde er zum Leiter der Hauptabteilung für Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen im [[Ministerium für Volksbildung]] berufen. Von März 1951 bis 1957 war Harig von der Universität beurlaubt, da man ihn zum Mitglied des [[Ministerrat der DDR|Ministerrats]] und ersten [[Staatssekretär]] des neu gegründeten Staatssekretariats für das Hochschulwesen berufen hatte. Unter seiner Leitung wurde das [[Gesellschaftswissenschaftliches Grundstudium (DDR)|marxistisch-leninistische Grundstudium]] als Pflichtfach für alle Studenten in der DDR eingeführt. Im März 1957 kehrte er an die Karl-Marx-Universität Leipzig  (KMU) zurück und wurde Professor für Geschichte der Naturwissenschaften und kurz darauf auch Direktor des [[Karl-Sudhoff-Institut|Karl-Sudhoff-Instituts für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften]]. Er war Mitglied im [[Amt für Kernforschung und Kerntechnik#Wissenschaftlicher Rat für die friedliche Anwendung der Atomenergie|Wissenschaftlichen Rat für die friedliche Anwendung der Atomenergie]] beim Ministerrat der DDR. Von 1959 bis 1963 agierte er als Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der KMU. 1960 gehörte er zu den Mitbegründern und [[Herausgeber]]n der »''[[NTM Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin|NTM-Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin]]''«. 1965 wurde er der Vorsitzende des Nationalkomitees für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften. Noch am 11. Oktober 1966 hielt er einen Vortrag über ''klassische und moderne [[Atomistik]]'' in [[Sellin]].


Seit 1958 war Harig Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Bezirksleitung Leipzig und Erster Vorsitzender des Bezirksverbandes Leipzig der „[[Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse,|Urania]]“.
Seit 1958 war Harig Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Bezirksleitung [[Bezirk Leipzig|Leipzig]] und Erster Vorsitzender des Bezirksverbandes Leipzig der „[[Urania (DDR)|Urania]]“.
 
Harig war mit der Lehrerin und Pädagogin Katharina Harig (häufig „Käthe Harig“, geborene Heizmann (1901–1977)) verheiratet, die von 1958 bis 1963 als Professorin für Pädagogik an der Universität Leipzig lehrte.<ref> [https://research.uni-leipzig.de/agintern/CPL/PDF/Harig_Katharina.pdf Harig, Katharina, geb. Heizmann - Datenblatt über K. Harig der Universität Leipzig], PDF, abgerufen 23. September 2019 </ref> Ein Sohn war der Medizinhistoriker [[Georg Harig]] (1935–1989).


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
*1955 [[Vaterländischer Verdienstorden]] in Silber
* 1955 [[Vaterländischer Verdienstorden]] in Silber
*1962 [[Banner der Arbeit]]
* 1962 [[Banner der Arbeit]]


== Werke ==
== Publikationen ==


Eine ''Bibliographie der Veröffentlichungen von Professor Dr. Gerhard Harig'' - einschließlich unveröffentlichter und im Druck befindlicher Arbeiten - wurde von der Bibliothekarin [[Lotte Martin]] ([[Universitätsbibliothek Leipzig]]) für die [[NTM Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin]] erstellt.<ref>''NTM. Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin'', H. 10, Leipzig 1967, S. 8–22</ref>
Eine ''Bibliographie der Veröffentlichungen von Professor Dr. Gerhard Harig'' einschließlich unveröffentlichter und im Druck befindlicher Arbeiten wurde von der Bibliothekarin [[Lotte Martin]] ([[Universitätsbibliothek Leipzig]]) für die [[NTM Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin]] erstellt.<ref>''NTM. Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin'', H. 10, Leipzig 1967, S. 8–22</ref>


*''Physik und Renaissance.'' 2. Aufl. Akademische Verlagsgesellschaft Geest u. Portig, Leipzig 1984.
* ''Physik und Renaissance.'' 2. Aufl. Akademische Verlagsgesellschaft Geest u. Portig, Leipzig 1984.
*''Schriften zur Geschichte der Naturwissenschaften.'' Akademie-Verlag, Berlin 1983.
* ''Schriften zur Geschichte der Naturwissenschaften.'' Akademie-Verlag, Berlin 1983.
*''Physik und Renaissance.'' 1. Aufl. Akademische Verlagsgesellschaft Geest u. Portig, Leipzig 1981.
* ''Physik und Renaissance.'' 1. Aufl. Akademische Verlagsgesellschaft Geest u. Portig, Leipzig 1981.
*''Ausgewählte philosophische Schriften.'' Karl-Marx-Univ., Leipzig 1973.
* ''Ausgewählte philosophische Schriften.'' Karl-Marx-Univ., Leipzig 1973.
*''Die Erkenntnistheorie des Marxismus.'' 1945.
* ''Die Erkenntnistheorie des Marxismus.'' 1945.
*''Ergebnisse der Volkszählung vom 3. November 1945.'' Nachrichtenamt d. Stadt, Leipzig 1945.
* ''Ergebnisse der Volkszählung vom 3. November 1945.'' Nachrichtenamt d. Stadt, Leipzig 1945.
*''Mark M. Rozental: Materialistische und idealistische Weltanschauung.'' 2. Aufl. Dietz, Berlin 1948.
* ''Mark M. Rozental: Materialistische und idealistische Weltanschauung.'' 2. Aufl. Dietz, Berlin 1948.
*''Alexander von Humboldt.'' Urania-Verlag, Leipzig 1959.
* ''Alexander von Humboldt.'' Urania-Verlag, Leipzig 1959.
*''Lenin und die moderne Physik.'' Leningrad  1934.
* ''Lenin und die moderne Physik.'' Leningrad  1934.
*''Das Hochschulwesen in der Sowjet-Union.'' Staatssekretariat f. Hochschulwesen, Berlin 1952.
* ''Das Hochschulwesen in der Sowjet-Union.'' Staatssekretariat f. Hochschulwesen, Berlin 1952.
*''Es geht um den Beitrag des deutschen Hochschulwesens und der deutschen Wissenschaft im Kampf um die Erhaltung des Friedens, die Einheit Deutschlands und den planmässigen Aufbau des Sozialismus.'' Staatssekretariat f. Hochschulwesen, Berlin 1952.
* ''Es geht um den Beitrag des deutschen Hochschulwesens und der deutschen Wissenschaft im Kampf um die Erhaltung des Friedens, die Einheit Deutschlands und den planmässigen Aufbau des Sozialismus.'' Staatssekretariat f. Hochschulwesen, Berlin 1952.
*''Über die Verbreiterung der Absorptionslinie 2537 °A. E. des Quecksilbers und Über die Absorption ultravioletten Lichtes durch flüssiges Kohlendioxyd.'' Leipzig 1929.
* ''Über die Verbreiterung der Absorptionslinie 2537 °A. E. des Quecksilbers und Über die Absorption ultravioletten Lichtes durch flüssiges Kohlendioxyd.'' Leipzig 1929.
*''Naturwissenschaft, Tradition, Fortschritt.'' Dt. Verlag d. Wissenschaften, Berlin 1963.
* ''Naturwissenschaft, Tradition, Fortschritt.'' Dt. Verlag d. Wissenschaften, Berlin 1963.
*''Wilhelm Ostwald: Volumchemische Studien über Affinität.'' Akademische Verlagsges. Geest u. Portig, Leipzig 1966.
* ''Wilhelm Ostwald: Volumchemische Studien über Affinität.'' Akademische Verlagsges. Geest u. Portig, Leipzig 1966.
*''Von Adam Ries bis Max Planck.'' Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1961.
* ''Von Adam Ries bis Max Planck.'' Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1961.
*''Naturwissenschaft und Philosophie.'' Akademie-Verlag, Berlin 1960.
* ''Naturwissenschaft und Philosophie.'' Akademie-Verlag, Berlin 1960.
*''Lehre, Forschung, Praxis.'' Teubner (in Verwaltung), Leipzig 1963.
* ''Lehre, Forschung, Praxis.'' Teubner (in Verwaltung), Leipzig 1963.
*''Alexander von Humboldt.'' 2., verb. Aufl. Urania-Verlag, Leipzig 1964.
* ''Alexander von Humboldt.'' 2., verb. Aufl. Urania-Verlag, Leipzig 1964.
*''Wesen und Entstehung der marxistischen Philosophie.'' Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1958.
* ''Wesen und Entstehung der marxistischen Philosophie.'' Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1958.
*''Die Tat des Kopernikus, Leipzig.'' 2., überarb. Aufl. Urania-Verlag, Leipzig 1965.
* ''Die Tat des Kopernikus, Leipzig.'' 2., überarb. Aufl. Urania-Verlag, Leipzig 1965.
*''Die Tat des Kopernikus, Leipzig.'' Urania Verlag, Leipzig 1962.
* ''Die Tat des Kopernikus, Leipzig.'' Urania Verlag, Leipzig 1962.
*''Dialektischer Materialismus und moderne Naturwissenschaft.'' Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1960.
* ''Dialektischer Materialismus und moderne Naturwissenschaft.'' Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1960.
*''Bedeutende Gelehrte in Leipzig.'' Bd. 2.1965.
* ''Bedeutende Gelehrte in Leipzig.'' Bd. 2.1965.
*''Die Entwicklung der Wissenschaft zur unmittelbaren Produktivkraft.'' Karl-Marx-Universität, Leipzig 1963.
* ''Die Entwicklung der Wissenschaft zur unmittelbaren Produktivkraft.'' Karl-Marx-Universität, Leipzig 1963.
*''Sowjetische Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaft.'' Verlag d. Wissenschaften, Berlin 1960.
* ''Sowjetische Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaft.'' Verlag d. Wissenschaften, Berlin 1960.
*''Die Erziehung unserer Studierenden im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium.'' Verlag Junge Welt, Berlin 1954.
* ''Die Erziehung unserer Studierenden im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium.'' Verlag Junge Welt, Berlin 1954.
*''Leipziger Vorträge der Arbeitsgemeinschaft marxistischer Wissenschaftler.'' Bibliographisches Institut.
* ''Leipziger Vorträge der Arbeitsgemeinschaft marxistischer Wissenschaftler.'' Bibliographisches Institut.
*''Von Adam Ries bis Max Planck.'' 2., (durchges.) Aufl. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1962.
* ''Von Adam Ries bis Max Planck.'' 2., (durchges.) Aufl. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1962.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Emil Carlebach]], [[Willy Schmidt (Gewerkschafter)|Willy Schmidt]], [[Ulrich Schneider (Historiker)|Ulrich Schneider]] (Hrsg.): ''Buchenwald ein Konzentrationslager. Berichte – Bilder – Dokumente.'' Bonn 2000, ISBN 3-89144-271-8.
* [[Emil Carlebach]], [[Willy Schmidt (Gewerkschafter)|Willy Schmidt]], [[Ulrich Schneider (Historiker)|Ulrich Schneider]] (Hrsg.): ''Buchenwald ein Konzentrationslager. Berichte – Bilder – Dokumente.'' Bonn 2000, ISBN 3-89144-271-8.
* Autorenkollektiv: ''Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte.'' Berlin 1983, S. 754.
* Autorenkollektiv: ''Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte.'' Berlin 1983, S. 754.
* {{WWW-DDR|1248|Harig, Gerhard|Hans-Christoph Rauh, [[Bernd-Rainer Barth]]}}
* {{WWW-DDR|id=gerhard-harig|lemma=Harig, Gerhard|autor=Hans-Christoph Rauh, [[Bernd-Rainer Barth]]|band=1|idNum=1248}}
* [[Hannelore Bernhardt]]: ''Gerhard Harig (1902-1966) – Leben und Werk in bewegter Zeit.'' Texte zur Philosophie. Hrsg. im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen. Naturwissenschaft im Blickpunkt von Philosophie, Geschichte und Politik Leipzig 14 (2004), S. 9-37. Vgl. auch Leibniz online 2 (2006), 23 S.
* [[Hannelore Bernhardt]]: ''Gerhard Harig (1902–1966) – Leben und Werk in bewegter Zeit.'' Texte zur Philosophie. Hrsg. im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen. Naturwissenschaft im Blickpunkt von Philosophie, Geschichte und Politik Leipzig 14 (2004), S. 9–37. Vgl. auch Leibniz online 2 (2006), 23 S.


== Weblinks ==
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* [https://invenio.bundesarchiv.de/invenio/direktlink/32910fbe-de41-40aa-950e-296734786559/ Nachlass Bundesarchiv NY 4303]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 14. Juli 2021, 21:37 Uhr

Gerhard Ernst Friedrich Harig (* 31. Juli 1902 in Niederwürschnitz; † 13. Oktober 1966 in Leipzig) war ein deutscher Physiker und marxistischer Philosoph, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Emigrant in der Sowjetunion, Häftling im KZ Buchenwald, Hochschullehrer für Naturwissenschaftsgeschichte und Marxismus-Leninismus und Staatssekretär für Hochschulwesen der DDR.

Leben

Harig stammte aus der Familie eines Landarztes. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er 1913 das Schiller-Realgymnasium von Leipzig, wo er die Hochschulreife erlangte. Von 1922 bis 1927 studierte er Physik, Mathematik und Mineralogie in Leipzig und in Wien. 1929 legte er seine Dissertation zu einem experimental-physikalischen Fachthema (Absorption) in Leipzig vor und wurde zum Doktor der Philosophie promoviert. Von Juni 1927 bis März 1933 war er als Assistent am Institut für theoretische Physik an der TH Aachen beschäftigt, wurde aber aus politischen Gründen entlassen und mit Arbeitsverbot belegt. 1931 trat er der Gesellschaft für die Freunde des Neuen Rußland, Ortsgruppe Aachen bei, und wurde ihr Sekretär.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er März/April 1933 als Mitglied der illegal arbeitenden Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in „Schutzhaft“ genommen. Nach seiner Entlassung entschloss er sich im Oktober 1933 zur Emigration nach Leningrad in die UdSSR. Hier nahm er eine Forschungsarbeit am Physikalisch Technischen Institut Joffe, Abteilung Kernphysik auf. In dieser Zeit wurde er vom NKWD als Nachrichtenquelle angeworben. 1934 wechselte er an das Institut für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik bei der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, die damals noch in Leningrad ihren Sitz hatte. Im selben Jahr veröffentlichte er in Moskau die wissenschaftspolitische Arbeit Lenin und die moderne Physik. 1935/36 folgten Arbeiten über J. C. Maxwell sowie Nicolo Tartaglia und Gerolamo Cardano. 1937/38 geriet er jedoch in den Verdacht, ein deutscher Spion zu sein und wurde in U-Haft genommen. Nach eigener Aussage wurde er jedoch vom NKWD zum nachrichtendienstlichen Einsatz im Deutschen Reich vorbereitet. Zum Zwecke der Tarnung wurde er nach Deutschland abgeschoben und folgerichtig 1938 in Stettin verhaftet und ins Gefängnis nach Leipzig gebracht. Im gleichen Jahr 1938 wurde er im KZ Buchenwald interniert. Er kam in das Arbeitskommando der Politischen Abteilung und betätigte sich dort im Häftlingswiderstand. Über seine Erfahrungen im KZ veröffentlichte er 1945 drei Berichte: Das Häftlingslager. Die Politische Abteilung im KZ Buchenwald sowie Der SS-Bereich Buchenwald.[1]

Nach Ende der NS-Herrschaft wurde er im November 1945/46 Leiter des Statistischen Amtes einschließlich des Wahl- und Listenamtes in Leipzig. Ab Juli 1946 wirkte er als Hauptreferent für Philosophie im Zentralsekretariat der SED in Berlin. Von 1947 bis 1948 erhielt er eine Professur für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik an der neugegründeten Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Von 1948 bis 1951 war er geschäftsführender Direktor des Franz-Mehring-Instituts zur Ausbildung von Lehrern für Marxismus-Leninismus. Er war in der DDR auch der erste Professor mit Lehrstuhl für Dialektischen und Historischen Materialismus. Im Juni 1949 fungierte er als Studentendekan der Leipziger Universität. 1950 wurde er zum Leiter der Hauptabteilung für Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen im Ministerium für Volksbildung berufen. Von März 1951 bis 1957 war Harig von der Universität beurlaubt, da man ihn zum Mitglied des Ministerrats und ersten Staatssekretär des neu gegründeten Staatssekretariats für das Hochschulwesen berufen hatte. Unter seiner Leitung wurde das marxistisch-leninistische Grundstudium als Pflichtfach für alle Studenten in der DDR eingeführt. Im März 1957 kehrte er an die Karl-Marx-Universität Leipzig (KMU) zurück und wurde Professor für Geschichte der Naturwissenschaften und kurz darauf auch Direktor des Karl-Sudhoff-Instituts für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften. Er war Mitglied im Wissenschaftlichen Rat für die friedliche Anwendung der Atomenergie beim Ministerrat der DDR. Von 1959 bis 1963 agierte er als Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der KMU. 1960 gehörte er zu den Mitbegründern und Herausgebern der »NTM-Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin«. 1965 wurde er der Vorsitzende des Nationalkomitees für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften. Noch am 11. Oktober 1966 hielt er einen Vortrag über klassische und moderne Atomistik in Sellin.

Seit 1958 war Harig Mitglied der SED-Bezirksleitung Leipzig und Erster Vorsitzender des Bezirksverbandes Leipzig der „Urania“.

Harig war mit der Lehrerin und Pädagogin Katharina Harig (häufig „Käthe Harig“, geborene Heizmann (1901–1977)) verheiratet, die von 1958 bis 1963 als Professorin für Pädagogik an der Universität Leipzig lehrte.[2] Ein Sohn war der Medizinhistoriker Georg Harig (1935–1989).

Ehrungen

  • 1955 Vaterländischer Verdienstorden in Silber
  • 1962 Banner der Arbeit

Publikationen

Eine Bibliographie der Veröffentlichungen von Professor Dr. Gerhard Harig – einschließlich unveröffentlichter und im Druck befindlicher Arbeiten – wurde von der Bibliothekarin Lotte Martin (Universitätsbibliothek Leipzig) für die NTM Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin erstellt.[3]

  • Physik und Renaissance. 2. Aufl. Akademische Verlagsgesellschaft Geest u. Portig, Leipzig 1984.
  • Schriften zur Geschichte der Naturwissenschaften. Akademie-Verlag, Berlin 1983.
  • Physik und Renaissance. 1. Aufl. Akademische Verlagsgesellschaft Geest u. Portig, Leipzig 1981.
  • Ausgewählte philosophische Schriften. Karl-Marx-Univ., Leipzig 1973.
  • Die Erkenntnistheorie des Marxismus. 1945.
  • Ergebnisse der Volkszählung vom 3. November 1945. Nachrichtenamt d. Stadt, Leipzig 1945.
  • Mark M. Rozental: Materialistische und idealistische Weltanschauung. 2. Aufl. Dietz, Berlin 1948.
  • Alexander von Humboldt. Urania-Verlag, Leipzig 1959.
  • Lenin und die moderne Physik. Leningrad 1934.
  • Das Hochschulwesen in der Sowjet-Union. Staatssekretariat f. Hochschulwesen, Berlin 1952.
  • Es geht um den Beitrag des deutschen Hochschulwesens und der deutschen Wissenschaft im Kampf um die Erhaltung des Friedens, die Einheit Deutschlands und den planmässigen Aufbau des Sozialismus. Staatssekretariat f. Hochschulwesen, Berlin 1952.
  • Über die Verbreiterung der Absorptionslinie 2537 °A. E. des Quecksilbers und Über die Absorption ultravioletten Lichtes durch flüssiges Kohlendioxyd. Leipzig 1929.
  • Naturwissenschaft, Tradition, Fortschritt. Dt. Verlag d. Wissenschaften, Berlin 1963.
  • Wilhelm Ostwald: Volumchemische Studien über Affinität. Akademische Verlagsges. Geest u. Portig, Leipzig 1966.
  • Von Adam Ries bis Max Planck. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1961.
  • Naturwissenschaft und Philosophie. Akademie-Verlag, Berlin 1960.
  • Lehre, Forschung, Praxis. Teubner (in Verwaltung), Leipzig 1963.
  • Alexander von Humboldt. 2., verb. Aufl. Urania-Verlag, Leipzig 1964.
  • Wesen und Entstehung der marxistischen Philosophie. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1958.
  • Die Tat des Kopernikus, Leipzig. 2., überarb. Aufl. Urania-Verlag, Leipzig 1965.
  • Die Tat des Kopernikus, Leipzig. Urania Verlag, Leipzig 1962.
  • Dialektischer Materialismus und moderne Naturwissenschaft. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1960.
  • Bedeutende Gelehrte in Leipzig. Bd. 2.1965.
  • Die Entwicklung der Wissenschaft zur unmittelbaren Produktivkraft. Karl-Marx-Universität, Leipzig 1963.
  • Sowjetische Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaft. Verlag d. Wissenschaften, Berlin 1960.
  • Die Erziehung unserer Studierenden im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium. Verlag Junge Welt, Berlin 1954.
  • Leipziger Vorträge der Arbeitsgemeinschaft marxistischer Wissenschaftler. Bibliographisches Institut.
  • Von Adam Ries bis Max Planck. 2., (durchges.) Aufl. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1962.

Literatur

  • Emil Carlebach, Willy Schmidt, Ulrich Schneider (Hrsg.): Buchenwald ein Konzentrationslager. Berichte – Bilder – Dokumente. Bonn 2000, ISBN 3-89144-271-8.
  • Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte. Berlin 1983, S. 754.
  • Kurzbiografie zu: Gerhard Harig. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1, Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Hannelore Bernhardt: Gerhard Harig (1902–1966) – Leben und Werk in bewegter Zeit. Texte zur Philosophie. Hrsg. im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen. Naturwissenschaft im Blickpunkt von Philosophie, Geschichte und Politik Leipzig 14 (2004), S. 9–37. Vgl. auch Leibniz online 2 (2006), 23 S.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. AutorenkollektivBuchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte. Berlin 1983, S. 73, 79 und 317
  2. Harig, Katharina, geb. Heizmann - Datenblatt über K. Harig der Universität Leipzig, PDF, abgerufen 23. September 2019
  3. NTM. Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin, H. 10, Leipzig 1967, S. 8–22

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