Einsteinsche Postulate: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Einsteinsche Postulate''' werden zwei entscheidende Grundannahmen bezeichnet, die [[Albert Einstein]] 1905 in seiner Arbeit ''[[Zur Elektrodynamik bewegter Körper]]'' traf, um auf diesen die [[spezielle Relativitätstheorie]] zu begründen.   
Als '''Einsteinsche Postulate''' werden zwei entscheidende Grundannahmen bezeichnet, die [[Albert Einstein]] 1905 in seiner Arbeit ''[[Zur Elektrodynamik bewegter Körper]]'' traf, um auf diesen die [[spezielle Relativitätstheorie]] zu begründen.   
* Das erste [[Postulat]] ist das ''[[Relativitätsprinzip]]'' und besagt, dass [[physikalisches Gesetz|physikalische Gesetze]] invariant gegen den Wechsel des [[Inertialsystem]]s sind, d. h. dass sie in allen Inertialsystemen gleich sind. Aus diesem Grund lässt sich prinzipiell keine absolute Bewegung feststellen, sodass alle Bewegungen als relativ angesehen werden müssen.  
* Das erste [[Postulat]] ist das ''[[Relativitätsprinzip]]'' und besagt, dass [[physikalisches Gesetz|physikalische Gesetze]] invariant gegen den Wechsel des [[Inertialsystem]]s sind, das heißt, dass sie in allen Inertialsystemen gleich sind. Aus diesem Grund lässt sich prinzipiell keine absolute Bewegung feststellen, sodass alle Bewegungen als relativ angesehen werden müssen.
* Das zweite Prinzip ist die ''Konstanz der [[Lichtgeschwindigkeit]]''. Es besagt, dass in allen [[Inertialsystem]]en die Vakuumlichtgeschwindigkeit gleich groß ist.  
* Das zweite Prinzip ist die ''Konstanz der [[Lichtgeschwindigkeit]]''. Es besagt, dass in allen [[Inertialsystem]]en die Lichtgeschwindigkeit gleich groß ist.  


Diese Postulate bilden eine [[Axiom|axiomatische]] Grundlage für die spezielle Relativitätstheorie und führten dazu, dass wesentliche Prinzipien der [[klassische Physik|klassischen Physik]] wie die [[Galileitransformation]] erweitert und der Begriff der [[Relativität der Gleichzeitigkeit|Gleichzeitigkeit neu definiert]] werden musste.
Diese Postulate bilden eine [[Axiom|axiomatische]] Grundlage für die spezielle Relativitätstheorie und führten dazu, dass wesentliche Prinzipien der [[klassische Physik|klassischen Physik]] wie die [[Galileitransformation]] erweitert und der Begriff der [[Relativität der Gleichzeitigkeit|Gleichzeitigkeit neu definiert]] werden musste.
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[[Kategorie:Spezielle Relativitätstheorie]]
[[Kategorie:Spezielle Relativitätstheorie]]
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]

Aktuelle Version vom 23. Januar 2022, 05:05 Uhr

Als Einsteinsche Postulate werden zwei entscheidende Grundannahmen bezeichnet, die Albert Einstein 1905 in seiner Arbeit Zur Elektrodynamik bewegter Körper traf, um auf diesen die spezielle Relativitätstheorie zu begründen.

  • Das erste Postulat ist das Relativitätsprinzip und besagt, dass physikalische Gesetze invariant gegen den Wechsel des Inertialsystems sind, das heißt, dass sie in allen Inertialsystemen gleich sind. Aus diesem Grund lässt sich prinzipiell keine absolute Bewegung feststellen, sodass alle Bewegungen als relativ angesehen werden müssen.
  • Das zweite Prinzip ist die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Es besagt, dass in allen Inertialsystemen die Lichtgeschwindigkeit gleich groß ist.

Diese Postulate bilden eine axiomatische Grundlage für die spezielle Relativitätstheorie und führten dazu, dass wesentliche Prinzipien der klassischen Physik wie die Galileitransformation erweitert und der Begriff der Gleichzeitigkeit neu definiert werden musste.

Literatur

  • Wolfgang Nolting: Grundkurs Theoretische Physik 4: Spezielle Relativitätstheorie, Thermodynamik. Springer, 2009, ISBN 978-3-642-01603-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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