DeVries-Effekt

DeVries-Effekt

Version vom 26. Februar 2016, 09:51 Uhr von imported>Kopiersperre (1x Vorlage:Literatur)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der DeVries-Effekt oder De Vries-Zyklus (benannt nach Hessel de Vries), gelegentlich auch Suess-Zyklus (nach Hans E. Suess), beschreibt den Zusammenhang zwischen Sonnenstrahlung und 14C-Produktion. Bei unregelmäßigen Zyklen von ca. 100–200 Jahren ist oft die Verbindung von mittelfristigen Schwankungen des 14C-Gehalts und der Sonnenfleckenzahl herzustellen. Die Zyklusdauer beträgt 210 Jahre. Je mehr Sonnenflecken, desto weniger 14C. Je geringere Aktivität der Sonne (z. B.: 17.–18. Jh.) = mehr 14C Neben diesem Effekt wird die Produktion des 14C auch durch das geomagnetische Feld beeinflusst. Die Schwankungen des atmosphärischen 14C/12C-Verhältnisses führen dazu, dass die Radiokohlenstoffmethode nur durch Verwenden einer Kalibrationskurve ihre volle Genauigkeit erreicht.

Siehe auch

  • Radiokohlenstoffmethode, auch C14-Methode
  • Süss-Effekt, der die Änderung des 14C/12C-Verhältnisses durch die Industrialisierung beschreibt
  • Dendrochronologie

Quellen

  • Paul E. Damon, Alexei N. Peristykh: Radiocarbon Calibration And Application To Geophysics, Solar Physics, And Astrophysics. In: Radiocarbon. Band 42, Nr. 1, 2000, S. 137–150 (PDF).

Die News der letzten Tage